Mobile Business Statement Innovationen und Restriktionen
manuel.reischl.uni-linz, 18. Jänner 2016, 19:54
Folgendes Statement basiert auf der Grundlage der beiden ersten Statements, in denen die Idee und Funktionsweise, Mehrwerte und Geschäftsmodelle der App goSmart und einer Gesundheitsapp beschrieben werden, und versucht diese Ideen nun um Innovationen und Restriktionen zu erweitern.
1. goSmart:
Mögliche Einschränkungen bei der App goSmart könnten sich meiner Meinung nach durch das Gesetz ergeben. Den es ist durchaus denkbar, dass die Einrechnung der App-Daten auf die Versicherungsprämie aus rechtlichen Gründen nicht zulässig ist. Dies scheint allerdings zumindest bis jetzt nicht der Fall sein. Somit würde der große Mehrwert, dass Versicherungsprämien endlich nachvollziehbarer und fairer sind, nicht zum Tragen kommen.
Auch die Analyse der Appdaten könnte aus rechtlichen, genauer gesagt aus Datenschutzrechtlichen Gründen, bedenklich sein. Wäre dies der Fall, wäre die Analyse der App-Daten nicht möglich und potenzielle Gefahrenquellen würden somit eventuell nicht erkannt.
Eine mögliche Erweiterung der App sehe ich durch die technologische Weiterentwicklung der Wearables gegeben. Mit Google Glasses z.B. müsste es auch möglich sein, die Blicke des Users genauer zu analysieren und je nachdem wie gut sich der Benutzer auf die Straße konzentriert Punkte bzw. Minuspunkte zu vergeben und nicht wie bisher nur Minuspunkte bei Blick auf das Smartphone. Generell könnten Wearables, falls sie das Smartphone eines Tages ersetzen sollten, diese App überflüssig machen bzw. gefährden. Je nachdem welche Wearables dann verwendet werden müsste sich die App an die neuen Gegebenheiten anpassen, wie das zuvor genannte Beispiel mit den Google Glasses zeigt.
2. Gesundheitsapp
Eine sehr große Einschränkung für die Gesundheitsapp mit Chip im Körper inklusive Datenbank zur Sammlung von Patientendaten um Krankheiten besser zu behandeln könnte die in der letzten Lehveranstaltung erwähnte Reglementierung kryptografischer Verschlüsselung sein. Diese in einigen Ländern drohende Reglementierung könnte dazu führen, dass die Datenbanken nicht mehr ausreichend geschützt wird, was bei hochsensiblen Gesundheitsdaten äußerst wichtig wäre. Gerade diese Daten brauchen die höchstmögliche Verschlüsselung um sie vor Datendiebstahl zu schützen. Die User wären wahrscheinlich auch nicht bereit ihre Daten in eine Datenbank zu geben, in denen diese nur schwach geschützt sind. Somit würde diese Restriktion das ganze Geschäftsmodell zum Wanken bringen.
Erweiterungen ergeben sich bei diesem Produkt vor allem durch die ständige technische Innovation. Die Chips die hier als Messinstrumente verschiedenster Körperwerte dienen, könnten somit noch genauere Ergebnisse bzw. noch mehr Daten liefern.
Eventuell werden in ferner Zukunft sogar Nanobots eingesetzt. Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Roboter, die sich z.B. in den Venen und Arterien des Körpers fortbewegen können und somit z.B. Medikamente gezielt an bestimmte Stellen des Körpers transportieren könnten. Dies hört sich zwar vermessen an, ist aber mit Sicherheit keine Illusion, forschen doch Wissenschaftler schon lange an der Technologie. Das Ziel der Forscher ist, dass die Nanobots die Größe von Blutkörperchen erreichen - aktuell ist man bei der Größe eines Stecknadelkopfes angelangt.
Durch eventuell in der Zukunft entstehende neue Werbeformen ergeben sich für beide Ideen möglicherweise neue Einnahmequellen. Neue Werbeformen werden vor allem aus dem Grund nötig, da AdBlocker aktuelle Werbeformen immer mehr den Kampf ansagen, was sich natürlich negativ auf die Werbeeinnahmen auswirken könnte.
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