Blog zum Propädeutikum JKU Webwissenschaften 2011 |
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Ted Nelson vs. HTML vs. Linearität
ulrich.danzmeier2.uni-linz, 15:26h
Im nachfolgenden Beitrag beschreibe ich Ted Nelson's Haltung zum bekannten World Wide Web und dessen HTML Aufbau. Wie im Artikel "Ted Nelson im AEC - Mitschrift & Gedanken" bereits erwähnt (bitte dort einführend lesen), ist Ted seit jeher Gegner des bestehenden Webs. Seit 15 Jahren kämpfte er gegen diese Entwicklung, doch bisher (?) erfolglos. Die Hauptprobleme sieht er in der Entwicklung in den 70er Jahren mit der Einführung hierarchischer Ordnung im Computer und der Entwicklung der GUI. Diese beiden Aspekte führen zum Knackpunkt: Die "one-way"-Verlinkung: Ein Link führt auf eine neue Seite. Doch es gibt keine Information, woher man kam. Dieses Beispiel beschreibt, dass die Lösung in bidirektionalen (oder multidirektionalen?) Verlinkungen liegt: Alles muss und ist mit Allem verbunden und muss auch dorthin verlinkt sein. Sein Projekt Xanadu zeigte Textausschnitte, welche wiederum aus Zitaten/Teilen anderer Texte zusammengebasstelt wurden, und diese wieder und wieder und wieder... Analog zu diesem sequentiellen Anneinanderreihen von Informationen und Texten im bisherigen Web, besteht dasselbe Problem auch im Printbereich. Rechteckige Papiere, Lesefluss von oben nach unten, starr und linear, beschreibe nicht das Denken des menschlichen Gehirns. Dessen Gedanken springen willkürlich. Dass das nicht funktionieren kann, will Ted mit dem Beispiel des Schulsystems verdeutlichen, wo auch alles linear und starr gelehrt wird. Laut ihm, ohne Erfolg. Leider konnte ich noch nicht rausfinden, wie denn Ted's _tasächliche_ praktische Lösung ausschauen kann. Er selbst konnte dazu keine Details einräumen. Er sei ja kein Visionär und könne Vorhersehen wie man es technisch umsetzen könne, sagt er... Für mich klingen seine Ausführungen recht wirr. Alles kann ich nicht nachvollziehen und verstehen. Die Idee dieser "Dreidimensionalen" Speicherung von Daten (kann man es so nennen?) finde ich persönlich sicherlich brauchbar. Aber solange keine praktische Umsetzung nur annähernd in Aussicht steht, wüsste ich nicht, wie ich Ted's Wissensfeld weiter verfolgen könnte. Denn bisher alles was ich kenne, alles Gedruckte, alles Erzählte, alles Gelernte war LINEAR aufgebaut. Selbst die Geschichte seit dem Urknall über die Antike bis zur Neuzeit läuft geradlinig ab - die Zeit also - ich weiß nicht, wie es dies über den Haufen zu werfen gilt... ... comment
martin.lettner.uni-linz,
Mittwoch, 5. Oktober 2011, 17:44
Bin völlig deiner Meinung, ich hätte auch gerne konkretere Ausführungen seiner Idee gesehen. So war alles eher wage und - wie du sagst - wirr. ... link ... comment |
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