Sonntag, 18. April 2010
Funktionen von Collaboration Software am Beispiel: "GROUP-E"
In meinem heutigen Weblog-Eintrag befasse ich mich vorwiegend mit der Themenstellung “Collaboration Software”, oder besser gesagt, welche multimediale bzw. elektronischen Werkzeuge können das gemeinsame Arbeiten effektiv unterstützen und was stellen sie an Funktionalität zur Verfügung?

Neben den wohlbekannten Wikis, gibt es heutzutage schon jede Menge Software, ob nun käuflich zu erwerben, oder auch Freeware, welche nicht nur das alleinige Verwalten von gemeinsamen Terminen und / oder die E-Mail-Kommunikation umfassen.

In Zeiten in denen von nahe zu allen Mitarbeitern in Unternehmen Softskills, wie beispielsweise Teamwork und Flexibilität, gefordert werden und die kollektive Entscheidungsfindung in den Vordergrund tritt, steigt auch die Nachfrage nach Softwarelösungen, die das zielgerichtete Zusammenarbeiten in Teams unterstützen.

Im Zuge meiner Recherche zu dieser Themenstellung, bin ich unter anderem auf die Collaboration Software „GROUP-E“ der Firma „ENDO7“ aus Bozen in Südtriol, gestoßen. Ich habe mich für eine genauere Ausführung über die Funktionalitäten dieser Software-Lösung entschieden, da es sich hier um ein in Europa angesiedeltes Projekt handelt, welches zur Abwechslung einmal nicht von irgendeinem großen, amerikanischen Riesen entwickelt wurde. Zudem ist die Software eine webbasierte, lizenzfreie Lösung, die für Jedermann im Internet frei verfügbar ist.



Neben den Werkzeugen einer traditionellen Groupware, wie beispielsweise gemeinsame Termin- u. Adressverwaltung, oder auch Messenger-Systemen zur schnellen und einfachen Kommunikation, bietet „GROUP-E“ zudem Funktionalitäten, welche das unkomplizierte Managen von Projekten ermöglichen. So sind Projektmanager quasi nahtlos in die Groupware-Umgebung eingebunden was wiederum Redundanzen, bzw. das Mehrfacherfassen von Daten verhindert. Termine, Aufgaben und Dateien werden vom System ohne Mehraufwand auch projektspezifisch abgelegt und es ist zudem möglich jedem Projektbeteiligten, die für ihn relevanten Infos zum Projekt bereitzustellen. Projektleiter können auch Auswertungen durchführen und so den Projektfortschritt messen.

Die Funktionalität die „GROUP-E“ breitstellt, lässt sich grundsätzlich in fünf Gruppen unterteilen:

1) Die Organisation im Team

Darunter fallen Anwendungen, die die gemeinsame Terminplanung, Terminfindung und auch Adressverwaltung ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt hier auf der Verwaltung geschäftlicher Einzel- u- Gruppenaufgaben mit Fälligkeitsanzeige und integriertem Log-Buch.


2) Die Kommunikation im Team

Messager-Dienste oder auch Foren ermöglichen hier den schnellen Austausch interner Nachrichten. Außerdem beinhaltet die Software ein Tool zur gemeinsamen Nutzung von E-Mail-Postfächern etc.


3) Das Projektmanagement

Wie oben schon erwähnt, bietet „GROUP-E“ auch Werkzeuge mit denen es möglich ist Projekte und Projektgruppen zu erstellen. Das Projektmanagement-Tool gewährt einen zentralen Überblick und dient auch der Überwachung von Projekten.


4) Die Aufbereitung und Bereitstellung von unternehmensweitem Wissen

„GROUP-E“ dient seinen Anwender als zentrale Dokumentationsplattform und ermöglicht so, die unternehmensweite Bereitstellung von persönlich, aber auch gemeinsam, erstellten Dokumenten und Dateien. Zudem kann über eine Linksammlung auf interessante Quellen im Internet verwiesen werden.


5) Die individuelle Anpassung der Software an die persönlichen Bedürfnisse

Um jedem Nutzer gezielt, die für ihn wichtigen Informationen zur Verfügung zu stellen, ist die Benutzeroberfläche der Software individuell anpassbar. Natürlich stehen Funktionen, wie E-Mail oder auch die Terminverwaltung jedem User auch persönlich zur Verfügung.


Interessant zu erwähnen ist vielleicht auch noch, dass „GROUP-E“ nicht nur über das interne Netzwerk und das Internet verfügbar ist, sondern, dass es auch möglich ist mittels Handys oder PDAs auf das System zu zugreifen.

Ich hoffe euch mit diesem Beitrag einen schnellen und kurzen Überblick über die Funktionalität und Arbeitsweise von Groupware im Allgemeinen und der Software „GROUP-E“ im Speziellen gegeben zu haben!


