Business und Internet |
|
Aktualisiert: 2010.01.20, 18:08 | login | | |
Dienstag, 10. November 2009
Darko.Stanic.Uni-Linz, , 11:19h
(last modified: 2009.11.10, 11:20)
„Follow the free“
Sehr viele Software Hersteller bieten dem Konsumenten neben der kostenpflichtigen Vollversion eine abgespeckte Gratissoftware an. Doch was sind die Gründe für die Firmen ihr Produkt gratis bereitzustellen? Als erstes muss man 2 verschieden Arten von Gratisprodukten unterscheiden. Zu einem gibt es die Vollversionen die der „Kunde“ nur eine bestimmte Zeit nutzen kann, wie z.B. Norton AntiVirus. Zu anderem gibt es die Teilversionen von bestimmter Software wie Nero, Adobe oder AntiVir. Die Hersteller erhoffen sich das sich der Kunde an die Produkte gewöhnt und weiters auch die Vollversion bzw. längere Nutzungszeit kauft bzw. in Anspruch nimmt.
Avira bietet mit seinem Produkt AntiVir eine kostenlose Version an, die man einfach über die Homepage herunterladen kann und auch dauerhaft nützen kann. Jedoch ist die Version laut einigen Foren sehr langsam und fehlerhaft.
Norton hingegen verfolgt ein anderes Konzept. Die Gratisversion kann man 60 Tage kostenlos nützen, die Upgrades und Vollversion sind kostenpflichtig. Bei einigen Neukäufen von PC’s wird die kostenlose Testversion mitgeliefert.
Beide Unternehmen verfolgen das gleiche Ziel, nämlich Kunden langfristig an ihr Produkt zu binden, jedoch mit einem anderen Konzept.
Produktdifferenzierung durch „Versioning“
Um den Kunden ein optimales Produkt für seine Bedürfnisse bereitzustellen, bietet Hersteller in einigen Sparten verschiedene Versionen von ihren Produkten an. Speziell in Bereichen wie Software, Automobilbrache und Sportartikel ist Produktdifferenzierung ein wichtiges Thema. Das Produkt wird nur durch ein paar Features verändert und so am Markt angeboten. Kunden haben individuelle Vorstellungen und Wünsche, mit dieser Differenzierung versucht man auf die Wünsche zu reagieren. Speziell bei Softwareprogrammen ist die Differenzierung enorm. Beispiele dafür sind Bildbearbeitungsprogramme, Antivirenprogramme und Betriebssysteme (um nur ein paar zu nennen).
Die Grundeigenschaften besitzen alle Versionen. Will der Kunde mehr, hat er dafür auch einen höheren Preis zu bezahlen. Ein Kunde kann also ein Betriebssystem von Windows um 79,- als auch um 279,- Euro verwenden. Ebenso beim Bildbearbeitungsprogramm von Adobe, dem Photoshop. Die Einstiegsversion für Anfänger kostet ca. 300,- Euro. Für den professionelleren Einsatz ist es schon 1.100,- Euro. Eine größere Produktdifferenzierung herrscht bei Automobilen vor. Hier kann sich der Kunde auf seine eigene Bedürfnisse seinen PKW zusammenstellen. Jedoch ist auch hier der Preisliche Unterschied enorm.
„Versionierung“ gibt es in den unterschiedlichsten Sparten und dient hauptsächlich dazu, dass der Kunde eine höhere Auswahl hat. Dem Hersteller entstehen durch mehrere Versionen geringere Kosten als wenn er jedes Mal ein neues Produkt entwickeln bzw. vertreiben müsste.
|
Menu
Suche
Aktuelle Kommentare
|
nach oben | startseite | kategorien | |