Outalot - Mashup (Hausaufgabe 3)
Simone.Schöndorfer.Uni-Sbg, 22. Mai 2010, 14:46
Der aktuelle Internetdienst, . . .
den ich ausgewählt habe, nennt sich >Outalot<. Outalot ist eine Anwendung für das Web beziehungsweise für viele Smartphones (wie iPhone, BlackBerry, Palm, Kyocera und Motorola) welche all jene Menschen (das Mindestalter laut der Nutzungsbedingung der Anwendung liegt bei 13 Jahren), die viel und gerne unterwegs sind unterstützt, Restaurants, Bars, Shops, Theater, Kinos, Geldautomaten oder Banken, etc. leicht zu finden, zu lokalisieren, virtuell zu kommentieren, etc.
Um die Anwendung verwenden zu können, muss man sich lediglich auf der Homepage www.outalot.com registrieren und einloggen, den eigenen Standort eingeben und wählen, wonach man suchen will.
Die Gründungsunternehmung des von mir gewählten Internetdienstes, >Seed Wireless<, hat ihre Wurzeln in Brooklyn (New York) und wurde im Jahr 2007 geboren. Die zwei Inhaber der Firma haben bereits vor der Gründung einige Jahre zusammen gearbeitet, Jesse Boyes ist Softwareentwickler und CEO des Unternehmens und Joe Cohen Product-Manager.
Merkmale von Mashups ganz allgemein . . .
Die Bezeichnung >Mashup< ist synonym zu setzen mit Begriffen wie >verknüpfen<, >vermengen< oder >vermischen<. Im Web-Kontext ist damit die Einbettung von Inhalten (Texten, Videos, etc.) und von Funktionen (anderer Websites) gemeint. Mashups werden erstellt, um einen Mehrwert gegenüber der Nutzung der einzelnen Anwendungen bzw. Inhalte zu schaffen, die in ihnen kombiniert werden.
Passend zur Thematik möchte ich hier auf einen Artikel im Spiegel verweisen, dessen Einleitung Mashups wie folgt umreißt: >Revolution im Web: Der Schaukasten wird zum Baukasten. Flickr und Youtube waren nur der Anfang. Nachrichten, Musik, Bilder, Videos – alles taugt zum Remix. Werkzeuge gibt's online. Willkommen im Zeitalter der Mashups!<
Folgende Merkmale weist Outalot auf . . .
Die Anwendung ist eine einfache, elegante, portable Möglichkeit der Orientierung, welche derzeit – leider nur – in New York City (Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island) und den Strandgebieten San Franciscos funktioniert. Jedoch ist Seed Wireless in Begriff mehr und mehr Städte hinzuzufügen.
Mit Outalot kann ich nicht nur >finden<, sondern auch in Straßendetails einsehen, Stadtpläne abrufen, Bookmarks legen und diese mit Freunden teilen, besuchte Orte kommentieren, eine Wish-List von Orten die ich sehen möchte erstellen oder Adressen ausfindig machen.
Outalot ist mit anderen Internetdiensten vernetzt . . .
wie zum Beispiel mit >Google Maps<. Diese Landkarten-Applikation ist ein oft verwendetes Tool der Google Benutzer. Gibt man eine Adresse in das Suchfenster ein, kommt der Ausschnitt einer Landkarte, welcher die Orientierung vereinfacht. Auch ein Routenplaner ist Teil der Applikation. Google Maps findet man nicht nur auf der eigentlichen Google Website, es ist eine oft eingebettete Funktion auf Websites aller Art, unter anderem auch von Outalot.
(Am Rande: Wer sich für das Thema Google und vor allem seine negativen Seiten interessiert, kann hier einen früheren Beitrag von mir dazu lesen).
Auch >Fire Eagle< ist eine Internetanwendung, die mit Outalot verschmolzen ist. Dieser Yahoo-Dienst wirbt mit dem Slogan >Take your location to web< und lässt sich auch als Geo-Anwendung umschreiben.
