Das Web und die Wissenschaft - Erkenntnisse in Progress

Oberflächliche Recherchen weisen darauf hin, dass die Kunst sehr viel stärker vom web beeinflusst wird als anders herum. Auf den zweiten Blick, in der etwas intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema, werden von der Kunst angestoßene Entwicklungsphasen erkennbar.

Das web, zunächst zum einen Bühne für Präsentation von Kunst diverser Disziplinen, zum anderen über die (Gestaltungs)Möglichkeiten Inspiration für Kunstschaffende erweist sich als allzu flüchtig. Eine neue Browsergeneration bedeutet das Aus für einen Großteil der Werke aus dieser Generation der Webkunst. Zusätzlich offenbart das web  zunehmend störend ihr sinnliches Defizit. "Der heimische Computerbildschirm ist zu klein für die Erfahrung von Kunst."(ListeningPost nach Q1, S.2), so die Autoren. Die Webkunst löst sich von der Webcommunity, kehrte zurück in Galerien, Ausstellungen, Museen.

Die neue Webkunst zielt auf die Verschmelzung der Mensch-Maschine-Dualität ab. Es entstehen Computerspiel ähnliche Installationen oder Arbeiten, die erst im Wechselspiel mit BetrachterInnen entstehen und sich fortlaufend verändern.

Der bereits 2008 erschienene Artikel  skizziert die Entwicklung der Kunst von der Eroberung des Mediums und zurück in den realen öffentlichen Raum.

Welche Veränderungen und Entwicklungen damit angestoßen wurden, wage ich nicht zu beurteilen. Im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Vermutung gehe ich aber nun von einer intensiven Wechselwirkung in beide Richtungen, von einander stark beeinflussenden Impulsen zwischen Technik und Kunst aus.

Q1:http://www.zeit.de/2005/01/Netzk_9fnstler

Nicht exakt am Thema aber ebenfalls lesenswert, der Artikel über Post Internetkunst:

Q2: http://www.artnet.de/magazine/post-internet-kunst/

http://www.zeit.de/2005/01/Netzk_9fnstler