Kurze Erklärung zum Beitrag vorweg:
Besonders ins Auge gefallen ist mir in der Präsentation natürlich der Begriff „convergence“.
Zum ersten Mal erleben wir in unserer Gesellschaft keine weitere Ausweitung der Vielfalt von Endgeräten. Falls es die Medienindustrie mit sich machen lässt, sind wir Zeuge einer Verschmelzung der klassischen Medien zu einem multifunktionalen Endgerät.
Traditionelle Medien wie Buch, Zeitung, Fernsehen, Radio und Zeitschrift verlieren in ihrer klassischen Form demnach zunehmend an Bedeutung.
Besonders zu erkennen ist das beispielsweise am Rückgang der Zeitungsauflagen von fast 19 Prozent in den USA im Vergleich zum Vorjahr. Der plausibelste Grund dafür ist die Zunahme der Online-Zeitungsleser. Wenn man von Visionen spricht, der Laptop wird in naher Zukunft von einem multifunktionalen Blatt Papier ersetzt, wird das diesen Rückgang noch verstärken.
Schon allein das Projekt Uni-TV zeigt, dass mit TV keinesfalls mehr das klassische Fernsehen im Wohnzimmer gemeint ist, sondern TV auch durchaus im Internet zu sehen ist.
Zusätzlich zur Konvergenz dieser Medien kommt der Location Based Service hinzu.
Ein Endgerät ermöglicht es, den eigenen Standpunkt mittels Positionsermittlern zu berechnen und somit können Informationen über den jeweiligen Ort, durch das Mobiltelefon abgerufen werden. Nun kann man sich mittels virtuellen Büchern, Online-Zeitungen, Webvideos oder digitalen Audiobeiträgen über das jeweilige Objekt informieren.
Meiner Meinung nach könnte es sogar soweit gehen, dass man ortsbezogene Standpunkte einzelner Personen ausfindig macht und sich somit einen Telefonanruf spart, denn man ist ja über den Standort der gesuchten Person informiert.
Leider ist auch das Sicherheits –und Misbrauchsrisiko bei derartigen Realisierungen dementsprechend hoch.
(hierzu ein sehr hilfreicher Blog auf: http://collabor.idv.edu/0155593/stories/26722/)
Auch könnten Buspläne oder Landkarten durch ein multifunktionales Medium ersetzt werden. Man könnte abrufen, welches öffentliche Fortbewegungsmittel am jeweiligen Ort fährt oder ob es Verspätung hat.
Anstatt in der Zeitung Restaurant oder Kinokritiken zu lesen, erfährt man diese durch den Location Based Service und kann auch noch vor Ort Kritiken abgeben.
Mittels Konvergenz der klassischen Medien und dem Location Based Service lässt sich somit eine total neue Welt der Information kreieren, die zeitliche und räumliche Grenzen zunehmend aufheben.
Obwohl dies alles nur Visionen sind, ist die Realisierung derartiger Projekte nicht abwägig. Die Umsetzung ist allerdings mit großen Anstrenungen verbunden und erfordert die Koordination vieler.
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