Clemens Deifel |
Montag, 24. April 2006
CMS - Eine kurze Orientierung
Clemens.Deifel.Uni-Linz, 23:18h
Im Folgenden möchte ich kurz die verschiedenen Ergebnisse meiner Recherche zu CMS (Content Management Systemen) zusammenfassen. Die zitierten Beiträge stammen grösstenteils von kommerziellen Homepages, geben aber meines Erachtens nach trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) einen guten Überblick über CMS.
Bei realitylab findet man folgende CMS-Definition: "Der Begriff Content-Management-Systemen (CMS) umfasst alle Systeme, die eine Trennung von (redaktionellen) Inhalten, also Texten und Bildern, und ihrer Präsentation in Gestalt eines Layouts und einer Navigationsstruktur, ermöglichen." und darüber hinaus noch weitere Beiträge zu weblogs und social software. webedition software sieht "Die Hauptfunktion eines Web Content Management Systems [...] darin, dass Inhalte durch Automatisierungen schneller veröffentlicht werden können (Verkürzung des Time-to-Web). Dies spart Zeit und Geld und Betreiber von Websites können sich verstärkt der inhaltlichen Qualität widmen." Bildquelle: webedition software 24ix systems schreiben, CMS "automatisieren den Aufbau und Aktualisierung von Web-Inhalten im Intra- oder Internet mit dem Ziel einer effizienteren Herstellung, Pflege und Wartung von Web-Sites. Das Kosteneinsparungspotential durch die Einführung eines CMS ist enorm hoch, die Investition hat sich oft schon nach wenigen Monaten armortisiert. Häufig wird der Begriff «Redaktionssystem» synonym für ein CMS verwendet. Die Redaktionen der Tageszeitungen, deren Geschäftsmodell u. a. auf tagesaktuellen Meldungen beruht, könnten die Informationsflut ohne CMS nicht mehr bewältigen. Dort kamen auch die ersten Content Management Systeme zum Einsatz." Die Anforderungen an CMS werden von dasat so umrissen: " * Zentrales Speichern der Daten Inhalte, Graphiken usw. werden in einer zentralen Danbank auf dem Webserver abgelegt * Bearbeitbar mit jedem Betriebssystem Jeder Anwender, gleich welches Betriebssystem auf dem Computer installiert ist, muss das System bedienen können * Inhalte können von jedem Internetzugang aus bearbeitet werden Egal, ob der Redakteur in München, Italien oder den USA vor einem Computer mit Internetzugang sitzt – er kann seine Daten von überall in der Welt aus aktualisieren * Rechtesystem Es muss geregelt werden, welcher Benutzer auf der Webseite in welchem Bereich Rechte zugeteilt bekommt * Einhaltung des CI Durch die Trennung von Inhalt und Layout erscheint der Webauftritt immer durchgängig im CI des Unternehmens * Content-Distribution Da Inhalte vom Layout getrennt sind, können diese über Schnittstellen anderen Systemen (Print, anderen Webseiten usw.) zur Verfügung gestellt werden * Dynamische Erstellung von Navigationen Menüs werden über das System automatisch generiert. Eine Programmierung ist nicht notwendig * Zeitgesteuertes Einblenden Bestimmte Inhalte sind für den Webuser nur zu bestimmten Zeiten interessant (Weihnachtsspecials, Sonderverkäufe, Aktionen). Diese werden von einem CMS zu einem bestimmten Datum ein- oder ausgeblendet * Verteiltes Einpflegen von Inhalten Eine Webseite lebt von ihrer Aktualität. Die Aufgabe, Inhalte einzubinden, können unabhängig vom Standort mehrere Personen übernehmen * Programmieren eigener Module Kein Redaktionsystem kann alle Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abdecken. Es sollte deshalb eine Schnittstelle offenlegen, wo z. B. externe Datenquellen eingebunden werden können * Workflow Eingepflegte Inhalte müssen von verschiedenen Personen freigeschaltet werden, bevor die Texte online gestellt werden * Installation auf einem Standard-Webserver Damit man die Vorteile eines CMS nutzen kann, sollte es auf einem Standard-Webserver lauffähig sein" Schema des Aufbaus eines WCMS Bildquelle: Wikipädia Wikipädia unterscheidet CMS wie folgt: Server versus Client * Serverseitiges CMS Ein serverseitiges CMS braucht eine serverseitige Programmiersprache, die dort meistens in Verbindung mit einer Datenbank steht, welche die Daten direkt auf dem Server verwaltet. Dadurch können Daten weltweit direkt – meistens nur mit Hilfe eines Browsers – über das Internet verwaltet werden (siehe WCMS oder auch WMS). Mehrere Nutzer können so eine Webseite verwalten. Viele serverseitige CMS können benutzerspezifische Berechtigungen verwalten. Serverseitige CMS sind für Websites jeglicher Größe geeignet. * Clientseitiges CMS Clientseitige CMS werden meistens mit Hilfe eines Programms, das auf einem Rechner installiert wird, gesteuert. Die Daten werden dann (meistens mittels FTP) auf den Server hochgeladen. Deswegen ist keine serverseitige Programmiersprache nötig. Dadurch muss die Webseite immer von diesem einen Rechner verwaltet werden. Diese