NIM WS 04 |
Dienstag, 18. Januar 2005
Anwendung von Bluetooth bei Austellungen
hans.ratzesberger.uni-linz, 15:14h
Zu diesem Thema würde ich gerne meine persönlichen Erfahrungen in der Anwendung von Bluetooth dokumentieren.
Landesaustellung OÖ 2004Im Rahmen der Landesausstellung OÖ 2004 besuchte ich die Veste Oberhaus, Passau (Thema Herrschaftszeiten, Glanz und Elend des Fürstbistums Passau, einer von vier Ausstellungsorten in OÖ und Bayern). Am Eingang zur Ausstellung konnte man (kostenlos) ein kleines Kästchen umhängen und ein Paar Kopfhörer aufsetzen. Freundlich wurden dem Besucher die Funktionen der Ausrüstung erklärt. Daneben wurden jedoch auch Führungen angeboten.Beim Betreten der Ausstellungsräume hört man Musik und grundsätzliche Informationen zum Thema;gut ist die Stop-Taste für den Fall, dass die Musik nicht gefällt oder der Besucher einfach Ruhe haben möchte. Ein Lautstärkenregler ist selbstverständlich. Gelangt man in die Nähe von besonderen Exponaten, (Gemälde, Dokumente, Skulpturen etc.) bekommt man zusätzliche Informationen, die nicht zu aufdringlich und langatmig sind, die Stimme klingt angenehm. Der Sprecher weist darauf hin, dass,wenn gewünscht, noch detailliertere Informationen zur Verfügung stehen. Dafür gibt es noch eine Taste. Um den Besucher (Hörer) nicht zu ermüden, wechseln sich ein männlicher und ein weiblicher Sprecher ab. Mit Hilfe einer weiteren Taste kann man jede Information beliebig oft wiederholen. Jedoch wird man nicht permanent beschallt, es bleibt genügend Raum für eigene Gedanken, sodass Konzentration und Interesse nicht schwinden. Gelegentlich kommt es vor, daß sich zwei Funkfelder überschneiden, dann wird der aktuelle Vortrag, zB. zu einem Bild, von einem anderen, zB. zu einem Dokument, unterbrochen. Das ist etwas irritierend, lässt sich jedoch mit ein oder zwei kleinen Schritten in die richtige Richtung schnell beheben. Verblüffend synchron erweist sich die optische und klangliche Balance, um in jedem Raum und mit jedem neuen Thema ein besonderes Erlebnis für den Besucher zu entwerfen. Bemerkenswert ist auch das beinahe ungestört individuelle Empfinden der Ausstellung und der Atmosphäre. [zurück]VorteileMeine Erfahrung mit Bluetooth war eine durchwegs positive und in dieser speziellen Anwendung die erste überhaupt. Ich denke, dass es gerade in diesem Bereich viele Vorteile birgt. Wünscht man in einem Museum, einer Galerie, einer Ausstellung etc. eine Führung, ist man nicht gezwungen, eventuell zu warten, außerdem ist es nicht für jeden angenehm, sich in Gruppen bewegen zu müssen. Sprachliche Barrieren lassen sich mühelos überwinden. Im Verlauf des Besuches kann man vor jedem Exponat so lange verweilen, wie man möchte, die Lautstärke kann nach den persönlichen Bedürfnissen geregelt werden, der Vortrag kann genau dann und so oft gehört und gestoppt werden, wie gewünscht und man wird nicht eventuell durch andere Besucher und/oder Teilnehmer der Führung gestört. Die Bedienung des Apparats ist denkbar einfach und auch für Ungeübte schnell faßbar.Gerade für körperlich beeinträchtigte Menschen hätte Bluetooth einige Vorteile, da viele Faktoren wie Tempo, Lautstärke etc. individuell abgestimmt werden können. (zB. stellen die Beschriftungen neben Exponaten oft ein Handicap für Menschen mit Sehschwäche dar.) Meiner Meinung nach hat man mit Bluetooth gerade im Bereich der Kultur und des Fremdenverkehrs viele Verwendungsmöglichkeiten. Vorstellbar wäre zB. in einer kleinen Altstadt wie in Linz, das System als eine Art "Fremdenführer" einzusetzen. Was man im Rahmen der Ars electronica auf interessantem Weg testen könnte. [zurück]NachteileDie Möglichkeit, Fragen an den Fremdenführer zu stellen, entfällt allerding. Ebenso, gegebenenfalls einem besonders brillianten, humorvollen Menschen zu begegnen.Es besteht die Gefahr, dass man als Konsument einerseits individuelle Vorteile in der Art der Konsumation erfährt, andererseits an der Qualität des Konsumguts entbehrt. [zurück]ZukunftsvisionIn Verbindung mit ubiquitäre Datenbankanwendungen (Konzept: anytime - anywhere - anymedia) stellt die Bluetoothtechnologie ein sehr mächtiges Instrument dar. Durch die Eingabe der persönlichen Präferenzen in, zum Beispiel, einen Personal Data Assistent (PDA), werden nur für den jeweiligen Benutzer nur jene Information gesendet, die ihn interessieren. In einem Museum könnten das Informationen zu einem Erfinder, dem technischen oder geschichtlichen Background zu einer Erfindung sein. Ebenso ist es möglich, nur genauere Informationen zu einem oder mehreren Künstler einer bestimmten Kunstrichtung zu bekommen.[zurück]... link (0 comments) ... comment |
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