Nutzung interaktiver Medien
Dienstag, 2. Januar 2007
CrypTool - eLearning für Kryptologie

Es gibt bereits sehr viele verschiedene Verfahren in der Kryptologie. Das freie Programm CrypTool bietet die Möglichkeit selbst viele dieser Verfahren auszuprobieren bzw. damit zu hantieren. (Weiterführende Informationen zum Thema Kryptographie)

Das Programm ist relativ einfach aufgebaut (Auch wenn die Mathematik dahinter alles andere als einfach ist!). Es können verschiedene Textdokumente erstellt werden, die dann über die Menüeinträge Ver- bzw. Entschlüsselt werden können. Ausserdem Bietet das Programm die Möglichkeit zur vielfältigen Analyse der verschlüsselten Information.
Als Ausgangstext für die Versuche mit den Verschlüsselungsalgorithmen dient die erste Strophe von Friedrich Schillers "Das Lied von der Glocke":

Das Lied von der Glocke - Friedrich Schiller

Fest gemauert in der Erden
Steht die Form, aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden.
Frisch Gesellen, seid zur Hand.
Von der Stirne heiß
Rinnen muß der Schweiß,
Soll das Werk den Meister loben,
Doch der Segen kommt von oben.

Einfache Verschlüsselung mit ROT-13

ROT-13 ist eine sehr einfache Art der Verschlüsselung (symmetrisches Verfahren). Dabei werden lediglich die Buchstaben des Alphabets um 13 Buchstaben verschoben. Damit wird ein "A" im Urstpungstext zu einem "N" ein "B" zu einem "O" usw.
Für den Verwendeten Absatz ergibt dies in verschlüsselter Form:

Qnf Yvrq iba qre Tybpxr - Sevrqevpu Fpuvyyre

Srfg trznhreg va qre Reqra
Fgrug qvr Sbez, nhf Yruz troenaag.
Urhgr zhß qvr Tybpxr jreqra.
Sevfpu Trfryyra, frvq mhe Unaq.
Iba qre Fgvear urvß
Evaara zhß qre Fpujrvß,
Fbyy qnf Jrex qra Zrvfgre ybora,
Qbpu qre Frtra xbzzg iba bora.
Da bei dieser Form der Verschlüsselung die Struktur des Textes weitgehend erhalten bleibt ist sie relativ einfach zu entschlüsseln. CrypTool bietet bei den Analysefunktionen die Möglichkeit einen Verschlüsselten Text zu "knacken". Ist bekannt, daß der Text mit ROT13 verschlüsselt wurde, ist der Code auch innerhalb kurzer Zeit geknackt.

IDEA-Verfahren mit 128bit Schlüssel

Ein weiteres symmetrisches Verfahren zur Verschlüsselung ist das IDEA-Verfahren das unter anderem bei PGP zum Einsatz kommt. Dabei wird der Originaltext mittels eines 128bit langen Schlüssels verschlüsselt. Das Ergebnis der Verschlüsselung im Fall des gewählten Textes wäre:

ñ=_L¤["‘"fÞdOqÉöÈ[̈÷‰#"Oì9uŽ±•Š‡1¤øÐÿè›5 oÂüÿdž¼”WS·ÃWÁ=Òù•¸Êj5Ê=ÉÊmÁÊjâ
!™’0T⃡¡vÐE„�~&Oª�„Ìÿ…•ìèk!Nu¶‘%Uü@>EChJ+�ýeB :Äb"?׫=(ÿ'‡æÕŠGLzçÀè…uæ�çEð1ï›ûʵ|NÚ�Šùè2~·‹–Ú9De/Š8š–9»¿ÿRÂ>aà_uQ›EëQr]ÎgXMp28/MEbÀæPN¦uu›*£·¹åHå ]–siB7wA„ bríìÆ#Û¬~2_\¶’æÝþhJ5™¼ù_Ÿ
Also ein völlig unlesbare Folge von Zeichen. Wird wiederum versucht mit CrypTool die Verschlüsselung zu knacken läßt sich leicht die hohe Sicherheit der Verschlüsselung erkennen. Die Entschlüsselung würde auf meinem Computer (Pentium 4M 1,9Ghz) 4.2 Jahre in Anspruch nehmen!

Hash-Verfahren MD5

"Eine Hash-Funktion [..] ist eine Funktion bzw. Abbildung, die zu einer Eingabe aus einer üblicherweise großen Quellmenge eine Ausgabe aus einer im Allgemeinen kleinere Zielmenge erzeugt." Im Internet wird das MD5 Verfahren vor allem dazu eingesetzt um große Dateien auf Richtigkeit prüfen zu können. Dazu wird zB. der Hash-Wert einer Datei die heruntergeladen werden kann auf der Homepage veröffentlicht. Nach dem Herunterladen der Datei generiert der Benutzer anhand dieser Datei selbst den MD5-Hash Wert. Stimmen die Beiden Werte überein kann mit sher grosser Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, daß die Dateien tatsächlich identisch sind. Wäre hingegen ein Übertragungsfehler aufgetreten und die Dateien an einer einzigen Stelle nicht übereinstimmen würde sich auch ein anderer Hash-Wert ergeben.

