interaktive Medien im 21. Jahrhundert by Wolfgang Auer
Donnerstag, 25. November 2004
Was ist SSL und wie funktioniert es?
Eine wichtige Voraussetzung, dass Daten sicher übertragen werden ist eine sogenannte SSL-Verbindung:

SSL steht für Secure Socket Layer (dt. "sichere Sockelschicht") und wurde von der Firma Netscape und RSA Data Security entwickelt. Das SSL-Protokoll gewährleistet, dass Daten während der Übertragung nicht gelesen oder manipuliert werden können und stellt die Identität einer Internetseite sicher. Alle gängigen Browser der neueren Generation SSL.

Das SSL-Protokoll wird dadurch initiiert, dass dem bekannten http ein s (=secure, dt. sicher) in der URL der Verbindung angehängt wird. Dann lautet die Internetadresse zum Beispiel: https://www.kusss.jku.at/ . Bei jedem Aufruf einer https-Seite, prüft der Browser, ob der Anbieter der Internetseite ein gültiges SSL-Zertifikat hat. Hat er das nicht, dann warnt der Browser mit einer Nachricht: "Diese Web Site kann leider nicht als sicher verifiziert werden. Wollen Sie wirklich weitermachen?"



Bei einer solchen Warnung des Browsers sollte man sich in jeden Fall überlegen, ob man auf den Seiten dieses Anbieters weitersurfen wollen, da dessen Zertifikat entweder unbekannt oder abgelaufen ist.

Technisch Funktionsweise von SSL:

Am "https" erkennt der Browser, dass er vom angesprochenen Server ein Zertifikat anfordern soll. Damit der Server dem Browser ein Zertifikat überhaupt zurückschicken kann, muss er sein Zertifikat von der Zertifizierungsstelle erhalten. Anschließend meldet der Server dieses Zertifikat direkt an den Browser zurück. Der Browser erhält dann vom Verzeichnisdienst der Zertifizierungsstelle die Information, ob das Zertifikat noch gültig ist. Anhand dieser übermittelten Daten kann der Browser nun überprüfen, ob er wirklich mit dem Server verbunden ist, der in der URL angegeben ist. Ist das der Fall, gibt der Browser eine entsprechende Information. Beim Internet Explorer, sowei beim Mozilla Firefox erkennt man die SSL-Verbindung am geschlossenen Bügelschloss. Der Netscape signalisiert eine sichere Seite durch den intakten Schlüssel.


SSL bei IE 6SSL bei Mozilla Firefox

Anschließend verständigen sich die beiden Rechner auf einen symmetrischen Schlüssel. Diese Verständigung passiert in der sicheren asymmetrischen Verschlüsselung. Um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, schickt der Browser dem Server vor dem Beginn des eigentlichen Datenaustausches einige Testnachrichten. Diese kann der Server nur beantworten, wenn es wirklich der Server ist, der er zu sein vorgibt.

Betrachtet man noch einmal die drei Ziele der Verschlüsselung: bewirkt das SSL-Protokoll damit eine sichere Verbindung:

1. Ihre Daten sind vertraulich, weil der Inhalt Ihrer Nachrichten nur verschlüsselt über das Netz geht.
2. Die Authentizität des Servers steht fest.
3. Ihre Daten sind vor Manipulation geschützt, da wirkungsvolle Algorithmen prüfen, ob die Daten vollständig und unverändert ihren jeweiligen Empfänger erreichen.

Inzwischen hat sich SSL als Standard für die Browser-Verschlüsselung etabliert. Oft wird aber auch schon TSL verwendet. Die Abkürzung steht für "Transport Layer Security". Das steht nämlich bereits als potenzieller Nachfolger von SSL in den Startlöchern, weil es noch mehr Sicherheit bei der Kommunikation im Internet verspricht. TLS basiert auf dem noch komplizierteren Verschlüsselungsverfahren Triple-DES (Data Encryption Standard - Datenverschlüsselungs-Standard) oder anderen Algorithmen. Es unterstützt die Verschlüsselung von E-Mails und den Identitätsnachweis für kommerzielle Online-Transaktionen.

