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Dienstag, 21. April 2009
Aufgabe 2 - iVocalize als mögliche Form des Unterrichts?
Dank des Entgegenkommens des Tutors bezüglich zusätzlicher Termine in den Osterferien bin ich nun auch noch auf meine zwei Online-Termine "teletutorialer" Art und Weise gekommen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal bedanken.


DER ERSTE TERMIN.
Beide Termine haben sich mit dem Werkzeug zur Aufgabe Vier - dem Homepage-Konstruktions-Tool "KompoZer" - beschäftigt. Den ersten Termin habe ich gleichzeitig mit großteils Linzer Studierenden wahrgenommen. Diese hatten wohl zu jenem Zeitpunkt bereits eine Einführung in die KompoZer-Software - deren Termin bei uns in Salzburg ja krankheitshalber entfallen ist. Ich hatte bei diesem Tutorial die Möglichkeit, mich im iVocalize zurechtzufinden, und mich mit den Möglichkeiten vertraut zu machen. Das Einloggen funktionierte nach ersten Schwierigkeiten einwandfrei. Die Kommunikation funktioniert auf diese Weise, so kann ich nur statuieren. Jedoch fiel es mir schwer, den Erklärungen des Tutors zu folgen. Dieses Problem tat sich übrigens auch bei meinem zweiten Teletutorial wieder auf. Es ging mir einfach ein wenig zu schnell, und ich bin sicher, ich stehe damit nicht alleine da. Bei dieser Art der Wissens-Übermittlung sehe ich die Schwierigkeit der Distanz - auch zum Instrument selbst. Da ich ja nicht zeitgleich zuhören und üben kann.

DER ZWEITE TERMIN.
Zu meinem zweiten Termin - übrigens der letzte Termin am 2. April - gibt es folgendes zu erzählen: Er fand für mich nicht statt. Als ich nämlich online gehen wollte, erschien die Anzeige, dass meine Internetverbindung nicht vorhanden sei. Nach mehreren verzweifelten Versuchen, diese wieder herzustellen, fuhr ich in die naheliegende Uni, um dort im Computerraum am Teletutorium teilzunehmen. Noch verzweifelter stellte ich dort, kurz vor Beginn desselben, fest, dass dort kein Java installiert ist, und man es auch nicht herunterladen darf. Verspätet gelang ich dann noch in ein naheliegendes Internetcafé, wo mir eine gelangweilte junge Dame mitteilte, sie würde in ein anderes Lokal jener Sorte gehen, denn hier würde ich für 25 Minuten 5 Euro bezahlen. Resignierend telefonierte ich mit einem Kollegen. Der Hoffnungsschimmer eines zusätzlichen Termins erstrahlte in diesem Moment vom Himmel.
Und einen der diesen konnte ich schlussendlich auch ohne Probleme wieder wahrnehmen.
Diesmal bemerkte ich die Möglichkeit des Aufzeichnens, die ich auch sogleich wahrnahm. Viele Arbeitsschritte im KompoZer wurden mir jetzt schon klarer. Jedoch empfinde ich es generell wirklich als nicht optimal, EDV-Kenntnisse durch Beobachtung zu erlernen. Ich freue mich jedenfalls, auch noch in der "Live"-Lehrveranstaltung eine Veranschaulichung der gefragten Software erfahren zu können.

MEIN FAZIT.
POSITIV an der Form des geschaffenen interaktiven Raumes für Lehre empfinde ich folgende Punkte:

- Lernen von zuhause aus (oder von wo aus man möchte). Faktoren wie Wohlfühlen und Verhaltensfreiheit (weil man eben zuhause ist) ermöglichen eine enspannte Atmosphäre.
- Relative Flexibilität für die Studierenden. Die Möglichkeit der Aufnahme eines der Teletutoriums erlaubt ein Nachholen des Stoffes. Jedoch darf man dabei nicht vergessen, dass die Möglichkeit, Zwischenfragen zu stellen, bei späterem Nachholen des Stoffes nicht mehr gegeben ist.
- Umgang mit modernen Medien. Heute ist es unerlässlich, sich mit Computer und Internet zu beschäftigen. Mit Werkzeugen wie iVocalize lernt man die Möglichkeit des interaktiven Lernens von zuhause aus kennen, ohne kommunikativ isoliert zu sein.

Als NEGATIV kann ich folgende drei Punkte für mich herausheben:

- Fehlende Nähe. Nähe fehlt meines Erachtens nach zur lehrenden Person, bzw. lehrenden Personen, sowie auch zur Gruppe. Interaktion ist nur über geschriebene Worte oder Videoeinschaltungen möglich. Das Gefühl der Authentizität und der Unmittelbarkeit des Stoffes fehlt.
- Abhängigkeit von der Gunst der Internetverbindung. Bei Verbindungsproblemen, Stromausfall oder sonstigen technischen Schwierigkeiten ist die Wissensvermittlung in einem virtuellen Raum schlicht und einfach unmöglich. Diese können sehr kurzfristig auftreten, sodass kurzfristige Ersatzlösungen oft schwierig umzusetzen sind.
- Eingeschränkte Möglichkeiten. Damit spreche ich von technischen Einschränkungen. Etwa sind im virtuellen Raum Aktivitäten wie ein Gruppenprojekt oder eine Diskussion nur eingeschränkt umsetzbar.

Als Fazit kann ich für mich feststellen, dass iVocalize durchaus eine spannende Erweiterung der Möglichkeiten eines interaktiven Unterrichts ist. Gerade bei terminlichen Koordinationsproblemen sehe ich großes Potenzial. Jedoch fehlt mir vor allem die räumliche Nähe, die mir mehr Brisanz, Interesse und Verständnis zu geben scheint. Ich bin, um es noch einmal zu betonen, froh, dass es die Möglichkeit der Aufnahme in unseren iVocalize-Tutorien gab. Ansonsten hätte ich sicher viel weniger vom Stoff dauerhaft mitnehmen können.

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