Spät aber doch: Willkommen auf meinem Lernblog
Donnerstag, 25. Juni 2009
- Ein Social Network näher betrachtet
SNS steht als Abkürzung für Social Network Services, zu welchen wir MySpace, Facebook, StudiVZ, twitter und viele mehr zählen. Derer gibt es in der Zwischenzeit so viele, dass man meint, den Überblick zu verlieren. Und der Zenit an Vernetzung ist mit Sicherheit noch nicht erreicht. Da ich selbst einige der SNS nutze, und mich die Entwicklung, aber auch vor allem die sozialen Hintergründe interessieren, möchte ich mich hier vor allem Facebook zuwenden, denn: "Facebook ist das beste Beispiel dafür, wie sehr "virtuelles" und "echtes" Leben in einander übergegangen sind"; so ist im Artikel "Alles echt" unter derstandard.at nachzulesen.

Am Anfang war die Anonymität der größte Reiz des Internets und sich Vernetzens. Diverse Plattformen zum Kontakten boten Spielraum für das Jonglieren und Adjustieren von Identitäten. Das ist auch heute noch so - aber, so wie ich annehme, ist dem Netzwerken unter falscher Identität irgendwo eine Grenze gesetzt - die Offline-Identität möchte sich eben auch mit der Online-Identität identifizieren können... Das Stehen zum eigenen Namen und zum realen Ich ist vor allem eben auf Facebook gang und gäbe. Es entspricht der Natur der Sache, dass auch hier mit Pseudonymen verkehrt wird, die meisten User allerdings verwenden ihren echten Namen, geben echte Daten an und posten Bilder aus ihrem echten Leben. Die meisten Kontakte ("Freunde") auf Facebook entstehen aus Offline-Kontakten und somit scheinen weitreichende Identitäts-Verschleierungen der Sache nicht dienlich zu sein.

Wieso aber brauchen und verwenden wir SNS?

Wie die Forschungsgruppe Kooperationssysteme der Universität München in ihren Ausführungen über Social Network Systems festhält, liegen die Grundfunktionen der Nutzung in folgenden Bereichen:

1. Identitätsmanagement
2. (Experten-) Suche
3. Kontakt-Awareness (Kontext/Vertrauensaufbau)
4. Kontaktmanagement
5. Netzwerk-Awareness
6. Gemeinsamer Austausch (Kommunikation)

Die seit 2004 bestehende - vorwiegend privat genutzte - Onlinecommunity "facebook" bietet wie die anderen SNS die Möglichkeit, in einem selbstgewählten Umfang Informationen zur eigenen Person zu veröffentlichen und somit Identitätsmanagement zu betreiben. Diese von Alter über Ausbildung bis hin zu Interessen reichenden Profilinformationen können innerhalb von Facebook nur eingesehen werden, wenn man auch als "friend" der jeweiligen Person geadded ist.

Die Funktion der Experten-Suche ist in vorwiegend privat genutzten SNS wenig von Bedeutung. Xing als Karriere-bezogenes SNS hingegen ist durchaus auch im Bereich des Suchens von (in diesem Umfeld) berufsbezogenen oder professionellen Kontakten als Beispiel zu nennen.

Das Schlagwort Kontakt-Awareness bedeutet vor allem den Aufbau von Vertrauen und des Findens und Gründens eines gemeinsamen Kontextes. So wird beispielsweise bei facebook durch das Bewusstsein, gemeinsame Freunde zu haben, ein Stück Vertrauen bei einem neuen Kontakt dazugewonnen.

Netzwerk-Awareness beschreibt die Möglichkeit der Aktualisierung der Information über andere User, bzw. über deren Status, der Auskunft über eventuelle Geburtstage, aktuelle Wohnsitz- oder Jobveränderungen oder auch Aktivitäten gibt.

Gemeinsamer Austausch/Kommunikation gilt es im privaten, als auch im beruflichen Netzwerk zu halten. Bei facebook bedeutet dies konkret, sich via Status-Updates, Email-Nachrichten, Pinnwand-Nachrichten, Kommentaren oder auch innerhalb von Foren kommunikativ zu betätigen. Features wie das "Anstupsen" (ähnlich dem "Gruscheln" im StudiVZ) sollen das Ganze ergänzen.
Wie im Artikel "Unter lauter Freunden" im Online-Standard zu lesen, bieten soziale Online-Plattformen eine neue Qualitätsstufe der Sozialpflege - Annäherungen und Kontakthaltung sind hürdenloser, einfacher, aber auch oberflächlicher gestaltbar. Jeden Tag gibt es etwa 250.000 Neuanmeldungen bei Facebook (so im zitierten Standard-Artikel). Ob man sich bei einem Social Network anmeldet, bzw. inwieweit und in welcher Intensität man es nutzt, hängt laut einer Studie, die an der Universität Chicago durchgeführt wurde, von mehreren Faktoren ab. Hier greife ich einige wesentliche heraus:
- Geschlecht (Männer gelten allgemein als aktiver und bewanderter im Umgang mit dem Internet)
- elterlicher Hintergrund
- Ziele bei der Nutzung
- in welchen Zusammenhängen Online-Angebote genutzt werden
- Erfahrung.

