Das Propädeutikum Webwissenschaften war ein guter Einstieg in den Master Webwissenschaften. Wir haben einen Überblick über die Bereiche Recht, Kunst und Kultur, Technik, Gesellschaft und Wirtschaft erhalten und können uns nun vorstellen, was die nächsten Jahre zu erwarten ist. Die durchaus spannenden Diskussionen gingen leider teilweise etwas zu sehr in die Tiefe und beinhalteten zu viele Fachbegriffe. Was mich persönlich sehr beeindruckte war der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in der neuen, sich nicht näher kennenden Gruppe - man hat sich einfach gegenseitig geholfen wo man konnte.

Meinen Weblog habe ich

Webwissenschaft Web 2.0 // Konsumentenverhalten & - manipulation // Medienpsychologie // Medienrecht

benannt. Die Schlagwörter Web 2.0, Konsumentenverhalten & -manipulation, Medienpsychologie und Medienrecht spiegeln mein Interesse an dem Studium und auch spätere Berufsausrichtung wider.

Mein erster Blogeintrag Daten bestimmen unseren Alltag behandelt das Thema "Recht auf Daten" und vor allem die Frage nach der Grenze: wieviel muss preisgegeben werden und was muss geheimgehalten werden? Dazu habe ich auf eine interessante Diskussion verwiesen, wo Erhard Busek ziemlich eindrucksvoll darstellt wo diese Grenzen zu liegen haben. Weiters habe ich das Thema "Gläserner Mensch" in den Vordergrund gerückt und meine Bedenken geäußert wenn bereits Neugeborene eine eigene IP-Adresse erhalten würden. Dies fand dann auch Zustimmung durch 2 KollegInnen.

Neu war für mich das Thema "Hypertext" rund um Ted Nelson. Ich habe mich außerhalb des Unterrichts in das Thema eingelesen und vor allem durch meine Mitstudenten gute Erklärungen erhalten. Auch selbst habe ich zwei Videos entdeckt, die Xanadu näher erläutern. Zusammengefasst  habe ich dies auf meinem Beitrag Nelsons Hypertext Projektvision und auch auf eine Kollegin verlinkt, die Xanadu gut erklärt und auch interessante Fragen aufwirft. 

Beim Themenbereich "Medien und Kunst als Wegweiser in die Zukunft" hat mich vor allem das im Jahr 1987 produzierte Video von Apple beeindruckt, dass sie bereits damals vorhersehen konnten zu was die Technik in Zukunft in der Lage sein wird. Also IBM Mitarbeiter war mir IBM's Watson natürlich ein Begriff und ich habe auch seinen Auftritt bei der Sendung Jeopardy mitverfolgt. Deshalb war es nahliegend, dass mein nächster Blogeintrag IBM's Watson @ Jeopardy ein Video seines Auftritts und eine Verlinkung auf eine IBM Website beinhaltet. Die Dokumentation von Minitel war sehr beeindruckend, dass bereits in den 80er Jahren Menschen auf diese Weise miteinander kommunizierten war mir neu. 

Der Rundgang durch das Ars Electronica Center war für mich erst- und einmalig. Es war wirklich mitunter ein Highlight der Veranstaltung und sehr beeindruckend. Mein Lieblingsobjekt und die Geschichte im Hintergrund habe ich auf "Wovon Maschinen träumen" im Ars Electronica Center verewigt.

HTML und HTML5 waren für mich Neuland. Die Übung bzw. die Basics die uns gezeigt wurden waren für mich sehr interessant und ich habe diese auch gleich versucht umzusetzen. Dass HTML5 vor allem bei der Einbettung von Videos und Flash-Anwendungen Vorteile sehe ich als einen Fortschritt an. Die Erstellung eines Twitter Widgets war für mich das Highlight des Tages. Obwohl es Anfangs sehr mühselig war und auch einige Nerven kostete, ist es doch bemerkenswert wie schnell und einfach es funktioniert Twitter in andere Websiten einzubinden. Da ich bereits selbst mit Cloud Computing in Verbindung kam und auf es etwas Zeit benötigte zu verstehen was dahinter steht habe ich den Blogeintrag "Cloud Computing" - was ist das? verfasst

Das Pareto Optimum im Themenbereich "The Long Tail, ein Geschäftsmodell für das Web" wurde von mir nochmals aufgeworfen (Pareto Optimum - 80/20 Regel). Auch habe ich versucht einen kleinen Abstecher in die Ökonomie zu machen, denn was mir immer sofort einfällt wenn ich Pareto Optimum höre ist "Man kann niemand besser stellen ohne einen anderen schlechter zu stellen". Auf  variable und fixe Kosten bin ich nicht näher eingegangen, da diese gut erklärt wurden und auch nicht schwer zu verstehen sind.

Obwohl das Thema "Recht im Web" eigentlich meine Schwachstelle - also der Bereich über den ich am wenigsten weiß - ist, hatte ich doch einige Einträge dazu zu machen. Vorweg habe ich die Frage aufgeworfen Privatsphäre - ein schützenswertes Gut? gestellt, denn für mich ist es unvorstellbar, dass viele Menschen(rechtsverteidiger) für Privatsphäre kämpfen und gleichzeitig viele User dies leichtfertig aufs Spiel setzen und freiwillig ihre eigene Privatsphäre aufgeben. Leider kam es dazu auf meinem Blog zu keiner Diskussion. Ich habe außerdem auf einen aktuellen Fall von Student Schrems verwiesen, der Daten von Facebook anforderte und damit wieder die Frage des Datenschutz aufruft. Good Copy Bad Copy - eine Dokumentation über Copyright im Netz ist ein Dokumentarfilm, der die Thematik Copyright im Netz anhand eines Musikers DJ Girl Talk erläutert und alle beteiligten Parteien zum Zuge kommen lässt (sehr empfehlenswert). 

Das abschließende Themengebiet "Web und Gesellschaft - ein rudimentärer Ansatz" war für mich das spannendste Thema - da ich mich auch in diese Richtung weiterbilden möchte. Sehr spannend fand ich hier, dass das Sociale Web zur Informationsquelle geworden ist und auch die Diskussionen die wir dahingehend hatten. Mein Beitrag dazu lautet Vom viralen Marketing zum Schneeballeffekt, da meiner Meinung nach virales Marketing die Zufunkt ist.  

Abschließend zu sagen ist, dass die Veranstaltung meine Erwartungen und Ziele an das Studium Webwissenschaften, bis auf die Tatsache dass etwas wenig Wirtschaft enthalten war, deckten. Sehr positiv finde ich die Einbindung des Twitteraccounts in die Veranstaltung, denn wir haben doch viel über #webwi2011 kommuniziert. Ich freu mich auf die nächsten Jahre!