Aufgabe 1: Business Models for Electronic Markets
andreas.kamptner.uni-linz, 16. April 2012, 18:38
In Paul Trimmers Abhandlung über „Business Models for Electronic Markets“ erfolgt die Unterscheidung von elf Business Models für den digitalen Raum. Ein Business Model ist hierbei eher wage durch die Punkte Produktarchitektur, Informationsflüsse der Unternehmensumgebung, den Geschäftsvorteilen der Geschäftsbeteiligten, sowie den Einnahmequellen beschrieben.
In der Veröffentlichung „The sites and practices of business models“ [MS2011] werden die Hauptfaktoren von Business Models mit Technologie, Marktangebot und der Netzwerkarchitektur genannt. Weiters wird die Ansicht vertreten, dass es nicht ausreichend ist, Unternehmen auf Grund eines Geschäftsmodells von außen zu unterscheiden. Auch die einzelnen Bestandteile innerhalb des Unternehmens müssen auf das Geschäftsmodell anhand des Bottom-Up Prinzips ausgerichtet werden. Von den einzelnen Arbeitern bis zum Verbindungsaufbau am Absatzmarkt.
Die Autoren setzen sich dafür ein, dass die Hauptpriorität nicht in der Unterscheidung einzelner Geschäftsmodelle und der dadurch klassifizierten Unternehmen liegt. Dies begründet sich daraus, dass sich kaum eine Unternehmensstrategie je komplett mit einem der theoretischen Modelle deckt. Von größerer Bedeutung wäre die Schaffung eines zentralen Frameworks für Unternehmens-Geschäftsmodelle. Unter Anleitung dieses Frameworks könnten Unternehmen das eigene Modell ableiten, anstatt sich an ein vorgegebenes Modell anzupassen.
Die Autorin von „Do We Need a „Real“ Taxonomy of e-Business Models?“ [LS] ist der Meinung, dass die von Timmers 1998 erstmalige Klassifikation von Business Models von großer Bedeutung für die betroffenen Unternehmen der „electronic-markets“ war. Diese Klassifikation sei jedoch zu spezifisch und daher nur von begrenztem Nutzen, da eine zu große Bandbreite von Unternehmen im e-Sektor nicht mit einem bestimmten Modell übereinstimmen. Deshalb ist die Schaffung eines einheitlichen Schemas, anhand dessen alle Unternehmen in unterschiedliche Geschäftsmodelle eindeutig eingeteilt werden können von Nöten, ohne der Möglichkeit, dass einzelne Unternehmen aus dem Klassifikationsraster fallen. Die Eigenschaften eines Business Models sollen dabei nicht statisch gehandhabt werden, sondern, auf Grund der Veränderung der bereits zugeordneten und den ständig neu hinzugefügten Unternehmenseigenschaften, stetig überprüft und angepasst werden.
Quellen:
[MS2011] The site and practices of business models, Katy Mason, Martin Spring, Industrial Marketing Management, Volume 40, Issue 6, August 2011, Pages 1032-1041
[LS] Do We Need a „Real“ Taxonomy of e-Business Models?, susan Lambert, School of Commerce Research Paper Series: 06-6
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