Es gibt viele Ansätze, die unterschiedliche Gesichtspunkte herausgebildet haben, was man unter Medienkompetenz versteht. Dieter Baacke versteht Medienkompetenz als eine Schlüsselqualifikation zur Bewältigung der Aufgabe, insbesondere mit den neuen Möglichkeiten der Informationsnutzung umgehen zu können (Vgl. Baacke 2002, 34). Baacke ist der Meinung dass jeder Mensch über die Medienkompetenz verfügt, weil wir als Menschen kommunikative Kompetenz besitzen (Vgl. Baacke 2002, 34). Das heißt, wir Menschen sind in der Lage etwas Gedrucktes zu lesen und uns darunter etwas vorzustellen.
„Baackes Begriff der Medienkompetenz basiert auf drei Grundannahmen:
1. Kommunikative Kompetenz ist die allgemeine Form, in der Menschen das soziale Miteinander leben lernen und ausagieren...
2. ... ist allen Menschen von Geburt an gegeben.... Dennoch muss sie gelernt, geübt und weiterentwickelt werden; ... ausgehend von der Primärsozialisation in der Familie über vielfältige Bildungseinrichtungen.
3. ... wendet sich insbesondere dem elektronisch-technischen Umgang mit Medien aller Art zu, ...deren Nutzung ebenfalls gelernt, geübt und gefordert werden muss. “ (Baacke 2002, 34 /35)

Jeder Mensch besitzt nach diesen Erklärungen Kommunikative Kompetenz, d.h. der Mensche ist fähig einen geschriebenen Text am Computer zu lesen, bzw. technische Geräte wie den Computer zu bedienen. Da es auf dem Gebiet der Neuen Medien andauernde Weiterentwicklungen gibt, muss der Mensch die neue Handhabung erlernen und üben. Die ersten Schritte des Umgangs mit Medien erlernt man in der Familie, in der Schule wird man im Informatik-Unterricht weiter geschult, beim Ausprobieren zu Hause am Computer bzw. im Internet wird man weiter gefordert. Vertiefen kann man die Kenntnisse indem man sich selbst schult beispielsweise über Online-Kurse, Kurse in der Abendschule oder indem man ein Informatik-Studium aufgreift. Medienkompetenz kann man nur effektiv weiterentwickeln, wenn man den schnellen Entwicklungen in den Medien beiwohnt.