Abgesehen davon ist Outalot mit Apple leiert, im Februar 2009 wurde dieser Dienst zu einer iPhone-App gemacht. Diese Beschreibung findet man auf der Apple Homepage zu Outalot:
>Tell Outalot where you are and it will show you the nearest restaurants, bars, and movie theaters, including show times. You can bookmarks places you like, dislike, or want to try. Simply tap the heart icon on a restaurant or bar to bookmark it. Give places you like a thumbs up, the places you don’t, a thumbs down. Share your favorite places with friends, and add others to your network to combine your bookmark list with theirs. Outalot is also available online and on other mobile devices at outalot.com.<
Schließlich ist man als Outalot-Benutzer aufgefordert, den Dienst mit >Twitter< zu koppeln, um mit anderen Usern zum Beispiel den eigenen Standort zu teilen.
Outalots Potentiale neuartiger, sozialer Vernetzung . . .
Die brennende Frage ist nun, nachdem ich die ausgewählte Anwendung vorgestellt habe, welche Potentiale ich in diesem Dienst erkenne, die zu neuartiger, sozialer Vernetzung führen könnten:
Spannend ist hierbei besonders, dass grundsätzlich, wenn von sozialer Vernetzung im Web 2.0 Kontext gesprochen wird, virtuelle Vernetzung (virtuelle Freunde, virtuelle Kommunikation, etc.) ganz besonders zentral ist.
Outalot hingegen ermöglicht reale Interaktion anhand von virtuellen Hilfsmitteln: So können sich beispielsweise Touristen in New York über die Outalot-Anwendung austauschen und (virtuell) ein Restaurant empfehlen, um dieses dann (real) zu besuchen und sich im Idealfall auch zu treffen. Das heißt, die reale, soziale Interaktion zwischen den Benutzern oder das reale Besuchen von in der Anwendung integrierten Orten sind den rein virtuellen Beziehungen gleichbedeutend, was nicht jedes Mashups Ziel ist, beziehungsweise auch nicht der Sinn des sozialen Austausches von Web 2.0 Anwendungen generell.
Eine weitere Form der sozialen Interaktion entsteht, da via Outalot relevante Informationen über einen Ort in spezifischen Kontexten gesammelt sind (Informationen über Events/Veranstaltungen, Ausverkauf in Shops, etc.). Diese Informationen werden aktuell von den Usern selbst generiert, zudem auch von denselben kommentiert/empfohlen/bewertet. Weiters ermöglicht die in den Dienst integrierte soziale Plattform Freunde/Kontakte zu verwalten und sich an deren Empfehlungen/Bookmarks zu orientieren. Dass diese Funktionsmöglichkeiten vereint jederzeit portabel über das Smartphone abrufbar sind, macht diesen Internetdienst schließlich so besonders. Denn dies bedeutet ein neues Potential der Spontanität der Benutzer: Bevor ich ausgehe/einkaufen gehe/etc. muss ich mich um nichts kümmern, muss nichts recherchieren. Der soziale Austausch über Outalot vereinfacht diese Informationen zu erlangen und bedeutet nicht einzelne Homepages durchforsten zu müssen, um die gewünschten Wissensinhalte zu bekommen, denn alles was ich wissen will kann ich ganz einfach unterwegs erfahren.
Weitere Links (alle im Beitrag sind vom 22. Mai 2010) meiner im Blog-Eintrag benutzen Quellen . . .
http://www.programmableweb.com/profile/jexe
http://itunes.apple.com/app/outalot-nyc-sf-bay-city-guide/id304862865?mt=8#
http://outalot.com/help/mobile
Outalot
Karina.Umdasch.Uni-Sbg, 28. Mai 2010, 19:22
Google Mashups gibt es viele, auch ich habe eines (WalkJogRun) behandelt. Dein Beitrag Outalot ist für mich sehr interessant, schade, dass es nur die USA funktioniert. Im Alltag könnte uns ein solches Mashup sehr nützlich sein.
Google Mashup
Stephanie.Stockinger.Uni-Sbg, 28. Mai 2010, 22:08
Also ich finde deinen Beitrag zum Thema echt interessant und gut gelungen. Ich habe mich ebenfalls mit einem Google Mashup beschäftigt - "Weather Bonk". Falls du Interesse hast kannst du dir meinen Beitrag gerne mal lesen.
lg, stephi