Quellen:
http://www.bsi-fuer-buerger.de/browser/02_05.htm
http://www.ssl.de/ssl.html
http://www.ssw.uni-linz.ac.at/Teaching/Lectures/Sem/2000/Lehner/ (sehr detailliert)

SSL für Website-Betreiber:

Wie bereits oben erwähnt ist es ein Muss bei der Übertragung von sensiblen Daten auf eine SSL-Verbindung zu bestehen. Als Onlineshop-Betreiber ist es daher notwendig eine SSL-Verbindung zu betreiben. Dies ist jedoch auch mit gewissen Kosten verbunden.

Bei VeriSign (www.verisign.de) kostet das Startpaket € 349 ohne MwSt. Dies ist ein Zertifikat für 1 Jahr mit einer geringen 40-Bit Verschlüsselung.

Ohne einem eigenen Zertifikat, also lediglich mit einer verschlüsselten Verbindung gehts wesentlich billiger. Z.B. bei www.adino.at schon ab € 40,- im Jahr für eine 128-Bit Verschlüsselung. Dies hat aber den Nachteil, dasman über kein eigenes Zertifikat verfügt.


Was ist Triple-DES?

Triple-DES, oder verkürzt 3DES, ist eine Weiterentwicklung des Data Encryption Standard (DES).

Dieses ältere Verfahren arbeitet mit einer Schlüssellänge von nur 56 Bit.

3DES hingegen arbeitet mit drei Verschlüsselungsläufen und zwei oder drei Schlüsseln.

Die Verwendung von drei Schlüsseln garantiert eine effektive Schlüssellänge von 112 Bit.

Quelle: http://www.computerlexikon.com/kategorie.php?kategorie=1005


Beiträge von Kollegen zum Thema SSL:
katrin.sonnweber.salzburg, Januar 2004

david.roeck.salzburg, Januar 2004

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Samstag, 6. November 2004
Wer ich bin und was ich so tue!
Damit jeder, der meine geistigen Ergüsse auf diesem Blog liest auch weiss, mit wem er es zu tun hat, folgt hier eine kleine Vorstellung von mir:


Name: Wolfgang Auer
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Helfenberg im Mühlviertel - Oberösterreich
Studium: Wirtschaftswissenschaften im 2. Semester (vorher 10 semester BWL) an der Johannes Kepler Universität Linz.
Hobbies: Fußball, Tarock


persönliche Uni-Homepage: http://students.idv.edu/~9455929/

Dieser Blog wird im Rahmen der Lehrveranstaltung "Nutzung interaktiver Medien" im WS 2004/05 benutzt!

Ich bin ein "Wiedereinsteiger" im Studium. Das bedeutet, dass ich bereits von 1994 bis 1999 studiert habe (BWL), aber aufgrund von beruflichen Erfordernissen (Selbständig als Webpage-Designer) das Studium für mehrere Jahre unterbrochen habe.

Seit dem SS 2004 studiere ich nun Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten:

- Technologische Grundlagen des E-Business
- Marketing
- Controlling
- allgemeine Volkswirtschaft
- allgemeine BWL (Anrechnung aus BWL)

Im Rahmen des E-Business interessieren mich vor allem die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von interaktiven Medien.

Es soll dabei vor allem angemerkt werden, dass man nicht alles glauben kann, was man in Weblogs so alles liest.
Beispielsweise wurde in der US-Wahlnacht am 2. November im Fernsehen oft auf Weblogs verwiesen, in denen bereits über Ergebnisse aus einzelnen US-Bundesstaaten berichtet wurde. Diese Ergebnisse waren überwiegend John Kerry-freunlich und sahen Mr. Bush auf der verliererstraße. Dass die Realität anders aussieht ist mittlerweile wohl jedem klar. Wahrscheinlich haben die Bloger ein anderes Wahlverhalten an den Tag gelegt, als die Mehrheit der US-Bürger.

Vor allem über diese Themen wird im weiteren Zeitverlauf in diesem Weblog geschrieben.

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Da ich ein großer Fußballfan bin stelle ich folgende wichtige Frage:
Qualifiziert sich Österreich für die Fußball WM in Deutschland 2006?
ja klar, das Team schafft das!
nein, die Chance wurde im Herbst 2004 vertan!

  view results

Created by wolfgang.auer.uni-linz on 2004.11.06, 20:30.


weitere wichtige Infos unter: http://www.oefb.at
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