Statement I: Technologische Innovation in Filmen

 

Neben Dokumentationen beschäftigen sich natürlich Spielfilme mit Zukunftsvisionen. Insbesondere technische Innovationen wie Hologramme (z.B. Star Wars - siehe Bild) oder das Beamen (z.B. Star Trek) werden bei Sci-Fi Filmen als unterstützende Elemente genutzt, um der 'Filmzukunft' ein glaubwürdigeres Ambiente zu verleihen.

 

Hologramm - Star Wars

 

 Wie bereits im vorhergehenden Semester von den Kollegen Prochazka und Sinner beschrieben, ist hierfür Fritz Langs Metropolis das früheste wichtige Beispiel. In diesem expressionistischen Meisterwerk sind neben Massentransportmitteln wie Einschienenbahnen oder Robotern auch Videotelefone zu sehen.

 

 Quelle: http://www.amdbenchmark.com/wp-content/uploads/2011/11/SNN0317X_682_668939a.jpg

 

 

Betreffen technische Zukunftsvisionen in Filmen Kommunikationsmittel, wird die Innovation dadurch mehr in den Mittelpunkt der Handlung gestellt - die handelnden Personen interagieren damit. Innovation wird so nicht nur als reine Kulisse sondern eben als Kommunikationsmittel zwischen Charakteren genutzt und wirkt so glaubwürdiger in die Handlung eingebunden. Jedoch werden auch andere technische Innovationen in Filmen präsentiert – insbesondere Fortbewegungsmittel stehen hier oft im Mittelpunkt des Interesses.

Ein gutes Beispiel hierfür wäre etwa das 'Hoverboard' aus Zurück in die Zukunft II. Es gibt zahlreiche Foren oder Artikel, in denen Diskussionen und Überlegungen angestellt werden, wie lange die Entwicklung derartiger Transportmittel wohl noch dauere. Zurück in die Zukunft II ist hier deshalb interessant, da der Film im Jahre 2015 spielt.

 

 

Wäre die Produktion eines 'Hoverboards' bis zum Jahre 2015 erfolgt, so sähe die Internet- und Fancommunity den Film als realistische Zukunftsvision an. Ist dies nicht der Fall, wird er als unrealistischer Humbug abgetan. Bei Zukunftsvisionen in Filmen handelt es sich daher nicht selten um eine Vision mit Ablaufdatum. Im Angesicht technischer Innovationen und der Präsentation ebendieser im Film sind aber vor allem jene Dinge zu beachten, die der Zuschauer in der Regel eben nicht mehr beachtet, da die im Film gezeigte Innovation bereits Eingang in den Alltag gefunden hat.

 

Oftmals machen Zuschauer in solchen Fällen das, was – wie bereits von Dr. Mittendorfer angemerkt wurde – bei der Analyse vergangener Prognosen eben nicht getan werden sollte - nämlich den Finger in die Wunde zu legen.