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Donnerstag, 29. September 2005
Bürgerjournalismus
kristina.mittendorfer.uni-linz, 11:06h
Bürgerjournalismus, Citizen-Journalism, Publizieren für Jedermann oder schlicht und einfach Blogging. Jeder kann seine Meinung, Erfahrungen oder Erlebnisse ohne großen Aufwand öffentlich kundtun. Das Schlagwort „Bürgerjournalismus“ steht vor allem in Zusammenhang mit Ereignissen, von denen Augenzeugen kurze Zeit später berichten. Der 11. September 2001 war das erste große Desaster, das nicht nur aus der Sicht der Mainstream Medien diskutiert und dargestellt wurde, der Tsunami in Asien am 26.Dezember 2004 lieferte ein Vielfaches an Beiträgen aus der Bevölkerung. Weltweit stellten Überlebende Fotos, Videos und Berichte online, um ihre Eindrücke mit anderen zu teilen. Katastrophen, die die mediale Entwicklung in ein „davor“ und ein“ danach“ einteilen.
There will be before t sunami and after the tsunami. Die digitalen Technologien, wie das World Wide Web, E-Mail, Weblogs, Digitalkameras, Handys mit Kameras, machten es für jeden möglich sich eindrucksvoll an ein breites Publikum zu wenden. Dan Gillmor stellt diese These auf und verdeutlicht damit das dadurch gewachsene Ansehen von Bürgern als Reportern. Er prognostiziert, dass es auf dieses Ereignis bauend in den nächsten Jahren selbstverständlich sein, dass die „Citizen Reporter“ Hand in Hand mit professionellen Journalisten arbeiten werden was Ereignisse betrifft. Einige wenige Mainstream Medien haben schon jetzt das Potential der Blogger erkannt und deren Beiträge in die eigenen Berichterstattung eingebaut. BBC News Online, beispielsweise, hat Augenzeugenberichte, Geschichten über die Suche nach Verschollenen, Fotos Überlebender und ein Amateurvideo zur authentischen Darstellung der Naturkatastrophe einbezogen. The Guadian hat eine eigene Seite erstellt, auf der zu ein paar aussagekräftigen Blogs verwiesen wird. „We’re still in the age when this type of news is, by definition, scattered and not aggregated.“ [Dan Gillmor, zit. nach Outing, 2005] Um noch mehr aus den Produkten des Bürgerjournalismus zu machen, bedarf es wohl noch etwas Zeit. Skepsis und die Angst vor weitgreifenden Veränderungen prägt (zu unrecht) wohl noch die meisten Medienunternehmen. Doch wenn sie es nicht sind, die das Potential wahrnehmen und aufgreifen, wird es eine andere Branche an sich reißen. [Vgl. Outing, 2005] Blogger erweitern die Medienlandschaft und sollten als solche auch sinnvoll integriert werden. Michael Feldmann, Lektor an der University of Boston, weist auf folgende Stärken von Citizen Journalists (CJ) hin:
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