IV2 - Aufgabe 3 E-Business Technologien
stephanie_inken.lankmayer.uni-linz, 4. Mai 2011, 18:25
Internet hat keine offizielle Verwaltungsinstanz, jedoch wurden weltweit gültige Richtlinien von verschiedenen Gremien, Organisationen und Regierungen entwickelt.
Diese These wurde im Buch: Wirtschaftsinformatik, Eine Einführung von Laudon, Laudon und Schoder veröffentlicht.
Diese gültigen Richtlinien werden als Internet Governance bezeichnet. Die wichtigsten Beteiligten des Internet Governance sind:
- Internet Engineering Task Force (IETF): Entwicklung der TCP/IP-Protokollfamilie.
- World Wide Web Consortium (W3C): Entwicklung von Standards dür das WWW (z.B. HTML).
- Internet Architecture Board (IAB): Entwicklung der langfristigen Internetarchitektur.
- Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN): Administrator der Top-Level-Domänen.
- Internet Assigned Numbers Authority (IANA): Weist DNS-Root-Zone sowie IP-Adressräume zu. [1]
"Internet governance is the development and application by governments, the private sector and civil society, in their respective roles, of shared principles, norms, rules, decision-making procedures, and programmes that shape the evolution and use of the Internet." [2]
Diese Organisationen beschäftigen sich jedoch nicht nur mit den oben genannten Punkten, sie beeinflussen bzw. beraten Regierungen, Netzwerkbetreiber, ISPs und Softwareentwickler. Es wird somit sichergestellt, dass das Internet weiterhin zuverlässig und effizient funktioniert. [3]
Zudem gehört zur Internet Governance auch rechtliche Aspekte. Bspw. darf das Internet die Gesetzte der Staaten nicht verletzen, in denen es betrieben und genutzt wird. Außerdem betrifft dies auch die technische Infrastruktur des Internets. In den letzten Jahren hat sich das Internet stark verändert. Früher gab es wenig rechtliche und politische Beeinträchtigungen, jetzt wo das Internet eine stark wachsende Rolle für das alltägliche Leben spielt (Bspw. wird in vielen Ländern das Internet gleich stark genutzt wie Printmedien oder Rundfunksender) muss dies stärker reguliert und beobachtet werden. [4]
Das Internet Governance Forum (IGF) bietet Vertretern von Regierungen, der Privatwirtschaft, der Zivilgesellschaft sowie der technischen akademischen Community die Möglichkeit, sich über relevante Aspekte der Verwaltung des Internets auszutauschen. [5]
Da jedoch viele der oben genannten Organisationen in Beziehung mit der amerikanischen Regierung stehen, wird häufig vorgeworfen, dass die USA eine hervorgehobene Position besitzen. Um globale Machtverhältnisse über das Internet wird gesprochen. Um dies vorbeugen zu können, wurde 2006 durch die Vereinten Nationen ein Internet-Governance-Forum (http://www.intgovforum.org/cms/) eingerichtet. Dies repräsentiert sämtliche Interessensgruppen des Internets und stellt eine globale gerechte Internetorganisation dar [6]
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[1] Vgl. Laudon et al., 2010, S. 369f.
[2] Europe's Information Service: http://ec.europa.eu/information_society/policy/internet_gov/index_en.htm, Zugriff am: 04.05.2011
[3] Vgl. Laudon et al., 2010, S. 370
[4] Vgl. Laudon et al., 2010, S. 370
[5] Schweizerische Eidgenossenschaft: http://www.bakom.admin.ch/org/international/01936/01951/index.html?lang=de, Zugriff am 04.05.2011
[6] Vgl. Laudon et al., 2010, S. 370f.
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Quellen:
- Europe's Information Service: Internet Governance, http://ec.europa.eu/information_society/policy/internet_gov/index_en.htm, Zugriff am 04.05.2011
- Laudon Kenneth C., Laudon Jane P., Schoder Detlef: Wirtschaftsinformatik. Eine Einführung, 2. aktualisierte Auflage, München, Pearson Studium, 2010
- Schweizerische Eidgenossenschaft: Internet Governance Forum; http://www.bakom.admin.ch/org/international/01936/01951/index.html?lang=de, Zugriff am 04.05.2011
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