Variante ist insbesondere für Websites zu empfehlen, die mit großen Medien (z. B. Videos) arbeiten, da deren Bearbeitung über das Internet zu zeitaufwändig oder im Browser nicht möglich ist. Clientseitige CMS bieten meistens auch leistungsstarke Layoutfunktionen, mit denen eigene Seitentypen und Vorlagen (so genannte Templates) erstellt werden können. * Mischungen aus diesen Systemen Es gibt auch Systeme, die eine Mischung aus beiden Systemen beinhalten. Möglich ist z. B. die Verwaltung der Website mit einem Programm, aber nur auf Bereichen für die man eine Berechtigung hat. Dadurch ist eine einfachere Bearbeitung möglich, z. B. direkt aus Word mittels Plug-Ins oder einem eigenen Editor, der die Daten zum Server überträgt. Dynamik versus Statik Weiterhin unterscheiden sich Systeme in der Art der Auslieferung der erstellten Seiten an den letztendlichen Nutzer: * Volldynamische Systeme Volldynamische Systeme berechnen eine angeforderte Seite bei jedem Aufruf dynamisch neu. Vorteile: Die Seite ist immer 100 % aktuell; eine Personalisierung für den Surfer ist in der Regel sehr einfach oder sogar bereits vorhanden. Nachteile: Die Berechnung kann unter Last zu einer verzögerten Auslieferung der Seiten führen (Performance der Website); alle Inhalte sind auf dem Liveserver verfügbar und können eventuell durch geschicktes "URL-Raten" auch vor der Veröffentlichung eingesehen werden. * Statifizierendes System Statifizierende Systeme berechnen eine Website vollständig vor und legen diese im Filesystem ab. Vorteile: Die Auslieferung der Seite ist äußerst schnell, da der Webserver nur statische Seiten ausliefern muss; Ausschließlich zur Veröffentlichung freigegebene Seiten werden auf dem Liveserver gelagert, wodurch ein Zugriff auf nicht veröffentlichte Inhalte ausgeschlossen werden kann. – Nachteile: Die Informationen haben immer einen kleinen Zeitverlust, bis sie exportiert verfügbar sind; Soll eine Personalisierung (Portal) erfolgen, so muss dieses in der Regel extra angebunden werden. * Hybride Systeme Hybride Systeme kombinieren die Vorteile der statischen und der volldynamischen Seitenerzeugung. Lediglich die Inhalte, die dynamisch aus einer Datenbank generiert werden müssen (z. B. News, Suchabfragen, personalisierte Inhalte, Shopdaten ...) werden zur Laufzeit aus der Datenbank erzeugt. Alle anderen Inhalte, die nicht laufend Änderungen unterzogen werden (z. B. Seitengerüst, Navigation, aber auch bestimmte Texte und Bilder ...) liegen statisch vor und sorgen damit für ein Optimum an Performance. Hybride Systeme erkennen anhand der Inhalte, welche Seiten statisch sind und welche dynamisch generiert werden müssen. ... link (1 comment) ... comment Mittwoch, 29. März 2006
Social Software - "Die soziale Seite des Computers"
Clemens.Deifel.Uni-Linz, 23:29h
Da die Tendenzen unserer Gesellschaft, zumindest der industrialisierten westlichen, zu Singlehaushalten und geringer sozialer Anbindung Hand in Hand mit ihrer Durchdringung mit "neuen Medien" geht, stellt die Gruppe der social software für mich in gewisser Weise die soziale Seite des Computers und des Internets dar. Durch die Möglichkeiten dieser Software wurde eine neue Art der sozialen Kontakte und der Interaktion geschaffen. Bis dahin schwer überwindbare Grenzen geografischer, zeitlicher und auch ökonomischer Natur sind gefallen, zusätzlich hat die Kommunikation eine zweite Richtung bekommen. Sie ist von der Einbahnstrasse, ja fast von einem Einbahntrichter (von wenigen zu vielen), zu einer breiten, in beide Richtungen benutzten Verbindung (von vielen zu vielen) geworden.
Kommunikation hat sich also emanzipiert und sich von Einschränkungen befreit, sei es durch chat oder skype die alltägliche Kommunikation oder über blogs und wikis der Austausch von Wissen, und ist für viele zugänglich geworden. Die oben angesprochene wortwörtliche soziale Seite ist besonders wichtig um den neuen Strukturen in der Gesellschaft passende soziale Systeme zur Seite zu stellen. Man kann selbst aus dem "stillen Kämmerlein" in regem Austausch mit anderen stehen und in ein Netz eingebunden sein. Trotz all dieser Vorteile und Möglichkeiten, die social software uns als Benutzern bietet, kann sie immer nur eine Ergänzung, nie ein Ersatz für persönlichen Kontakt und Austausch sein. Hier sehe ich persönlich die Gefahr der Überschätzung von social software. Zum Weiterlesen: Soziale Software bei Wikipädia Ein interessanter Kommentar zu den Errungenschaften der Kommunikationstechnologie bei Tonspion ... link (0 comments) ... comment |
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Hallo Clemens! Wie auch anderen zuvor muss ich dir... by Sonja.Pöchtrager.Uni-Linz (2006.04.26, 23:48) CMS - Eine kurze Orientierung
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