These 8 lautet im Original so:
"Digitalisierung erleichtert Produkt- und Preisdifferenzierung
Das Prinzip der Produktdifferenzierung kann mittels Versioning eine neue Form der Vermarktung von digitalen Inhalten auf Medien. Und Informationsprodukte übertragen werden. Die darauf aufbauende Preisdifferenzierung eröffnet neue Möglichkeiten der Erlösoptimierung.
Die digitale Form ermöglicht es, die Inhalte in einzelnen Eigenschaften (z.B. Leistungsumfang, Aktualität, Präsentationsform) zu variieren, als Produktlinie zu konzipieren und zu vermarkten. Der Aufwand hierfür ist einfach und kostengünstig wie nie zuvor: Produktgestaltung at your fingertips. Grundlegende Voraussetzung ist die Identifikation der Produkteigenschaft, die von Konsumenten hinsichtlich der Nutzenstiftung als unterschiedlich eingeschätzt wird, hier Aktualität. Anschließend wird entlang der Abstufungen eine Produktlinie gestaltet."

STELLUNGNAHME:
Grundsätzlich stimme ich der These zu, aber nicht uneingeschränkt.
Zum dem Ansatz, dass Versioning unter anderen die einzige Möglichkeit darstellt, Geld verdienen zu können, muss gesagt werden, dass dies stimmt. Als Beispiele werden Rapidshare, Faz.net, Börse.de und GMX genannt. Während mir die Angebote von Faz.net und Börse.de nicht bekannt sind, kann ich für die beiden Beispiele Rapidshare und GMX sehr wohl zustimmen, dass durch sog. Premium-Accounts eine Möglichkeit zum Geldverdienen geschaffen wird.
Allerdings steht dem durchschnittlichen Nutzer durch den kostenlosen Service ausreichend Nutzen zur Verfügung, weshalb diese sehr genau abwägen werden, ob ihnen der Extranutzen den finanziellen Mehraufwand wert ist. Hier besteht für die Provider allerdings viel Potential, sofern sie attraktive Preismodelle anbieten. Rapidshare stellt beispielsweise ein sehr individualisierbares Preismodell zur Verfügung (vgl. https://www.rapidshare.com/#!buyrapids). Für GMX stellt sich die Frage, ob ein verbleib beim kostenlosen Service nicht ausreicht. Durch die Möglichkeit der Weiterleitung kann ein Nutzer hier problemlos auf einen Anbieter ausweichen, der die Premium-Funktionen zu einem niedrigeren Preis, oder kostenlos anbietet (z.B. Google Mail; https://accounts.google.com/ServiceLogin?service=mail&passive=true&rm=false&continue=https://mail.google.com/mail/?tab%3Dwm&scc=1&ltmpl=default&ltmplcache=2).
Produktdifferenzierung zusammen mit Preisdifferenzierung ist durch die Digitalisierung so einfach wie noch nie. Einen Produkt Konfigurator kann jedes Unternehmen ganz einfach auf in seinem Webshop umsetzen. Dadurch kann je nach Kundenwunsch das Produkt verändert werden, gegen einen gewissen Obolus natürlich (z.B. http://www.nike.com/at/de_de/lp/nikeid). Für den Anbieter fallen nur geringe oder keine Mehrkosten, der Kunde allerdings bezahlt den individuellen Service.
Quelle:
Gemke, "Zehn Thesen zur Internet-Ökonomie" (http://internetwirtschaft.over-blog.de/article-22633770.html), lt. 30.10.2012