Apple als Innovatoren - Medienrevolution in vollem Gang

Theresa.Buegl.Uni-Sbg, 19. März 2010, 20:53

Steve Jobs, Gründer von Macintosh bzw. Apple hat schon zu damaligen Zeiten erkannt, was es braucht, um ComputerbenutzerInnen zufrieden zu stellen:
Stichwort Usability (Benutzerfreundlichkeit).

 

hierzu die erste mac präsentation aus dem Jahr 1984:





 

 

Die grafische Benutzeroberfläche von Geräten wie dem Ipod, dem Itouch und neuerdings auch dem Ipad, lassen bewusst werden, dass diese Geräte und auch eventuell Sprachtools durch ihre intuitive Nutzerführung bald Eingabegeräte wie die Tastatur ablösen werden. Auch in Videogames, wie z.B. der Nintendo Wii werden Tastatur und Controller durch Touchpads oder andere Steuerungsinstrumente abgelöst.
Die Entwicklungen überschlagen sich, es ist bereits von Touchscreens auf menschlicher Haut die Rede.


Videoerklärung dazu hier:

 

 




 

Artikel dazu hier:

http://www.newscientist.com/article/dn18591-body-acoustics-can-turn-your-arm-into-a-touchscreen.html

Interessant finde ich auch die Entwicklung des Designs von Apple über die Jahre hinweg:

http://www.webdesignerdepot.com/2009/01/the-evolution-of-apple-design-between-1977-2008/

 

Viele ursprünglich getrennt voneinander ablaufende tägliche Vorgänge, die auch schon in dem Futureshock Video von Apple prophezeit wurden, sind heute wahr geworden.Das Telefonieren, das Schreiben eines Briefes (heute Email oder Instant Messaging) oder auch das Konsumieren von Musik und Film, das Kaufen von Produkten und Dienstleistungen, geschieht heute in einem Medium: dem Internet. Eine Entmaterialisierung von Dingen und Vorgängen findet statt und durchdringt alle Bereiche unseres täglichen Lebens. Die Funktion des Videochat bzw. der Videotelefonie –wie im Clip dargestellt - hat sich größten Teils jedoch weniger durchgesetzt. Eher im unternehmerischen Bereich in Videokonferenzen wird dieses Tool genutzt.
Dies kann sich jedoch auch schnell ändern, bemerkt man hier die rasche Entwicklung der Anwendung „Charoulette“. Die Spracherkennung, die im Video angesprochen wird, ist heute auch noch eher ungenutzt, zwar gibt es mittlerweile Mobiltelefone mit Musikerkennung und Navigationsgeräte mit Spracherkennung; trotzdem ist diese Funktion noch ausbaufähig.

Das Web 2.0 bzw. das Social Web hat persönliche soziale Beziehungen in sehr großen Maß verändert. Dies zeigt auch das Video zum Media Convergence Forum 2009.
Das Netz kennt weder Zeit, noch Raum. Somit können Personen sehr einfach und kostengünstig, auf verschiedene Art und Weise über den Globus miteinander kommunizieren. Während das Internet früher eher dazu genutzt wurde, Inhalte abzurufen, kann heute auch jede Person publizieren, millionenfach existieren Websites und Weblogs, bestehend aus User-generated-Content. Die extreme Vernetzung von Angeboten und die Vielzahl an neu erscheinenden Websites im Netz ist ein großer Fortschritt und meiner Meinung nach als neue Medienrevolution zu sehen.

Die Digitalisierung hat jedoch auch Nachteile: Cyber-Attacken, den so genannten „Kraken“, die (mehr oder weniger bewusst) offengelegte persönlichen Daten und Fakten und den sog. über uns sammeln und zu kommerziellen Zwecken einsetzen. Auch rechtliche Grundlagen sind oft eher schwammig, so hat z.B. der weltweit größte Anbieter von Social Software facebook, seinen Rechtsstand in Californien, USA, doch die Nutzer dieses Portals sind nicht allein aus den USA, durch die Globalisierung ist es hier schwierig, rechtlich „Grenzen zu setzen“.

Eine weitere Schwierigkeit des Web 2.0 sehe ich in der Nutzung.
Durch das ständige Wachsen des Internet und den angebotenen Inhalten ist es schwierig geworden, den Gesamtkontext zu durchblicken und zu verstehen.
Ein hohes Maß an Medienkompetenz ist erforderlich. Personen, die diese jedoch nicht besitzen oder erwerben können, sind in Gefahr in das Loch des Digital Divide zu rutschen und benachteiligt zu werden, da sie diese Ressourcen nicht nützen können.

Die von vielen Befürwortern der Vorratsdatenspeicherung als Gefahr gesehene Internetpiraterie jedoch sehe ich persönlich sehr als übertriebene Angst an, ich sehe es eher als große Chance an, in der Offenlegung, also einer Open Source, die das Internet dann darstellt, eine - zumindest digitale -  Demokratisierung zu fördern.

 

Quellen:

http://www.newscientist.com/article/dn18591-body-acoustics-can-turn-your-arm-into-a-touchscreen.html

http://www.webdesignerdepot.com/2009/01/the-evolution-of-apple-design-between-1977-2008/

2 comments :: Kommentieren

Klaus.Schaechner.Uni-Sbg, 20. März 2010, 16:32

Hallo Theresa,

vielen Dank für deinen Beitrag, dem ich ich vielen Punkten zustimme. In einem Punkt muss ich aber ganz deutlich widersprechen:

Du schreibst, dass virtuelle Eingabehilfen wie Tastaturen die mechanische Lösung bald überflüssig machen könnten. Das sehe ich nicht unbedingt so, da das Tippen auf der fühlbaren Tastatur wegen des haptischen Feedbacks sehr viel schneller und einfacher ist als z.B. Bildschirm-Tastaturen von Smartphones oder bald Tablet-PCs. Meine Lieblingsfrage dazu: Meinst du, du könntest auf einem iPad blind tippen?

Schön, dass du auch die VDS erwähnst!

Link zu meinem Beitrag.

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Tina.Ornezeder.Uni-Sbg, 21. März 2010, 19:43

Hallo Theresa,

 

danke für deinen Kommentar zu meinem Beitrag! Das Video zu Mac finden wir heute wohl eher zum Lachen - schon witzig, welche Zuschauerreaktion ein kleiner Bildschirm im Jahr 1984 auslösen kann :D

Auch schön, dass du das Thema Facebook und anschließende Datenverwendung angeschnitten hast... in diesem Bereich sollte es wohl mehr Aufklärungsarbeit besonders bei Jugendlichen geben, die zum Teil ja jedes kleinste Detail posten.

Liebe Grüße, Tina

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