Blog zum Propädeutikum JKU Webwissenschaften 2011
Montag, 3. Oktober 2011
Linked Data - alles vernetzen?
Wie in einem Videobeitrag aus dem Jahre 2009 gesehen, spricht der "Erfinder" des World Wide Webs, Tim Berners-Lee mit schlagenden Worten ... "LINKED DATA".

Sein einige Minuten andauernder Vortrag zur Entwicklung des Internets, dem derzeitigen State-of-the-Art bis hin zu Zukunftsvisionen, handelt primär über _Daten_. Den größten Nachteil bestehender Systeme sieht er darin, dass die vorliegenden Daten lediglich statisch und roh vorliegen und gehortet werden. Ziel sei es jedoch, diese rohen Daten miteinander in Verbindung zu bringen und zu vernetzen. Die vormals rohen und unbrauchenbaren Daten können in diesem Zusammenspiel zueinander Neues schaffen, etwas von unschätzbarem Wert.

Ich möchte auch hier ein Beispiel bringen: Man pflegt Informationen über sein Geburtsdatum ein. Weiterführend dazu den Geburtsort. Verlinkt sollte - so seine Vorstellung - mit der Information des Geburtsortes, vielleicht vernetzt werden, wer dort noch geboren wurde. Oder interessanter, welche Informationen gibt es über diesen Ort? Wieviele Einwohner hat dieser?

Genauo dieses "Sich von einer Stelle zur nächsten klicken" verstehe ich unter dem Begriff "Linked Data": Alles hängt mit allem Zusammen.

Der technische Aspekt dieser Idee steht weniger im Vordergrund seiner Ausführungen. Wichtiger sei es, dass es schlicht und ergreifend durchgeführt wird. Es gilt also - und so fordert Herr Berners-Lee auch seine Gäste der Rede auf - das rohe Datenmaterial zu sammeln.

.

Diese Entwicklung, die meiner Meinung nach zwangsläufig stattfinden wird, sollte jedoch auch kritisch betrachtet werden. Wie steht es um Privatsphäre? Um Datenschutz? Um den "gläsernen Bürger"?
Jeder kann alles von seinem Gegenüber erfahren. Alle Gewohnheiten, Ticks, Vorlieben. Alles.
Und diese Informationen werden von Unternehmen auch "geerntet" werden << Amazon wird es dazu nutzen, die zurechtgeschnitzte Werbung mir einzublenden, Google mir Suchbegriffe vorzuschlagen, usw... Aber wer weiß ob mir Amazon oder Google damit nicht Sachen vorenthält, die ich dennoch für wichtig erachtet hätte? Diese Bevormundung sehe ich als äußerst problematisch!

Doch wenn jeder alles postet, wie interessant ist es dann noch? Eine Informationflut wird hereinbrechen, wer soll das filtern? Wer will es noch lesen, ob ich mittags Salat gegessen habe?

... Fragen über Fragen, die im Laufe dieses Studiums, dieses Seminars beantwortet werden wollen.

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manuel.schmuck.uni-linz, Montag, 3. Oktober 2011, 12:40
sehr interessant!

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