Die Ausstellung „Wovon Maschinen träumen“ im Ars Electronica Center versammelt Kunst-Maschinen, die verglichen mit ihren Pendants aus Industrie und Wirtschaft rein gar nichts mit Rationalität und Perfektion zu tun haben. Scheinbar sinn- und nutzlose Maschinen, die aber von atemberaubender, nichts mit effizienzoptimierter Logik zu tun haben.

 Wovon träumen Maschinen eigentlich, wenn sie zum Stillstand kommen? Wenn wir uns einen Moment lang auf diese – an sich absurde – Vorstellung einlassen, entstehen Bilder und Geschichten, die nicht so sehr von den Maschinen, sondern von unseren eigenen Fantasien, Träumen und Ängsten rund um Fortschritt und technologische Entwicklung handeln. (Quelle)

Teil dieser Ausstellung ist Franz Gsellmann's Weltmaschine.

Uns wurde erzählt, dass das Atomium der Brüsseler Weltausstellung Franz Gsellmann dazu inspiriert hatte diese "Weltmaschine" zu erbauen. Es war ein Projekt, dass sein Lebensinhalt war und 24 Jahre bis kurz vor seinem Tod andauerte. Dem Ausstellungsführer zufolge baute er (nachdem er tagsüber seinem "normalen" Job nachging) nachts an der Maschine. Als Materialien verwendete er Objekte, die er auf Flohmärkten erstand, die er geschenkt bekam oder auf dem Schrotthaufen fand. Für alle anderen nutzlos geworden, verlieh Franz Gsellmann all diesen entsorgten Gegenständen neuen Sinn, integrierte sie in seine Maschine und wies ihnen eine jeweils einmalige Funktion zu. Objekt um Objekt verwirklichte Franz Gsellmann so jene „Weltmaschine“, von der er einst geträumt hatte. Kurz vor seinem Tod 1981 erklärte er den Bau für vollendet, die „Weltmaschine“ war zu diesem Zeitpunkt 6 mal 3 mal 3 Meter groß. (Quelle)

 






stefanie.bernegger.uni-linz, Donnerstag, 6. Oktober 2011, 21:09
Und nicht zu vergessen - my personal favourite - Lost #2

In einem abgedunkelten Raum befindet sich ein Würfel (geschätze 3x3x3 Meter) dessen Wände Bilder zeigen. Diese Bilder werden mittels Schatten von innen projiziert. Der Erfinder Ryota Kuwakubo lässt die Schatten ganz normaler Alltagsgegenstände Wände entlang tanzen, poetische Objekte und geheimnisvolle Landschaften ausformen. Ein Papierkorb wird zum Atomkraftwerk, Spielfiguren zu Menschen, Bleistifte zu Masten usw.