Wir fuhren mit dem Bus nach Puebla, die Busse sind besser ausgestattet als bei uns. Alle

vollklimatisiert, mit Tv, die Mexicaner lieben Soaps und Talk-Shows.
Die Strassenrestaurants sehen zwar nicht sehr einladend ein, aber das Essen ist sehr gut und

günstig, für 30 Pesos bekommt man Vor-, Haupt- und Nachspeise, sowie einen Krug mit Saft.
Am Nachmittag gings dann auf den Weihnachtsmarkt - wohlgemerkt im T-Shirt :-)
Am Weihnachtsmarkt gibts alles zu kaufen, das man für das Fest brauchen kann: Plastikbäume,

Plastikgirlanden, Plastikfiguren für die Weihnachtskrippe, Lichterketten die blinken und einn Weihnachtslied spielen wie durch den 20 Jahre alten PC-Lautsprecher, 2 Meter lange Spritzkerzen und noch viele kitschige Dinge.

Am Abend gabs ein mexicanisches Essen, Quesadillaes, Guacamoles, Tacos und Pico de Gajo. A bissi scharf für an Mitteleuropäer:-)

Ankunft um 20Uhr Ortszeit. Es war gleich mal ein Sprung ins kalte Wasser der mexikanischen

Kultur. Wenn man durch den Zoll geht, muss jeder auf einen Knopf drücken damit wird gezählt

wieviele Leute einreisen. Bei diesem Knopf steht eine Person und achtet darauf, das wirklich

jeder drückt.

Am "zocalo" dem Hauptplatz, fand eines der grössten Events der Mexikaner statt. Ca. 8

Millionen kamen mit Marienbildern, auf den Autos, am Fahrrad, oder ein grosses Marienbild

hinter Glas auf den Rücken gebunden. Die Menschenmassen gingen über die Autobahn in die

Stadt, die die nicht mehr gehen konnten wurden von Lastwägen wieder ein Stück mitgenommen.

Die Stadt ist riesengross, die Einwohnerzahl wird geschätzt auf 14 - 22 Millionen Einwohner,

je nachdem wieviel von den Randbezirken mitgezählt wird. In Mexico stossen arm und reich

aufeinander, reiche Leute sind viel reicher als Reiche in Europa.

Wir gingen am Abend noch durch die Stadt, eigentlich viel zu gefährlich für Mexico-City,

aber wir lernten einige Einwohner kennen.