Gerald Lugsteiners Lernblog

Was sind Blogs und wofür brauchen wir Lernblogs?

Blogs

Jeder WWW-User hat das Wort "Blog" wohl schon einmal gehört und es ist mittlerweile ein fester Bestandteil in der Welt von Web 2.0, doch was ist ein Blog eigentlich??

Das Wort "Blog" ist eine Wortschöpfung die mit oder besser gesagt aus dem Internet entstanden ist. Eigentlich stammt das Wort "Blog" vom Wort "Weblog" welches aus dem Wort "Web" von World Wide Web und dem Wort "Logbuch" entstanden ist. Unter einem Blog versteht man grob gesagt ein für jedermann einsehbares, öffentliches Tagebuch oder eine Art von Journal. Mittlerweile sind die Worte „Blog“ und „bloggen“ auch Bestandteil des deutschen Duden.
Meist besteht ein Blog aus einer endlosen, chronologisch gestalteten Reihenfolge von kurzen Tagebucheinträgen. In technischer Hinsicht erscheint ein Blog im Browser des Surfers wie eine Website und wird von diesem auch so behandelt. Meist basiert ein Blog auf einer bestimmten, kostenlos erhältlichen Software oder auf einem kostenfreien Dienst im Internet wie ihn zB die Website www.blogger.com anbietet.
Blogs gibt es zu vielen verschiedenen Themen und werden meistens von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen betrieben. Diese sogenannten „Blogger“ berichten darin über die Aspekte Ihres persönlichen Lebens und somit einer bunten Vielfalt an Themen. [1]

Ein neuer Trend aus den USA sind sogenannte Corporate Blogs. Diese Corporate Blogs werden von Unternehmen betrieben und dienen der Information von Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern. Man sieht also, dass Blogs mehr als nur ein Tagebuch sind und auch sehr nützlich zB für Unternehmen sein können.

Lernblogs

Doch Blogs sind nicht nur für Unternehmen interessant, sondern können es auch für Studenten oder Schüler sein. Dabei handelt es sich um sogenannte Lernblogs. Diese Lernblogs sind meiner Meinung nach eine tolle Erweiterung zum üblichen Lernprozess. Was macht einen Lernblog so besonders? Jeder Schüler oder Student kennt das Gefühl wenn er vor einer Hausübung oder einem Lehrbuch sitzt und plötzlich nicht mehr weiter weiß. Was tun? In diesem Fall bietet ein Lernblog eine tolle Hilfestellung. Man postet sein Problem im Lernblog und kann sich fast sicher sein, dass irgendein Kollege der die Lösung des Problems kennt, diesen Beitrag liest und einen hilfreichen Kommentar hinzufügt. Selbstverständlich kann es auch sein, dass man in seinem eigenen Blog eine Lösung eines Problems postet, die für jemand anderen Hilfreich sein kann. Im Vordergrund steht bei diesen Lernblogs also die Zusammenarbeit. Jeder kann hilfreiche Informationen weitergeben und kann hilfreiche Informationen empfangen. Das heißt, dass jeder von diesem kooperativen Lernprozess profitieren kann. Eine weitere Folge dieses Lernmediums ist die Vielfalt von Informationen. Gibt es, wie in unserer Lehrveranstaltung, eine Art Community mit Lernblogs in denen über das gleiche Thema gebloggt wird, entsteht dadurch eine Vielfalt von verschiedenen Informationen zu einem Thema. Diese Vielfalt hat jedoch auch ihre Nachteile. Es kann sich bei diesen Einträgen oft um schlecht recherchierte Informationen handeln, die dann in diesen Blogs im Internet veröffentlicht werden. Jeder Internet-User kann diese Einträge lesen und findet sie meist auch sehr einfach über Suchmaschinen. Es ist bei der Verwendung solcher Informationen also auch Vorsicht angebracht, das heißt man sollte doch sehr genau beachten woher die veröffentlichten Informationen eigentlich stammen.

Grundsätzlich finde ich die Verwendung von Lernblogs als hilfreiche Erweiterung zum normalen Lernprozess, jedoch sollte man nicht einfach allen Informationen, welche man in Blogs findet, vertrauen.

Quellenverzeichnis:
[1] http://www.madeyourweb.com/was-ist-ein-blog.html, Zugriff am 22.3.2010