Sigrids Lernblog - LV: Das Web der Zukunft

Firefox 4 vs. Internet-Explorer 9 vs. Chrome 10

Wie bereits in der Präsentation von Teresa Vieth und Tobias Frühauf angesprochen, nimmt weltweit gesehen der Internet-Explorer noch den größten Marktanteil bei den Browsern ein, gefolgt von Firefox und Google Chrome. In Deutschland konnte Firefox den Internet-Explorer jedoch ablösen. (vgl. dazu Artikel auf chip.de vom 03.01.2011) Ziesecke (2011) konstatiert, dass es derzeit praktisch gesehen kaum Unterschiede zwischen den drei großen Kontrahenten Microsoft, Google und Mozilla gibt. Es gibt zwar Unterschiede bei der Geschwindigkeit, doch sind diese kaum fühlbar bzw. hängen vom jeweils verwendeten Benchmark ab. Firefox 4 ist im Vergleich zum Internet Explorer 9 (IE9) flexibler, jedoch hat der IE9 den Vorteil, dass er sich besser in das Windows-Betriebssystem integriert (vgl. Ziesecke 2011, S.6). Grimm und Mattgey (2011) küren Firefox 4 zum Sieger, gefolgt von Chrome 10 und IE9 (vgl. Grimm/Mattgey 2011, S. 6).

Ich möchte in meinem Beitrag näher auf Google Chrome eingehen - und warum ich denke, dass Googles Browser in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, ev. sogar Marktführer wird.

Der Google-Riese

Google ist zur Zeit die meistgenutzte Suchmaschine weltweit (siehe Grafik unten). Der Google Chrome Browser ist seit 2008 auf dem Markt, mittlerweile gibt es auch das Betriebssystem Chrome OS.

Quelle: TSC Consult (2011)

Ebenso bietet Google mit Google Mail bzw. Google Docs (deutsch: Google Text und Tabellen) sowohl einen E-Mail-Service als auch ein Online-Office-Paket zur Verfügung. Daneben gibt es noch weitere Anwendungen, die von Google bereitgestellt werden (Google Finance, Blogger.com, Google Page Creator, Google Earth, Google Reader, etc.).

Wer also auf Google als Haupt-Anbieter für diese Dienste setzt, stellt dem Unternehmen eine Vielzahl an Daten zur Verfügung. Die Datenschutzrichtlinien von Google sind zwar klar und verständlich formuliert, trotzdem weiß man als Nutzer nicht genau, wofür diese Daten verwendet werden (vor allem, wenn es um die Weitergabe von Daten geht). Dazu wurde von c't (Bager 2006) ein interessanter Artikel veröffentlicht, der - wenn auch nicht mehr aktuell - doch sehr eindrücklich über mögliche Gefahren berichtet.

Trotz der (berechtigten) Bedenken, einem Anbieter eine derartige Kontrollmöglichkeit zu ermöglichen, scheint Google seine Marktposition immer weiter auszubauen.

Google Chrome

Das Entwicklungsteam von Google Chrome hat ein Video veröffentlicht, in welchem die Gründe für die Entwicklung des Browsers, Geschwindigkeit, die Browsersicherheit und andere Funktionen erläutern: 

Die Vor- und Nachteile von Google Chrome:

Google Chrome ist ein sehr schlanker Browser. Weitere Vorteile sind die Erweiterungsfunktionen, die Tabs, Synchronisierung von Lesezeichen auf mehreren Endgeräten und die Geschwindigkeit. Der größte Nachteil von Google Chrome liegt auf jedem Fall beim Datenschutz. (vgl. Artikel auf t-online.de vom 12.05.2011)

Google Chrome OS

Das Google-Betriebssystem Chrome OS (Chromium OS) ist eine Open Source-Software und bereits als Beta-Version erhältlich. Der große Vorteil von Chrome OS liegt darin, dass es als Freeware erhältlich ist. Es soll vor allem bei Netbooks zum Einsatz kommen. Die grafische Benutzeroberfläche ist auf das Wichtigste reduziert und beinhaltet eigentlich nur den Browser. Alle Anwendungen stehen online bereit - der Fokus liegt hier also auf dem Cloud Computing. Folgendes Video erklärt auf einfache Weise, was Chrome OS ist und wie es funktioniert:

Fazit

Google ist bereits der meistgenutzte Suchdienst weltweit. Der Google Chrome-Browser stellt eine Erweiterung zu Googles Anwendungen dar und ist natürlich auch für die Websuche mit Googles Suchmaschine optimiert. Das Chrome OS Betriebssystem komplettiert die Palette. Wenn auch hinsichtlich des Datenschutzes Bedenken bestehen, so ist für mich trotzdem davon auszugehen, dass die Suchmaschine, kombiniert mit einem breiten Angebot an Anwendungen, einem Browser als auch einem Betriebssystem dazu führen werden, dass Google seine Marktposition weiter ausbauen kann und dadurch auch der Google Chrome Browser an Bedeutung gewinnen wird.

Literatur

Bager, Jo (2006): Der Datenkrake. Google und der Datenschutz. Artikel auf heise.de vom Juni 2006. Online unter: http://www.heise.de/ct/artikel/Der-Datenkrake-290454.html (27.05.2011)

Grimm, Markus/Mattgey, Rupert (2011): Große Browser-Schlacht: Es kann nur einen geben. Artikel auf chip.de vom 26.03.2011. Online unter: http://www.chip.de/artikel/Browser-Vergleich-Internet-Explorer-9-Firefox-4-Chrome-10-im-Haertetest_47957169.html (27.05.2011)

Ziesecke, Dennis (2011): Firefox 4 gegen IE9, Chrome, Opera & Safari. Artikel auf gamestar.de vom 01.04.2011. Online unter: http://www.gamestar.de/hardware/praxis/2321944/aktuelle_browser_im_vergleich.html (27.05.2011)

Wie ich gesehen habe, hast du dich bereits beim passenden Connector verlinkt. Damit Interessierte auch schnell und einfach andere Beiträge finden können, die sich mit demselben Thema auseianndersetzen, hier noch einmal der Link zum Connector "Browserkrieg".