Social Software + Grid Computing + digitale Medien + Netzwerktools + Analyse NiM WS 05/06
Donnerstag, 24. November 2005
Bedeutung und Nutzen von Social Software

 

Social Software - Definition

Was versteht man eigentliche unter "Social Software"?

Zunächst erscheint es mir sinnvoll diesen immer aktueller werdenden Begriff einmal kurz zu definieren:

 

"Social software lets people rendezvous, connect or collaborate by use of a computer network."

 

Erwähntes Schlagwort hat sich erst um das Jahr 2002 mit Anwendungen wie beispielsweise "Wikis" oder "Weblogs" etabliert.

 

Solche Software Systeme funktionieren hauptsächlich mittels Selbstorganisation und unterstützen Aufbau und Pflege von sozialen Netzwerken.

(vgl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Software)

 

Im Folgenden möchte ich das Hauptaugenmerk auf "Weblogs" als Beispiel für "Social Software" legen.

 

Bedeutung von Social Software

Mit einem Weblog als Content-Management-System ist es einem Nutzer möglich auf einfachste Weise - ohne grosse Design und Grafikkenntnisse - multimediale Inhalte zu produzieren und zu publizieren. Sämtliche Prozesse des Publizierens, Archivierens usw. werden dabei von der Software übernommen.

 

Damit kann sich der Nutzer voll und ganz auf den Inhalt seines Weblogs konzentrieren. Noch dazu ist Social Software vor allem in den westlichen Ländern leicht verfügbar.

 

Weblogs bieten die Möglichkeit auch auf die Inhalte anderer Websites, beispielsweise durch Hyperlinks, kommentierend oder auch kritisierend einzugehen. Dadurch entsteht ein Netzwerk mit immer größerer Verbreitungsgeschwindigkeit der Inhalte.

(vgl.
http://randgaenge.net/gems/Texte/html/SoftwareEmanzipation.html)

 

Die Verwendung von Social Software bietet damit meiner Meinung nach ein riesiges Potential für die Nutzer. Als Beispiel seien hier wiederum Weblogs genannt, die das Wissen Einzelner bündeln und damit kollektives Wissen produzieren können.

 

Hier ist es, meiner Einsicht nach, auch möglich durch das Kommentieren und Diskutieren von Inhalten neues Wissen zu generieren. Social Software ist demnach - bei entsprechender Kommunikationsverdichtung - auch eine Form von Wissensmanagement. Besondere Bedeutung könnte der Einsatz von Social Software daher meiner Ansicht nach vor allem im Forschungs- und Entwicklungsbereich erlangen.

 

Schließlich stellt Social Software eine weitere leicht zugängliche Informationsquelle für alle dar die, im Gegensatz zu den (Massen-)Medien, nicht manipuliert ist.

 

Nutzen von Social Software im universitären Bereich

Meine bisherigen Erfahrungen mit Social Software beschränken sich auf diverse Foren sowie auf die Nutzung von Wikis hauptsächlich für Recherchezwecke.

 

Der Einsatz von Social Software im universitären Bereich stiftet meines Erachtens jedoch Nutzen in mehrerer Hinsicht:

  • Social Software ermöglicht einmalige Kommunikations- und Informationsplattformen für Studenten

  • Durch Kommentare und Diskussionen werden Inhalte und Themen aktiv weiterentwickelt

  • Das Wissen vieler Nutzer wird gebündelt

  • Social Software schafft die Möglichkeit, mehrere Sichtweisen darzustellen

  • Durch ein Netzwerk aus Verknüpfungen bleiben einzelne Inhalte nicht abstrakt

  • Weblogs bieten eine optimale Lernplattform (leichtere Verständlichkeit der Inhalte durch einfachere Sprache)

  • In pädagogischer Hinsicht stellen die Inhalte von Weblogs eine interessante Beurteilungsgrundlage als Alternative zu Klausuren dar

Als Resümee für den Termin am 3. November bleibt für mich, dass Weblogs natürlich nur dann sinnvoll sind, wenn sie auch entsprechend intensiv genutzt werden. Allerdings ist die Anzahl der geposteten Kommentare auf einzelne Beiträge meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Indikator für die Qualität eines Weblogs.

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