Museumsinformationssysteme & Ideen zu "Roads of Arabia"
edward.schoenfelder.uni-linz, 22. Jänner 2012, 18:25
Jürgen Sieck von der HTW Berlin hielt einen interessanten Vortrag über Museumsinformationssystem und erläuterte uns zwei von ihm durchgeführte Projekte.
Koscher & Co
Hierbei erhielten BesucherInnen im Jüdischen Museum Berlin einen "Löffel" aus Karton, welcher mit einem RFID-Chip versehen war. Auf diesem konnten während des Museumsbesuches durch Interaktion mit bestimmten Gegenständen wie Suppentellern etc. Rezepte zum Nachkochen gespeichert werden. Diese konnten später im Internet abgerufen werden. Es gab hierbei seitens der BescherInnen allerdings einige Bedenken bezüglich der Datensicherheit, wenngleich keine persönlichen Daten gespeichert oder ausgewertet werden konnten. Ich finde dies eine sehr interessante Idee, die allerdings viel Aufwand erfordert und voraussetzt, dass technisch alles ohne Probleme funktioniert (Q1).
SCHAHNAME - Heroische Zeiten. Tausend Jahre persisches Buch der Könige
Ähnlich wie beim ersten Projekt konnten hier (im Pergamon Museum Berlin) auf einem "Lesezeichen" mit RFID-Chip, bei verschiedenen Stationen Geschichten gesammelt werden, die man später im Internet abrufen und anhören konnte. Bei diesem Projekt gab es allerdings einige Probleme, da zum Beispiel im Museum niemand bereit stand um den BesucherInnen die Lesezeichen zu erklären, die Stationen falsch angeordnet waren und die generelle Verteilung der Lesezeichen nicht effizient erfolgte (Q2).
Ideen zu "Roads of Arabia"
Jürgen Sieck stellte uns in Folge die Aufgabe, dass wir uns für die Ausstellung "Roads of Arabia. Archäologische Schätze aus Saudi Arabien" im Pergamon Museum in Berlin eine interaktive / multimediale Idee für BesucherInnen überlegen sollten (Q3).
Ich könnte mir hierfür vorstellen, dass in der Ausstellung die BesucherInnen mittels Bewegungs- bzw. Gestensteuerung mit digitalisierten Ausstellungsstücken interagieren, die auf Monitoren oder Beamern gezeigt werden. Dies könnte mit einer Adaption der Kinect-Steuerung von Microsofts Xbox 360 erfolgen. Es könnten nun digital Rätsel gelöst, Gegenstände betrachtet oder Spiele gespielt werden. Der Unterhaltungs- und Bindungsfaktor könnte hierbei für die MuseumsbesucherInnen sehr hoch sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass BesucherInnen die über ein Smartphone verfügen, mit diesem auf ein eigenes WLAN zugreifen und hier spezielle Ausstellungsinformationen erhalten könnten.
In diesem Bereich gibt es sehr viele kreative Entfaltungsmöglichkeiten und ich bin gespannt welche Ideen hier in Zukunft noch eingebracht und umgesetzt werden.
Quellen:
Q1: Online: Koscher & Co
Q2: Online: SCHAHNAME
Q3: Online: Roads of Arabia
Q4: Online: Microsoft Kinect
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