Das 80 / 20 Prinzip
karin.ortner.uni-linz, 7. Juli 2011, 09:21
In dem Beitrag Geschäftsmodelle , die dem Web entspringen wird unter dem Titel "the long tail" auch das sogenannte 80 : 20 Prinzip behandelt. Wird in dem Artikel vor allem darüber berichtet, dass darunter zu verstehen ist, mit 20 % der Produkte 80 % des Umsatzes zu erwirtschaften, so hat es darüber hinaus auch große Bedeutung in der Frage des Zeitmanagements.
Das Prinzip wird auch "Pareto Prinzip" genannt. Es ist benannt nach dem Italiener Vilfredo Pareto, der das Volksvermögen in Italien untersucht hatte und herausgefunden hat, dass 80 % des Volksvermögens auf lediglich 20 % der StaatsbürgerInnen aufgeteilt sind. (Q1).
"The 80-20 rule, also known as Pareto's principle (after Vilfredo Pareto, an Italian economist who devised the concept in 1906), is all around us. Only 20 percent of major studio films will be hits. Same for TV shows, games, and mass-market books - 20 percent all. The odds are even worse for major-label CDs, where fewer than 10 percent are profitable, according to the Recording Industry Association of America" (Q2) The wired
Die Theorie des Long Tail beruht nicht zuletzt auf eben dieser Erkenntnis, wobei in diesem Fall jene 80 % der Produkte, die lediglich 20 % des Umsatzes bringen, den "langen Schwanz" darstellen.
Eine interessante Zusammenfassung der Theorie findet sich nachfolgend:
Für mich ist der Erfolg von Nischenprodukten im Internet keine besondere Überraschung, auch sehe ich keine großartige Demokratisierung darin. es ist wie generell in unserem kapitalistischen System eine Frage, wie und womit sich am besten und schnellsten Gewinne lukrieren lassen. Wenn ich als Beispiel ITunes nehme, mit ihrem intelligenten Geschäftsmodell, sehe ich darin keine Demokratisierung.
Bereits im Jänner 2008 gab Steve Jobs bekannt, dass die 4 Milliarden Marke bei den verkauften Musiktiteln erreicht sei. (Q3) Interessantes Detail am Rande: Der Verkauf von Songs ist bei I-Tunes seit 2009 rückläufig. (Q4).
Doch zurück zum 80 / 20 Prinzip: Es erfreute und erfreut sich unterschiedlichster Anwendungsmöglichkeiten. Zum Beispiel im Bereich Zeitmanagement:
"80 % dessen, was Sie in Ihrer Arbeit erreichen, geht auf 20 % der aufgewandten Zeit zurück" (Q5)
IBM entdeckte hingegen 1963, dass rund 80 % der Arbeitszeit eines Computers für die Ausführung von 20 % der Befehlscode verwendet wurde. Das Umschreiben der Software führte dazu, dass IBM Computer in den meisten Anwendungen schneller waren , als die der Konkurrenz (Q6)
Und zum Abschluss noch eine paar Tipps von Brian Tracy zum Thema (Q7)
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, inweiweit ihr denkt, das 80 / 20 Prinzip ließe sich auch im Studium gut anwenden. Und: ich bin gespannt auf die Beurteilung dieses Statements, habe ich doch versucht, es nach besagtem Prinzip zu erstellen.
Q1: online Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip
Q2: online wired.com, http://www.wired.com/
Q3: online. http://winfuture.de/news,36910.html
Q4: online: winfuture.de
Q5: Koch, Richard. Das 80 / 20 Prinzip, mehr Erfolg durch weniger Aufwand, Campus Verlag, 1998, Seite 11, ISBN 3-593-36022-5
Q6: ebenda, Seite 17
Q7: you tube, Brian Tracy speaker
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