Für den bereits verwendeten Text errechnet sich der MD5 zu:
7C CE 66 15 BA 91 E6 93 69 48 83 60 52 E7 1B E7
wird nur ein Zeichen verändert (d anstatt D zu beginn des Textes) ergibt sich der Hash Wert zu:
84 85 11 E7 34 0E 26 A7 62 8B 89 C9 8E CA 68 95
also ein gänzlich anderer Wert!

Quellen:

[1] CrypTool (2.1.2007)
[2] Wikipedia - Hash-Funktion (2.1.2007)

... link (2 comments)   ... comment


Dienstag, 19. Dezember 2006
Content Management Systeme
Wie der Name schon ausdrückt dienen Content Management Systeme zum Verwalten von Inhalten. „Im Web-Gebrauch umfasst der Begriff Content gleichermaßen Texte, Audio und Video - eigentlich alles, was in digitaler Form vorliegt und irgendwie ausgegeben oder weiterverarbeitet werden kann.“
Die grundlegende Idee um dies möglichst effizient zu verwirklichen ist „die Trennung von Form und Inhalt“. Text wird lediglich mit logischen Auszeichnungen versehen, die tatsächliche Formatierung des Textes wird über Layout-Vorlagen so genannte Templates vom CM-System durchgeführt. Wesentlich ist außerdem eine Benutzerverwaltug, die es mehreren verschiedenen Personen ermöglicht über das CM-System zu publizieren.
Technisch können diese Systeme einerseits in serverseitig und clientseitige andererseits in dynamische und statische Systeme eingeteilt werden.
Bei serverseitigen Systemen läuft die entsprechende Software am Server, bei clientseitigen Systemen muss sie am PC der jeweiligen Benutzer installiert sein.
Statische Systeme berechnen die Webseite im vor hinein dynamische Systeme hingegen erst wenn sie vom Benutzer aufgerufen wird. Dynamische Systeme sind demnach flexibler und können eine bessere Individualisierung ermöglichen. Der Nachteil ist jedoch eine entsprechend höheren Leistungsanforderungen an den Server.
In Bezug auf den Einsatzbereich ist eine Einteilung in ECM(Enterprise Content Management) und WCM(Web Content Management) Systeme möglich. Während bei WCM-Systemen einzig das Internet als Zielplattform dient, haben ECM-Systeme die Aufgabe alle Daten die im Zusammenhang mit einem Organisationsprozess stehen zu verwalten.
Neben verschiedenen kommerziellen Anbietern von CM-Systemen gibt es auch diverse freie Projekte wie TYPO3 oder JOOMLA die es auch Privatanwendern ermöglichen WCM zu betreiben.

Quellen:
[1] c't 21/2000, Seite 184
[2] Wikipedia (19.12.2006)
[3] TYPO3 (19.12.2006)
[4] Joomla! (19.12.2006)
[5] contentmanager.de (19.12.2006)

... link (5 comments)   ... comment


Montag, 6. November 2006
Was ist Adobe Flash
Adobe Flash (vormals Macromedia Flash) ist ein proprietäres Format für Multimediadokumente für das Internet.
Flash bietet die Möglichkeit Bild, Ton und Film in eine Präsentation zusammenzufassen. Für die Wiedergabe wird der "Flash Player" benötigt, der gratis von der Herstellerhomepage für die gängigsten Betriebssysteme heruntergeladen werden kann. Durch seine Vorreiterrolle in diesem Segment hat sich Flash zu einem Quasistandard entwickelt. Teilweise basieren gesamte Webauftritte von Firmen (Coca-Cola) auf Flash.
Ein Grund für die Beliebtheit von Flash ist sicherlich die Flexibilität die aus der Integrierten Skripsprache "Actionscript" resultiert. Damit ist es möglich Flash Filme mit Interaktionsmöglichkeiten zu versehen. Dadurch ist es sogar möglich Spiele oder ähliches im Flash-Format zu programmieren.

... link (0 comments)   ... comment


Online for 6583 days
Last update: 2007.01.08, 14:04
status
You're not logged in ... login
menu
... home
... topics
... galleries

... ::collabor:: home
search
 
calendar
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
recent updates
Beitrag
Ein interessanter Beitrag zum Thema Kryptographie! Ich...
by Norbert.Fuchslehner.Uni-Linz (2007.01.08, 14:04)
Sehr interessantes Tool
Ich finde es sehr interessant, dass man die Möglichkeit...
by Kenan.Mujkanovic.Uni-Linz (2007.01.03, 13:17)
CrypTool - eLearning...
Es gibt bereits sehr viele verschiedene Verfahren...
by bruno.lindorfer.Uni-Linz (2007.01.02, 20:51)
Interessante Zitierweise
gefällt mir gut! Lg, und einen guten Rutsch...
by Sonja.Pöchtrager.Uni-Linz (2006.12.31, 11:09)
..ich kann mich meinen...
..ich kann mich meinen Kollegen nur anschließen!...
by Stefanie.Karner.Uni-Linz (2006.12.19, 21:51)

xml version of this page

made with antville