[Quelle: Offizielle Website von GROUP-E: http://www.group-e.info/]



Donnerstag, 18. März 2010
Das Web 2.0 und ein Kommentar zu Lernblogs
Von jetzt auf gleich und ganz plötzlich war es da: DAS WEB 2.0! Und mit ihm veränderte sich auch schlagartig die gesamte Internetwelt. Man begann zu kommunizieren, zu kollaborieren und sich der ganzen weiten Welt mitzuteilen. Auf das E-mailen folgte die textbasierte Echtzeitkommunikation, auch Chat genannt, darauf wiederum folgte das Bloggen und zu guter Letzt mündete diese gesamte Entwicklung in das Großwerden der uns heute wohlbekannten Social Communities. Facebook, StudiVZ oder auch MySpace sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Einen lieben es jedes, wenn auch noch so „unwichtige“ Detail aus ihrem Leben preiszugeben und die Anderen wiederum, verteufeln diese Art der Selbstdarstellung und Offenheit nahezu. (1)

Genau bei diesem Thema setzt auch Blogging an, welches seinen Siegeszug in der Web 2.0-Geschichte, als erstes öffentlich geführtes, online Tagebuch begann. Der Begriff Blog ist eigentlich nur eine Kurzform des Wortes Weblog. Dieser wiederum steht für das vereinfachte Publizieren von Inhalten, bzw. Erstellen von Webseiten, mit Hilfe von Content Management Systemen. Weblogs ermöglichen es also eigene Inhalte im Internet zu veröffentlichen, ohne Kenntnisse über HTML, Webserver oder Ähnliches haben zu müssen. (2)

Nahezu zu jedem erdenklichen Thema werden heutzutage Blogs von Menschen auf der ganzen Welt geführt. Beispielsweise in der Modebranche sind einzelne Blogger bereits zu Stars einer ganzen Online-Fan-Gemeinde aufgestiegen, deren Einträge mit großer Begeisterung täglich verfolgt werden.
Doch Weblogs, bzw. Blogs, können auch als Lernblogs geführt werden und sollen beispielsweise im Zuge von universitären Lehrveranstaltungen das eigenständige und selbstgesteuerte Lernen fördern. Auch bei meinem Blog hier, handelt es sich um solch einen Lernblog, welchen ich im Zuge der Lehrveranstaltung „E-Cooperation“ führe. (2)

Lernblogs sollen den Wissensaustausch (Kommentar-Funktion), sowie das eigenständige Arbeiten, die Einbringung von Kreativität jedes Einzelnen fördern. Die personalisierte Art der Führung von Weblogs, konfrontiert den Autor sehr stark mit seiner eigenen Sichtweise und spiegelt diese auch wider. Ein weiterer Vorteil liegt auch in der automatischen chronologischen Sortierung der Inhalte bzw. Einträge, da so gut nachvollziehbar ist, wie das Wissen Stück für Stück aufgebaut werden konnte. Durch das regelmäßige Verfassen von Beiträgen bleibt man sozusagen immer „Up-to-date“ und reflektiert Inhalte oft auch mehrmals. Mit Hilfe der Kommentar-Funktion, die Lernblogs zur Verfügung stellen, können auch einfach Meinungen ausgetauscht werden und Hinweise zu bestimmten Inhalten gegeben werden. (2)

Meiner Meinung nach liegt die Hauptfunktion der Führung eines Lernblogs, in der selbstständigen Erarbeitung von Themenstellungen und der eigenständigen Recherche bzw. dem Auffinden geeigneter Quellen. Kommentare und Anmerkungen die zu bestimmten Beiträgen hinzugefügt werden, können zudem dazu beitragen, neues Wissen aufzunehmen beziehungsweise eine Themenstellung vielleicht auch von einer anderen Seite zu betrachten.

Kritisch finde ich allerdings, wenn Inhalte die auf einem Lernblogs der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht werden, nicht gut recherchiert sind. Da dies dazu führen kann, dass noch mehr „gefährliches Halbwissen“ im Internet verbreitet wird. Auf Wikipedia und Co. kann am sich ja auch nie wirklich sicher sein, dass das Geschriebene der Wahrheit entspricht, oder besser noch wissenschaftlich fundiert ist!


Quellen:
(1) Rolotec.  http://www.rolotec.ch/blog/archives/socialnetworks_history.gif (Zugriff am 17.3.2010) 

 

(1) Prof. Dr.Wirtz B., Raizner W., Dr. Burda H.: Perspektiven des Social Web. 2007.  http://www.contentmanager.de/magazin/artikel_1388_social_web.html  (Zugriff am 17.3.2010)

 

(2) Mosel, Stephan: Praktiken selbstgesteuerten Lernens anhand der Nutzung von web-basierten Personal-Publishing-Systemen. Diplomarbeit, Justus Liebig Universität Gießen.  http://74.125.155.132/scholar?q=cache:1HIjIxtMhMkJ:scholar.google.com/+lernblogs%2Bkritische+beurteilung&hl=de&as_sdt=2000 (Zugriff am 17.3.2010)

 

(2) Felkel, Stefan: Weblogs als Kernstruktur in e-learning Environments. Diplomarbeit,

TU Wien. http://westner.levrang.de/cms/front_content.php?idcatart=29&lang=1&client=1(Zugriff am 17.3.2010)