Aufgaben Aufgabe 5: ACTA! Eine Schädigung der Innovationsentwicklung!

bernhard.reisenberger.uni-linz, 15. Oktober 2012, 19:03

 

Viele von euch haben bestimmt schon vom Thema ACTA gehört, und wie es Einfluss auf unser Internetleben nimmt. Für alle die bereits genug von ACTA gehört haben und an keinen weiteren Artikel interessiert sind, sollten hier aufhören zu lesen und den restlichen Tag genießen.

Wer eine sehr gute Übersicht zum Thema ACTA haben will, sollte sich dieses Video von Anonymous anschauen:
 

 

Ich werde trotzdem nochmals die wichtigsten Punte aufzählen und darauf eingehen.

 

Was ist ACTA?

Aus Wikipedia: "Das Anti-Counterfeiting Trade Agreement, kurz ACTA, (deutsch Anti-Produktpiraterie-Handelsabkommen) ist ein geplantes multilaterales Handelsabkommen auf völkerrechtlicher Ebene. Die teilnehmenden Nationen bzw. Staatenbünde wollen mit ACTA internationale Standards im Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen etablieren."

Standards, eigentlich eine gute Idee. Standards haben für Endverbraucher meist nur Vorteile. Hier möchte ich alleine die vielen verschiedenen Steckerarten für Handyladegeräte hervorheben.
Ein Standard ist also gut. Warum ist dann ACTA nicht durchgesetzt worden? Bei ACTA geht es doch um den Kampf gegen Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen.

Das Problem bei ACTA ist nicht das Ziel, sondern der Weg! Und wie man so schön sagt: "Der Weg ist das Ziel!", und der Weg wurde für nicht gut genug befunden.

Sehen wir uns den "Weg" mal genauer an.

 

Wir funktioniert ACTA?

Aus Wikipedia: "Artikel 7 legt fest, dass jeder der Unterzeichnerstaaten zivilrechtliche Verfahren zur Durchsetzung von Rechten des geistigen Eigentums zur Verfügung stellen solle."

Nehmen wir das System der Vorratsdatenspeicherung. Dieses System ist meiner Meinung nach schon ein großer Eingriff in die Privatsphäre. Bei ACTA hingegen müsste man noch viel weiter gehen. Es müsste nicht "nur" dein Surfverhalten gespeichert, sondern auch gleich überprüft werden.

Dies würde also das Menschenrecht auf Privatleben verletzen.

Nun zum letzten und meiner Meinung wichtigsten Punkt meines Artikel.

 

Schädigung der Innovationsentwicklung!

Kopieren, also nicht stehlen, ist eine obligatorische Funktion für neue Innovationen. Ein perfektes Produkt gibt es nicht, und bedürft daher Verbesserungen. Hat der Eigentümer jedoch keine Interesse daran das Produkt zu verbessern, müssten andere Entwickler sozusagen "das Rad neu erfinden", um die Verbesserung zu integrieren. Einfacher wäre es das bestehende Produkt zu erweitern. Open Source hat hierbei den richtigen Ansatz.

Um beim Thema zu bleiben...Ein erfolgreiches Konzept zum Schutz des Urheber gibt es bereits, das Urheberrecht. 
ACTA würde hierbei jedoch noch härter greifen. Heutzutage gibt es viele Grauzonen im Recht, die viele Innovationen erst ermöglichen. Suchmaschinen befinden sich in so einer Grauzone, denn sie verlinkten auf urheberrechtliche Inhalte.

Firmen, Startups,... gehen also bei Innovationen, die eventuell auf geschütztem Inhalt basieren ein gewisses Risiko ein, ein leistbares Risiko. ACTA würde das Risiko um ein vielfaches Erhöhen, da die Strafen bei ACTA um einiges höher sind. Kleine Unternehmen werden also solche Risiken nicht eingehen können, große Unternehmen hingegen schon.

Mehr zu ACTA und dessen Einschränkung auf Innovationen unter: 
http://www.edri.org/ACTAfactsheet#inno  

 

 

Um das Geschehen rund um ACTA nachvollziehen zu können empfehle ich auf folgende Webseite zu surfen: http://torrentfreak.com/tag/acta/

 

 

 

 

News Update 15.10.2012 - CETA

https://www.eff.org/deeplinks/2012/10/ceta-replicates-acta

 

 

 

 

 

2 comments :: Kommentieren

Anonymos Video

anja denise.leherbauer.uni-linz, 24. Oktober 2012, 11:51

Hallo,

auch ich habe das Youtube-Video von Anonymos sehr interessant gefunden. Ich wollte es ebenfalls in meinen Blog einbinden, habe dann aber gesehen, dass du es bereits in deinen Blog verwendest. Darum habe ich mir gedacht bevor ich es jetzt einfach auch in meinen Blog einbinde, verlinke unsere Blogeinträge. Ist das ok für dich?

Lg Anja

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bernhard.reisenberger.uni-linz, 25. Oktober 2012, 16:39

natürlich! nett von dir :)

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