Schnell, schneller, die Weiterentwicklung von medialen Technologien
Guest, 22. März 2010, 18:41
Zwei unterschiedliche Videos, zwei unterschiedliche Medienentwicklungen und doch so viel Gemeinsamkeiten. Zwischen den Produktionszeiten der beiden Videos liegen zwar immerhin über 20 Jahre, aber trotzdem verbindet sie vieles.
Einerseits wird die Entwicklung in der Medien- und Konsumwelt betrachtet und auf der anderen Seite wird uns ein Zukunftsblick aus dem Jahre 1987 präsentiert. Beide haben vor allem eines gemeinsam: die rasche Entwicklung der digitalen Medien.
Im Video "Did You Know?" (http://mediaconvergence.economist.com/), welches im Oktober 2009 beim Media Convergence Forum vorgestellt wurde, wird verdeutlicht wie schnell sich die Medienlandschaft verändert hat. Das hat zur Folge, dass sich auch Änderungen im Bereich der Kommunikation und natürlich des Marketing verankern.
Jeden Monat verschickt ein amerikanischer Teenager rund 2.272 Textnachrichten. Brady James aus Los Angeles sendete im März letzten Jahres 217.541 Textnachrichten. Das ist mehr als nur überdurchschnittlich viel, wenn nicht sogar beinahe unmöglich. Das entspräche etwa 7.000 Nachrichten täglich. Eine Zahl, die für viele Handynutzer wahrscheinlich das Jahrespensum an SMS sprengen würde. Wenn man dabei bedenkt, dass die Entwicklung des Short Message Service eigentlich als Nebenprodukt gedacht war, übertrifft die derzeitige Nutzung wohl alle darin gelegenen Hoffnungen bei weitem. Die Voraussetzungen für eine solch ausgeprägte Nutzung ist natürlich die Herstellung von Mobiltelefonen.
Nokia produzierte 13 Handys pro Sekunde. Wenn man dabei im Hinterkopf hat, dass pro Sekunde etwa 2 Menschen auf der Welt sterben (http://www.poodwaddle.com/clocks2de.htm), dann erscheint einem solch eine Massenproduktion schon fast als unnötig und doch hat jeder von uns bestimmt schon mehr als 3 Handys gekauft und genutzt. Für uns, die wir mit der schnellen Weiterentwicklung der Kommunikationstechnologien aufgewachsen sind, ist es ganz normal mit dem Fortschritt Hand in Hand zu gehen, unser Geld in "das" neuste Handy zu investieren, dazu zugehören und mitreden zu können. Das Handy gilt regelrecht als Statussymbol in der Informationsgesellschaft. Und doch sollten wir uns fragen, ob es tatsächlich notwendig ist, immer das neuste und teuerste Mobiltelefon zu kaufen, dem Zwang des "Dazu-gehören" einfach nachzugeben. Vielleicht könnten Menschen, denen es nicht so gut ergeht wie uns, in armen Verhätnissen leben und täglich ums Überleben kämfpen, das Geld nötiger brauchen.
Nicht überall ist die Handynutzung so selbstverständlich wie bei uns. Denn in vielen Ländern, wie etwa in Entwicklungsländern, gibt es keine oder nur eingeschränkte Möglichkeiten zur modernen Kommunikationstechnologie. Die ungleichen Bedingungen und Voraussetzungen für den Gebrauch von Informationstechnologie vergrößert die Schlucht zwischen arm und reich.
In diesem Video wird speziell deutlich, dass in südafrikanischen Ländern der Fortschritt zwar vorangeht, aber trotzdem noch unvergleichlich ist mit beispielsweise dem in Europa. Die Medien- und Konsumwelt boomt nicht auf der ganzen Welt in vergleichbarer Stärke und doch nimmt sie ungewöhnlich große Ausmaße an. Was wäre, wenn Menschen in Entwicklungsländern genauso die neuen Technologien verwenden würden wie wir es gewohnt sind und es keinen Digital Divide gäbe? Wie würde das Video dann aussehen? Könnte man sich die gigantischen Zahlen von Handyproduktionen und Textnachrichten überhaupt noch vorstellen?
Gegenüber dieser Darstellung veranschaulicht ein von Apple produziertes Promotion- Video mit dem Titel "Knowledge Navigator" wie man sich im Jahre 1987 die futuristische Entwicklung des Computers vorstellte. (http://www.youtube.com/watch?v=3WdS4TscWH8)
Was damals noch reine Fiktion war, wurde teilweise sogar entwickelt und umgesetzt. Wir sitzen nämlich meist nicht mehr vor einer riesigen Röhre mit kleinem Bildschirm, sondern vor einem Notebook, Laptop oder anderen Geräten, die dem wie ein Buch aufklappbarem Computer im Video doch recht ähnlich sind. Auch das Touchscreen hält Einzug in die Informationstechnologie und das Telefonieren via Internet mit anschaulicher Videoübertragung gehört auch zum Alltag von etwa Skype- Nutzern.
Skype ermöglicht auch, wie im Video von 1987 gezeigt, den raschen Austausch von Daten für Arbeit oder Freizeit, sowie das visuelle Kommunizieren mit mehreren Personen. Egal, auf welchem Kontinent man sich gerade aufhält.
Voraussetzung dafür ist und war natürlich die Entwicklung des Internet, sowie die weltweite Vernetzung. Ohne diesem Netz aus Kommunikations- und Informationstechnologie rund um den Erdball hätte eien solche Entwicklung niemals diese starke Verbreitung erreicht.
Allerdings ist die Zukunftsprognose nicht im vollen Ausmaße zutreffend, zumindest nicht bis jetzt!
Und zwar meien ich damit den persönlichen Assistenten, welcher auf Wunsch Onlinerecherche betreibt, Anrufe erledigt, sowie Anrufbeantworter spielt und als Terminplaner fungiert - und das alles zum Großteil auch noch ohne Eintippen funktioniert, sondern mittels sprachlicher Übertragung.
Diese künstliche Intelligenz konnte bisher noch kein Computer aufweisen, was nicht bedeutet, dass es in wenigen Jahren nicht so weit kommen könnte. Die Medienprognose wurde vor etwa 20 Jahren produziert und vieles davon ist für den Computernutzer von heute bereits zum Alltag geworden. Ich denke wir können uns in naher Zukunft noch auf so einige Entwicklungen und Fortschritte gefasst machen.
0 comments :: Kommentieren