IPV6 chance oder risiko

gregor.kratochwill2.uni-linz, 4. Oktober 2011, 13:03

für die diskussion ipv6 und imei habe ich einen schönen beitrag der network working group gefunden. ich finde den diskussionsbeitrag spannend, dass diese eindeutige zuordung einer nummer zu einem gerät in der frage der mobilen kommunikation weniger kontroversiell diskutiert worden ist als bei ipv6. vordergündig wurde die diskussion über die grenzen von ipv4 geführt. doch weitaus wichtiger finde ich den ansatz der politisch oder soziologisch geführt wird in bezug auf die eindeutige identifizierung von menschen und geräten die im netz verbunden sind. dies ist ein schritt der uns dem gläsernen menschen näher bringt. bei dieser diskussion ist die frage der privatsphäre eigentlich keine reale dimension mehr, da "alles" addressiert ist. dazu sollte sich jeder einmal vor augen führen, dass anonymität dadurch vollkommen verschwindet. 

in der "realen" welt ist anonymität auch nur (wenn überhaupt) ohne realer interaktion möglich. 

vorteile:

die beführworter sehen die vorteile unter dem aspekt der sicherheit und dem nahezu unfassbargroßen adressraum. 

weitere positive aspekte sind:

  • mobilität
  • kompatibilität (abwärts)
  • multitasking
die zuvorgenannten nachteile werden allerdings von den vertreterInnen von ipv6 entkräftet:
"Sack sagte dazu: „Über die Privacy Extensions in IPv6 kann man jederzeit anonym sein.“ Bei dieser Vorkehrung zum Schutz der Privatsphäre wird der zweite Teil der neuen IP-Adresse gewissermaßen ausgewürfelt. „Wenn ich mich am nächsten Tag anmelde, habe ich wieder eine neue IP-Adresse“, sagte der Informatiker am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam. Nur der Provider könne dies nachverfolgen – so wie auch schon bei der jetzt üblichen dynamischen Zuteilung von IPv4-Adressen." (link)

dritter ipv6 gipfel 2010 deutschland: "warum ist ipv6 ein politisches thema"

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