Klara im Web |
Dienstag, 6. Dezember 2005
RFID in und auf Konsumgüter
Klara.Penzinger.Uni-Sbg, 16:35h
Im Vorleseungstermin zum Thema "Privatsphäre in den IT", stellte uns Herr Prof. Mittendorfer die "Visualisierung der Funkionsweise des RFID" vor.
Die darin dargestellten Einsatzmöglichkeiten von RFID erschienen mir sinnvoll und in dem vorgestellten Kontext nicht bedenklich. Bei genauerer Betrachtung des Sachverhalts ist fraglich, ob die Privatsphäre, die Bürgerrechte und der Datenschutz bei RFID gesichert werden können. Einige Gefahren scheinen unmittelbar gegeben: 1. Versteckte Anbringung von Etiketten: RFID-Etiketten können in oder an Objekten und Dokumenten angebracht werden, ohne dass die Person, die diese Objekte erwirbt, davon Kenntnis hat oder erhält. 2. Eindeutige Identifikationsmerkmale für alle Objekte weltweit: Der elektronische Produktcode ermöglicht es potentiell, dass jeder einzelne Gegenstand auf der Erde seine eigene, einzigartige ID erhält. Der Gebrauch von einzigartigen ID-Nummern könnte zur Errichtung eines globalen Registrierungssystems führen, in dem jedes physische Objekt identifiziert und mit seinem Käufer oder Besitzer zum Zeitpunkt eines Kaufs oder einer Übergabe verknüpft werden kann. 3. Massenhafte Datenzusammenführung: Der Einsatz von RFID erfordert die Errichtung riesiger Datenbanken, die die individuellen, einzigartigen Daten eines Etiketts enthalten. Diese Datensammlungen könnten, insbesondere angesichts der immer weiter zunehmenden Speicherkapazitäten und Prozessorleistungen, mit Personenidentifikationsdaten verbunden werden. 4. Versteckte Lesegeräte: Die Etiketten können aus einiger Entfernung, auch durch Sichtbarrieren hindurch, von Lesegeräten ausgelesen werden, die unsichtbar in nahezu jeder Umgebung angebracht werden können, in der sich Menschen oder irgendwelche Gegenstände befinden. 5. Personenverfolgung und Erstellung von Profilen: Wenn Identifikationsdaten von Personen mit eindeutigen RFID-Etikettennummern verbunden würden, könnten Personen verfolgt und Bewegungs- und andere Profile von ihnen erstellt werden, ohne dass sie davon wissen oder ihre Zustimmung dazu gegeben haben. (vgl. Positionspapier über den Gebrauch von RFID auf und in Konsumgütern. URL:http://www.vibe.at/begriffe/rfid.html. [Stand:06.12.2005]) Der Kritik an einer flächendeckenden Einführung von RFID-Chips schließt sich jetzt auch die Gesellschaft für Informatik (GI) an. Sie sieht in der Technik ebenso erhebliche Risiken in Bezug auf den Datenschutz. (vgl. Gesellschaft für Informatik warn vor RFID. URL:http://www.golem.de/0406/31633.html. [Stand:06.12.2005]) In diesem Zusammenhang möchte ich nun von euch erfragen, wie ihr dem RFID gegenüber steht. Unter dem Link "Einstellung gegenüber RFID" findet ihr eine dreistufige Rating Skala in der ihr eure persönlich Einstellung zu RFID - skeptisch, aufgeschlossen, keine Meinung - abgeben könnt. ... comment |
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