Aufgabe 5: Social Media

michael.kaiser.uni-linz, 6. Oktober 2011, 18:01

 

Kommentar zum Artikel "Facebook: Personal Branding Made Easy" 

Artikel von Erin Biba, Wired Magazine, 19.07.2011

Hier gehts zum vollständigen Artikel!

 

Was macht wahre Freundschaft aus? Ganz sicher nicht der Austausch von Geburtstagsgrüßen via einer Social Media PLattform wie etwa Facebook. Genau darum geht es im Artikel von Erin Biba. Nämlich, dass es sich bei solchen Plattformen mehr um Medien im eigentlichen Sinne handelt, nicht um "Social Media". Anstatt sich zu unterhalten, geht es vielmehr um ein Selbstmarketing das über solche Plattformen bis zum Exzess betrieben werden kann. Als Beispiel nennt der Artikel etwa die Entstehung von Kommentaren, diese werden vor dem "Teilen" mit der Gemeinschaft häufig umformuliert, auf den Inhalt hin durch-überlegt und so weiter. Aus einem sogenannten Kommentar ist dann letztendlich also eine wohlüberlegte, platzierte Aussage geworden, deren Entstehung nichts mit einer gewöhnlichen Unterhaltung zu tun hat.

 

Im Text wird eine interessante Theorie des britischen Psychologen Robin Dunbar erwähnt. Grob gesagt hat dieser mit seiner "Dunbar-Zahl" die, zu einem Zeitpunkt, maximale Anzahl von verarbeitbaren Kontakten für einen Menschen dargelegt.

 

Hier gehts zu einem Artikel über Robin Dunbar auf Wikipedia! 

 

Jetzt ist es aber so, dass laut dem Artikel die maximal mögliche Anzahl an "Freunden auf Facebook bei maximal 5000!! liegt. Alleine bei dieser Zahl muss einem der Begriff "Freundschaft" ja beinahe lächerlich vorkommen. Ich persönlich habe auch häufig den Eindruck, dass gewisse Personen in sozialen Netzwerken geradezu auf die Jagd nach Freundschaftskontakten gehen.

 

Viele User versuchen vielleicht Defizite in der "realen" (Beziehungs-) Welt durch eine besonders hohe Anzahl an virtuellen Kontakten wieder auszugleichen. Dass das nicht oder nur sehr bedingt funktonieren kann, liegt wie bereits beschrieben am Medium an sich. Eine derartige Interaktion kann nie einen richtigen Kontakt mit einer Konversation von Angesicht zu Angesicht ersetzen, selbst ein Gespräch über Telefon hat noch einen deutlich persönlicheren, intimeren Charakter.

 

Insgesamt glaube ich jedoch, dass die meisten Menschen diese Netzwerke nicht oder nur zum Teil als Beziehungsersatz sehen und entsprechend damit umgehen. So haben diese Social Media den Vorteil, dass etwa "richtige Freunde" die gerade im Ausland sind ihre Erlebnisse auf sehr komfortable Art und Weise mit den Anderen teilen können. Nicht zuletzt wegen diverser Vorzüge sondern auch weil in der heutigen Zeit die digitale Welt, sei es in der Arbeit oder in der Ausbildung, einen hohen Stellenwert einnimmt, werden sich Social Media langfristig einen Platz sichern. Quasi als digitaler Fußabdruck auf den sämtliche gewünschte Interaktionspartner/-innen zugreifen können um Informationen zu erhalten oder welche zu hinterlassen.

   

 

 

 

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