Aufgabe 4
mario.skopec.uni-linz, 31. Mai 2013, 11:41
Als Wahlthema habe ich die "individuelle-IP-Adresse" gewählt, da sie für mein Tätigkeitsfeld den größten Nutzen aller in der Lehrveranstaltung behandelten Themen hat. Die Idee von Prof. Mittendorfer, dass jeder Mensch seine eigene, individuelle IP-Adresse besitzt hat bei mir einige Gedanken erzeugt. Im Folgenden werde ich auf diese Gedanken eingehen.
Als kurze Erinnerung zum Thema IP-Adresse möchte ich anführen, dass derzeit die IP Version 4 (kurz IPv4) vorherrscht. Da es nur circa vier Milliarden verfügbare Adressen gibt wird IPv6 mit circa 600 Billionen verfügbaren Adressen diese Herausforderung meistern. Quelle
Jeder Computer, jedes Smartphone, jeder SmartTV-Fernseher oder jede Spielconsole werden ihre eigene IP-Adresse benötigen. Darüber hinaus werden auch Haushaltsgeräte eine solche bekommen. Beispielsweise könnte dann eine Markise direkt an wetter.at gekoppelt sein, und sich nicht erst bei starkem Wind sondern schon bei prognostiziertem und kurz bevorstehenden Wetter einfahren.
Der nächste Schritt: Die individuelle-IP-Adresse
Ich möchte hier nochmals anführen, dass es sich hier um ein rein gedankliches Experiment und keinesfalls belegbare Zukunftstechnik handelt. Daher würde ich mich auch sehr über weitere Ideen oder Gedankenanstöße in Form von Kommentaren freuen.
Eine Kurzform für die individuelle-IP-Adresse könnte dann die I-Number, I-Nr. oder einfach nur noch I, womöglich für "Ich" und nicht mehr "individuell" sein. Diese Nummer, basierend auf IPv6 bekommt jeder Mensch bei seiner Geburt in Form eines mikroskopisch kleinen Chips, der sich am Handgelenk unter der Haut befindet. Mit dieser Nummer sind verbunden (die Aufzählung ist nicht erschöpfend):
- Elektronische Signatur: der Computer erkennt die Person, die ihn bedient anhand des Chips eindeutig
- Bedienung von Fahrzeugen: vorgespeicherte Sitzeinstellungen o.ä. werden sofort erkannt; die Verwendung eines Schlüssels zum Aufsperren und Starten entfällt
- Eintritt in Gebäude: z.B. Bürogebäude, Kino, Theater, Klausurräume, Schule oder das eigene Haus (ein Einbrecher würde beim Betreten des Hauses seine Nummer hinterlassen - sofern er den Chip nicht mutwillig entfernt hat und damit ein "Geistermensch" würde)
- auch das Verlassen von z.B. Bundesgebieten (der Reisepass entfällt)
- die Speicherung von:
- Versicherungsnummer: inklusive Medikamenteunverträglichkeiten, historische Krankendaten, Allergien, Blutgruppe
- Kontonummer: mit dem Chip könnte an der Kassa ohne die Verwendung einer Karte rasch Bezahlt werden
- Telefonnummer bzw. "Kontaktdaten" um erreichbar zu sein
- sämtliche Mitgliedschaften in Vereinen, Geschäften usw.
- und natürlich auch sämtliche behördliche Daten wie Strafdaten, KFZ-Zulassungen, Meldeadresse, Steuernummer, Grundbuch
Die Auslesung und Verwendung des Großteils der oben angeführten Daten sollte nur authorisierten Behörden erlaubt sein. Hier auch nur im Umfang der jeweils für die einzelne Institution relevanten Daten. Dies würde beispielsweise dem Finanzamt ermöglichen, dass Krankheitskosten auch wirklich angefallen sind und auch notwendig waren indem es die Krankenhaus oder Arztbesuche und deren Ergebnisse kontrolliert ohne dabei Unterlagen anfordern zu müssen.
Vorteile und Nachteile:
+ einfach und bequem
+ es kann keine Karte oder Nummer mehr vergessen werden
+ durch den Chip kann sich nur die jeweilige Person mit dem gewünschten Medium verbinden (z.B. erkennt der Medienplayer im Wohnzimmer sofort welche Musik die jeweilige Person gerne hört und gibt diese wieder) - es kann nur die jeweilige Person Geschäfte abwickeln
- die völlige Überwachung: es wird jeder Schritt und Tritt nachvollziehbar (Datenschutz)
- die damit verbundene Unsicherheit der Menschen
- die Gefahr der Manipulation: ein Virus könnte die gesamten Daten eines Menschen löschen wenn es keine Datensicherung gibt
+/- jeder Mensch vor allem aber Verbrecher wäre sofort auffindbar
Wie schon erwähnt würde ich mich über Kommentare freuen.
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