Sonntag, 16. Oktober 2011
Abschlussbeitrag

Hiermit möchte ich ein großes Lob aussprechen. Bereits nach dem ersten Vormittag, an dem ich mir eine Einführung in das Studium erwartet hatte, wurden viele interessante Themen aufgegriffen. Auch in den darauffolgenden Tagen ging die Qualität nicht verloren. 

 

Anfänglich war ich sehr überrumpelt von den fachkundigen Meinungen vieler Kollegen, und es kamen mir Zweifel, ob das Studium das richtige sei. Doch schon bald lernte ich die Beiträge zu schätzen und als neue Denkanstöße zu sehen. Durch den vernetzten Aufbau gelang es sehr gut ein "BIG Picture" zu zeichnen.

 

Die Moderation von Herrn Mittendorfer, war meinen Ansichten nach die Perfekte Mischung zwischen Motivation, Leitung und aber auch Anregung. Dadurch wurde meine Aufmerksamkeit auf Dinge gelenkt, welche mich zuvor nicht, oder nur wenig interessierten wie beispielsweise HTML oder die Auseinandersetzung mit IPv6.

Mittlerweile bin ich richtig gespannt auf den weiteren Studienverlauf und freue mich darauf, mehr zu erfahren. 

 

Vor allem die Wertigkeit von Daten weckte bei mir reges Interesse und bei den Recherchen stieß ich auf folgende Verfechter der freien Daten: Piratenpartei

 

Ted Nelson hinterließ bei mir ebenfalls einen bleibenden Eindruck, auch wenn ich seiner Idee beziehungsweise seinem System etwas misstrauisch gegenüber stehe. Ich finde es auf jeden Fall sehr lobenswert, wie viel Energie in die abwechslungsreiche Gestaltung des Unterrichts gesteckt wurde. 

 

Die Führung durch das AEC rundete den Überblick über die Webwissenschaften sehr gut ab und hat mir dementsprechend gefallen. 

 

Abschließend möchte ich auch noch die nette Gruppe der Mitstudenten erwähnen, die von Anfang an sehr hilfsbereit waren und trotz der unterschiedlichen Hintergründe sehr gut harmonierte. 

 

 

 

 




HTML

Eigentlich komme ich nicht aus einem Bereich, welcher sich mit HTML oder dergleichen beschäftigt. Im Zuge des Propädeutikum wurde jedoch meine Neugier geweckt und ich habe mich mit der Materie etwas auseinander gesetzt. 

 

Durch die nicht vorhandene  Diskussion mit Ted Nelson über HTML5 weckte speziell dies mein Interesse und bei meinen Nachforschungen stieß ich auf diese Seite, welche auch absoluten Anfängern wie mir, ein ausprobieren ermöglicht:

 

TUTORIAL




IPv6 vs. persönliche IP

IPv6 ist ein Internetprotokoll, welches entwickelt wurde, weil voraussehbar war, dass die Vorgängerversion IPv4 nicht ausreichen würde um in der stetig wachsenden IT- Umgebung genügend Adressbereiche zur Verfügung zu haben. Bisher jedoch, trifft das neue Protokoll auf sehr wenig Akzeptanz, was sich voraussichtlich sehr bald ändern wird. 

 

Mit IPv6 steht ein um ein vielfaches Mehr an Adressen zur Verfügung als mit dem Vorgänger IPv4  doch auch noch einige andere Vorteile beziehungsweise Vereinfachungen bietet IPv6. 

 

Laut einem Bericht auf heise.de lassen sich vor allem Private Netzwerke gut damit steuern. Nicht zuletzt durch die automatische Zuteilung der Adressen und das effizientere Routing stellt IPv6 wesentliche Funktionen für kabellose Netzwerke zur Verfügung. Weiters bietet es einen höheren Sicherheitsstandard.

 

 

Mehr Adressen ist anscheinend die eine Sache welche die Menschheit braucht. Eine weitere Idee ist, dass jeder Mensch mit einer fixen IP Adresse geboren wird. Doch was würde das bringen? Könnte man sich dann jemals wieder unbeobachtet fühlen? Speziell im Internet? 

 

Ich bin kein großer Fan dieser Idee, denn bedenkt man das jede Spur auf EINEN einzigen zurückführbar sein kann, bin ich der Meinung dass nicht mehr viel Anonymität über bleiben würde. Datenschutz hin oder her, bin ich der Meinung das es Firmen oder anderen Organisationen dadurch nochmals um einiges leichter fallen würde, an Informationen der Konsumenten ran zu kommen und diese geschickt, gegen sie zu verwenden, was in keinem Fall gut geheißen werden kann. Es ist jetzt schon erstaunlich, was heutzutage alles beobachtet und ausgewertet werden kann. Egal ob von Mensch oder Maschine. Als Beispiel möchte ich hier Google Adwords erwähnen, welche mich immer wieder erstaunt, wenn ich gerade erst auf einer Website war, und bei dem Klick auf eine andere durch Angebote der zuvor Besuchten  überrascht werde. 

 

Quellen:

 

http://www.heise.de/netze/artikel/Kabel-rein-und-los-224322.html

http://www.oreilly.de




Piratenparteien- der "richtige" Umgang mit Daten?

Aufgrund der immer lauter werdenden Stimmen der sogenannten Piratenparteien in den einzelnen Regierungen fand ich es im Zuge des Propädeutikums durchaus passend mich mit dem Thema genauer zu beschäftigen.

Nicht nur in Deutschland werden die Anhänger beziehungsweise die Wähler der "Piraten" immer mehr. Doch wofür stehen sie eigentlich und warum ist ihr Wahlprogramm vor allem aus der Sicht des Datenschutzes interessant?

Allgemein ausgedrückt kämpfen Piratenparteien für mehr Demokratie und Mitbestimmung des Volkes sowie für freien Wissensaustausch und Erhöhung des Datenschutzes. Sie befürwortet eine Legalisierung des Filesharings (Musikstücken, Filmen und Texten) und unterstützen eine Anpassung des Urheberrechts. Begründet wird diese Forderung durch das Argument, dass durch Urheberrechte die globale Wissensgesellschaft betrogen werde würde.

Das ganze Parteiprogramm findest du hier 

Die Strömung der Piraten geht von Schweden aus, wo die erste Partei gegründet wurde und wo auch schon sehr bald große Erfolge bei den Parlamentswahlen verzeichnet werden konnten. Den Erfolg sehen viele Politologen in der Unzufriedenheit der Menschen mit bestehenden Regierungen und der immer höheren Technikaffinität der Bevölkerung begründet.

Den Vorteil den der einzelne aus einer Legalisierung haben könnte liegt meiner Meinung nach klar auf der Hand. Doch was sagt die Musik, Film, und Buchbranche dazu? Es gibt bereits Klagen aus der Musikbranche gegen die Partei, wie Beispielsweise der Fall: Bushido.

Das führt mich zu einem weiteren, besprochenen Thema, nämlich: Wie werden sich die oben genannten Branchen weiter entwickeln? Wird es in Zukunft noch vertretbar sein, beispielsweise ein Autor zu sein? Oder wird dies zu einer Brotlosen Kunst?

Meiner Meinung nach, ist es mit den momentanen Mitteln nicht möglich ein System aufzustellen, welches sowohl den Künstlern als auch den Piraten gerecht wird.

Quellen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,628834,00.html http://www.golem.de/1007/76529.html http://www.piraten-partei.ch/parteiprogramm#transparenz