Weblog: Bernhard Petter
Montag, 24. Jänner 2005
UMTS - Mobiles Breitband
Als im Jahr 2000 die Lizenzen für das die dritte Mobilfunkgeneration ("3G") für astronomische Summen versteigert wurden, erhofften sich die Bewerber das große Geschäft. Jetzt, fünf Jahre später, ist die Euphorie verstummt und Anwendungen, die den Anbietern von den Kunden aus den Händen gerissen werden, sind kaum zu entdecken.

Es gibt zwar mittlerweile Unternehmen die auf Basis der UMTS-Technik (vgl. Beitrag von Tessie Schuster) ihren Kunden die Möglichkeit zur Videotelefonie (vgl. Beitrag von Daniela Haböck) anbieten, aber um eine wie so oft geforderte "Killerapplikation" handelt es sich dabei nicht.

Eine weitere durchaus sinnvolle Anwendung von UMTS zum Nutzen von Gehörlosen zeigt Elif Demir auf, aber auch damit werden die Betreiber ihre Milliardeninvestitionen nicht zurückerhalten.

Weiters versuchen die Anbieter über die UMTS-Technik Inhalte wie Sport, Wetter oder Videos kostenpflichtig an Ihre Kunden zu bringen. Vergleicht man diese aber mit jenen die man vom Internet her kennt, die umfassender, besser dargestellt und meist auch kostenlos sind, wird man dem Internet den Vorzug geben.

Die für mich interessanteste und auch vielversprechenste Anwendung von UMTS ist der rasche, mobile Zugang zu all diesen Informationen - zum Internet. Dies wurde mittlerweile auch von den meisten österreichischen Mobilfunkbetreibern erkannt und diese bieten daher ihren Kunden verschiedene Pakete rund um das Mobile Breitband an.

In Gebieten in denen das UMTS-Netz ausgebaut ist, vorwiegend in den Ballungszentren, stehen den Kunden Übertragsungsraten bis zu 384 Kbit pro Sekunde (= Mikroebene gem. Tessie Schuster) zur Verfügung. Außerhalb der UMTS-Zone erfolgt der Zugung über das ca. 8-mal langsamere GPRS-Netz. Die bei UMTS möglichen Übertragsraten von bis zu 2 Mbit pro Sekunde stehen in Österreich derzeit noch nicht zur Verfügung.

Nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die per 24.01.2005 am Markt angebotenen Pakete für mobiles Breitband in Östereich. Von den Anbietern A1 und One werden je zwei verschiedene Pakete, von den anderen je eines angeboten. In der Tabelle werden neben der monatlichen Grundgebühr, die inkludierten Datenvolumina in MB sowie die Kosten je zusätzlichem MB abgegeben.

  A1 T-Mobile One Telering 3
Netz

50 %

37 % k.A. 27 %

Karte

Gebühr / Monat € 39 € 40 € 35 € 35 € 29
inkl. MB 500
+ 20%
676
+ 15%
500 50 500 1
Kosten / MB € 0,50 € 0,20 € 0,25 € 0,80 € 0,30 1
Gebühr / Monat € 69   € 55    
inkl. MB 1000
+ 20%
1024
Kosten / MB € 0,50 € 0,20

1 nur im UMTS-Netz, sonst € 1,50 / MB!

Die Tabelle zeigt dass es bei der Preisgestaltung der einzelnen Anbieter Unterschiede gibt, einige davon scheinen durchaus interessant, insbesondere wenn man diese mit Festnetz-Breitband-Anschlüssen wie ADSL oder Kabel vergleicht.

Man wird sehen wie sich das Geschäft mit UMTS weiterentwickeln wird. Die Technik ist bereits einen Schritt weiter, bei der Entwicklung der nächsten Mobilfunkgenerationen (vgl. Beitrag Ralf Huber).

Weitere Quellen:
www.a1.net
www.t-mobile.at
www.one.at
www.telering.at
www.drei.at

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Dienstag, 23. November 2004
Phishing
Das Verschlüsseln von elektronischen Daten und deren Versendung stellt heutzutage mit Hilfe von speziellen Programmen, die sich kryptographischer Verfahren (vgl. Hans Ratzenberger) kein großes Problem mehr dar. Aber was hilft die beste Technik, die beste Verschlüsselung, wenn die Anwender sorglos mit ihren sensiblen Daten umgehen (vgl. Elke Beck)? Für Betrüger ist es somit ein leichtes Unterfangen diese Sorglosigkeit für ihren Vorteil auszunutzen.