Allein der Punkt der "Ziele bei der Nutzung von sozialen Netzwerken" könnte ein ganzes Buch füllen. Von mir ausgehend kann ich sagen, dass ich mit der Nutzung von facebook folgende Ziele anstrebe:
1. Auf eine leichte und unkomplizierte Art Freundschaften und Kontakte pflegen und ergänzen
2. Kontakte finden, die ich "verloren" habe
3. Teilnahme am Leben von Kontakten
4. Teilen von Momenten und Veränderungen (natürlich auf einem geringen Niveau), Teilen von für mich wichtigen Erlebnissen oder Lebenspunkten via Wort oder Bild.
Was ich als Nachteil der Nutzung von facebook empfinde:
1. Die Filterung von Informationen für Freunde, empfundene "Halb-Freunde", Bekannte oder KollegInnen ist nur beschränkt möglich
2. Mit der Zeit gesellen sich "friends" dazu, mit denen man womöglich nicht unbedingt Kontakt halten will.
3. Die Entscheidungen, welche Informationen, Vorlieben und Pläne ich veröffentlichen möchte, sind nicht immer leicht - quasi, wieviel von mir möchte ich überhaupt preisgeben?
4. Die ständigen Aufforderungen von Freunden, Fan von X oder Y zu werden, eine bestimmte Applikation zu nutzen oder einer Gruppe beizutreten, können nerven.

Facebook zu nutzen, ein Social Network zu nutzen, ist oft mit einem Gefühl der Hassliebe verbunden. Einerseits ist es dadurch kaum noch möglich, sich völlig in die Anonymität zurückzuziehen, andererseits ist die Vernetzung eine durchaus angenehme Sache zur Kontaktsuche und zum Kontaktpflegen geworden, da sie diese sehr "easy-going" gestalten lässt.

Zum Abschluss noch etwas... weil mir ein Link beim oben erwähnten Standard-Artikel ins Auge gestochen ist, möchte ich ihn euch auch nicht vorenthalten: Unter http://portraitpainted.blogspot.com/ könnt ihr die Idee und eine Auswahl an Werken des US-Künstlers Matt Held anschauen. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die sich ihm auf facebook als "friend" anboten, zu portraitieren - und zwar deren aktuelles Profilfoto. Eine interessante Idee, so denke ich, welche auch zeigt, inwieweit Vernetzung auch zu kreativen Ideen und deren Umsetzung im Offline-Leben führen kann. Die Vernetzung findet also nicht nur online statt, sondern auch zwischen Online- und "Real"-Welt.

Ich habe folgende Links als Quellen benutzt:
http://jcmc.indiana.edu/vol13/issue1/hargittai.html
http://ibis.in.tum.de/mkwi08/18_Kooperationssysteme/04_Richter.pdf
http://derstandard.at

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Montag, 15. Juni 2009
Aufgabe: Präsentation eines der behandelten Blogthemen
Hier dokumentiere ich meine heute abgehaltene Präsentation vor der Gruppe. Die Präsentation wurde als PowerPoint abgehalten. Ich habe die Datei nun in JPEGs umgewandelt, um sie als Bildergalerie zu veröffentlichen. Ursprünglich ist meine Präsentation als OpenOffice Impress Datei entstanden.

Das von mir behandelte Thema heißt "GEOTAGGING".
Hier die dazu verwendeten Folien:



























Beweisvortrag abgeschlossen :-).

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Donnerstag, 11. Juni 2009
Aufgabe 6: Bildkompression
Für diese Aufgabe habe ich mich für GIMP entschieden, da ich an sich ein großer Freund von Adobe Photoshop bin und GIMP meines Wissens nach unter den Freeware-Programmen einen recht guten Ruf besitzt und somit ein passabler Ersatz für das teure Bildbearbeitungsprogramm darstellt.

Mein Ziel war, ein einheitliches Bild auf meinem Blog zu erzeugen. Jedes Bild sollte die selben Größenverhältnisse aufweisen und somit die Symmetrie des Blogs unterstreichen und nicht stören.

Die Größe einer Bilddatei wird bei GIMP über "Bild" - "Skalieren" geändert. Hierbei kann die Pixelanzahl nach Bedarf geändert werden - gibt man einen Wert (etwa Breite) an, so ändert sich der Höhenwert dazu im Verhältnis. Theoretisch könnte man hier aber auch nicht über den Pixelwert, sonder über Prozente Zoll, Millimeter, Punkte oder Pica Größenverhältnisse anpassen. Ich habe für meinen Blog 550 Pixel für Höhe, und 412 Pixel für Breite der Bilder gewählt.

Während des Speicherprozesses wird dann noch die Qualität des Bildes abgefragt, welche zwischen Null und Hundert liegen kann. Ich habe für die drei Bilder Werte zwischen 85 und 100 gewählt, um einen möglichst geringen Qualitätsverlust durch die Kompression zu gewährleisten.



Vorher: 1,49 MB. Jetzt: 239 KB.



Vorher: 2,30 MB. Jetzt: 144 KB.



Vorher: 159 KB. Jetzt: 47 KB.

Anmerkung: Da die letzte Bilddatei im PNG-Format (Photoshop- bzw. Bildbearbeitungsprogramm-tauglich) war, habe ich sie für den Blog auch in ein JPEG umgewandelt, da JPEG als am geeignetsten für die Verwendung im Web gilt. Außerdem empfand ich die Grafik als teils relativ unscharf, weswegen ich es noch einmal mit dem Filter "Schärfen" überarbeitet habe.

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