Ein in letzter Zeit häufig anzutreffendes Beispiel in diesem Zusammenhang ist Phishing. Phishing steht für "Passwort Fishing" und bedeutet, dass von Betrügern versucht wird mit Hilfe von gefälschten E-Mails geheime Anwenderdaten - wie zum Beispiel Bankzugangsdaten - zu erhalten, um sich damit zu bereichern (vgl. Wikipedia). Gemäß einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts (pdf-Download) sind nach Schätzungen der Anti-Phishing Working Group die Betrüger bei bis zu 5 % (!) der E-Mail-Empfänger erfolgreich. Aus diesem Grund möchte ich mich in diesem Betrag mit diesem Phänomen genauer auseinanderzusetzten und vor allem aufzuzeigen wie man als Anwender sicher sein kann, dass seine Zugangsdaten und Passwörter nur an den dafür bestimmten Empfänger gelangen.

Der Phishing-Angriff beginnt mit einem E-Mail bei der als (gefälschter) Absender z.B. eine Bank aufscheint, das in Form eines Spam-Mails verschickt wird, in der Hoffnung möglichst viele Kunden dieser Bank zu erreichen. Das Mail enthält die Aufforderung an den "Kunden" aufgrund einer EDV-Umstellung, wegen der Sicherheit oder aus ähnlichen Gründen die seine Zugangsdaten unter dem im Mail angeführten Link zu aktualisieren. Dieser Link führt aber nicht zu offiziellen Seite der Bank sondern zu einer anderen täuschend ähnlichen Website des Betrügers. Einige Beispiele dazu sind auf der Homepage der Anti-Phishing Working Group zu finden. Sind die Daten an den Betrüger übermittelt, kann dieser damit frei über das Konto verfügen, und Überweisungen in Länder, wo ein nachträglicher Zugriff nicht mehr möglich ist, durchführen.

Die Haftungsfrage in diesem Zusammenhang ist unklar, aber prinzipiell hat der Bankkunde dafür Sorge zu tragen, dass die geheimen Zugangsdaten nicht an Dritte weitergegeben werden. In welcher Form auch immer, also egal ob mündlich oder auf elektronischem Wege. Andererseits sind Banken aber auch verpflichtet alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen gegen Phishing zu ergreifen (vgl. www.europakonsument.at).

Wie kann man sich nun aber vor Phishing schützen? Prinzipiell sollten Phishing-Mails ignoriert werden, d.h. sofort nach Erhalt gelöscht werden. E-Mails, welche die Eingaben von Zugangsdaten einfordern, werden von Banken in der Regel nicht ausgeschickt. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man natürlich auch bei seiner Bank nachfragen. Weiters sollte man beim Online-Banking oder anderen Tätigkeiten im Internet wo sensible Daten übertragen werden, sicher gehen, das erstens eine sichere Verbindung hergestellt wurde und zweitens ob diese auch mit dem gewünschten Partner besteht. Die sichere Verbindung wird durch das Symbol rechts unten im Browser angezeigt und durch einen Doppelklick darauf erhält man die genauen Angaben zum Sicherheitszertifikat.



So kann man sicher gehen, dass die sensiblen Daten auf dem elektronischen Weg nicht in falsche Hände geraten.

Meineserachtens ist es auch für reine Internet-Anwender von großer Bedeutung, sich nicht nur den bequemen Seiten dieses Mediums zu beschäftigen, sondern sich auch über die Risken und Gefahrens zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang möchte ich abschliessend noch auf den Betrag von Thomas Hauzeneder verweisen.

Weiterführende Informationen zum Thema Phishing gibt es unter:
- Anti Phishing Working Group
- Fraunhofer-Institut: Studie Phishing-Schutz im Online-Banking
(die angeführten Quellen waren am 24. Nov. 2004 aktiv)

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Samstag, 6. November 2004
Willkommen in meinem Weblog
Mein Name ist Bernhard Petter und ich studiere Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz. Ich befinde mich derzeit im 2. Studienabschnitt in dem ich unter anderem E-Business-Management - eLearning als Schwerpunktfach gewählt habe.

Dieser Weblog wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung Nutzung interaktiver Medien eingerichtet und wird im Laufe des Wintersemesters 2004 aktuelle Themen aus dem Bereich interaktiver Medien zur Diskussion stellen.

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