Montag, 13. Oktober 2014
Aufgabe 7: Gesellschaft und Demokratie im Web
Anhand einer ARD Studie (2010), welche sich mit dem Medienkonsumverhalten beschäftigt, geht hervor, dass sich der Medienkonsum in den letzten 50 Jahren beinahe verdreifacht hat. Laut dieser Studie, beläuft sich der Medienkonsum der 14- bis 29-jährigen auf 563 Minuten pro Tag. Wobei digitale Medien weit an der Spitze liegen.

Laut der JIM-Studie 2012 (Jugend, Information und Multimedia) sind in beinahe jedem Haushalt, in denen 12- bis 19-Jährige leben, digitale Geräte wie Computer/Laptop, Smartphones, Fernseher und ein Internetzugang verfügbar. Für die Mediennutzung der Jugendlichen spielt neben der Haushaltsausstattung, vor allem der Besitz von eigenen digitalen Geräten eine große Rolle. Dadurch können Sie größtenteils selbst über den Zeitpunkt und die Inhalte des Medienzugangs bestimmen. 96 % der Jugendlichen besitzen ein eigenes Handy, etwa die Hälfte davon sind Smartphones. 87 % der 12- bis 19-Jährigen haben die Möglichkeit vom eigenen Zimmer, mittels einem PC oder Laptop, auf das Internet zuzugreifen. Digitale Spielkonsolen sind in jedem zweiten Jugendzimmer vorhanden (vgl. o. A., JIM-Studie, 2012, S. 31).

Wird die Gesellschaft durch das Netz demokratischer?

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, da dies von verschiedenen Faktoren abhängt. Grundsätzlich würde ich diese Frage allerdings mit ja beantworten, da unterschiedliche Informationsquellen und Informationen meist dazu anregen Inhalte zu hinterfragen und eine eigene Meinung zu bilden.

Die Quantität der Informationen, welche beispielsweise im Web bezogen werden können ist jedoch kaum noch überschaubar. Suchmaschinen spucken seitenweise Ergebnisse aus zu verschiedensten Themen. Dadurch leidet oftmals jedoch auch die Qualität der gebotenen Informationen. Gerade bei Social Media Anwendungen wie z. B. Facebook spielt es auch eine Rolle in welche Kreisen man sich bewegt. Facebook Freunde, die Zugehörigkeit zu Gruppen und Gefällt mir Angaben sind ausschlaggebend für die empfohlenen oder verlinkten Beiträge anderer User einer Plattform.

Hier zwei interessante Videobeiträge zum Thema.



Die Qualität der Nutzung und die Kompetenzen der Nutzer im Umgang mit dem Web spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Anhand der JIM Studie wird sehr gut sichtbar dass die Anwender immer jünger werden. Oft haben solche User (noch) keinen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Medium gelernt. Bedenkt man das selbst in Österreich in den meisten Pflichtschulen und AHS nach wie vor kein IT Unterricht im Lehrplan vorgesehen ist, die Nutzer allerdings immer jünger werden, stellt sich für mich auch immer die Frage nach Medienkompetenz und sozialer bzw. politischer Kompetenz der User. Meiner Meinung nach sollte verantwortungsbewusster Umgang mit dem Web bereits in der Pflichtschule vermittelt werden um dieses Medium zu einem nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ hochwertigeren Medium zu machen. Ob und wie unerfahrene User Inhalte und Informationen aufnehmen bzw. reflektieren und wiedergeben ist manchmal sehr fragwürdig. Nicht selten werden Unwahrheiten auf Social Media Plattformen verbreitet, bis hin zu Hassparolen und rassistischen Äusserungen, welche wiederum von anderen Usern wahrgenommen werden. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig Informationen, welche im Internet aufgegriffen werden zu hinterfragen und zu reflektieren. Ich persönlich tendiere dazu verschiedene Quellen zu für mich interessante Themen, aufzusuchen. Oft ist anhand der Quelle schon erkennbar ob es sich dabei um einen vertrauenswürdigen Artikel handelt oder nicht.

Politische Aspekte

Rechtlich gesehen hat sich das Web in Österreich spätestens mit dem Aufkommen des Online-Volksbegehrens zu einem politischen Instrument entwickelt. Mit der staatlichen Handy-Signatur hat der österreichische Staat eine elektronische Unterschrift geschaffen, die der eigenhändigen Unterschrift gleichgestellt ist (siehe Signaturgesetz Paragraf 4, Absatz 1). (vgl. http://www.online-volksbegehren.at)

Ich finde auch die Idee des E-Voting sehr interessant und bin überzeugt davon, dass E-Voting auch die Wahlbeteiligung in Österreich erhöhen würde. In Liechtenstein besteht seit 2004 die gesetzliche Möglichkeit zur elektronischen Stimmabgabe bei Wahlen. (Quelle: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_OeffentlicheSicherheit/2008/11_12/files/E_VOTING.pdf)

In Estland wurden Wahlen über das Internet 2005 eingeführt, sowohl für nationale Parlamentswahlen als auch für Europawahlen. Das e-voting funktioniert dort über eine Karte zur digitalen Unterschrift und zwei Geheimzahlen (PINs). Der Anteil von e-voting an allen abgegebenen Stimmen stieg von zwei Prozent 2005 auf 5,4 Prozent 2007, auf 15 Prozent 2009 und schließlich 24,3 Prozent 2011. Die Beteiligung an den Europawahlen erhöhte sich von 27 Prozent 2004 auf 43 Prozent 2009, wobei nur ein lockerer Zusammenhang zum e-voting besteht.(Quelle: http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20110321STO15986/html/Kann-Wählen-über-das-Internet-die-Wahlbeteiligung-erhöhen)

In der österreichischen Bundesverfassung besteht derzeit keine geeignete Rechtsgrundlage für Wahlen auf elektronischem Weg (E-Voting). Dies gilt sowohl für Modelle einer Stimmabgabe mittels eines Terminals im Wahllokal, als auch für Formen der Stimmabgabe über Internet oder über ein anderes externes Medium. Im BM.I wird die Entwicklung auf diesem Gebiet im Inland (z.B. im Bereich von Körperschaften wie der Österreichischen Hochschülerschaft) und im Ausland dennoch genau beobachtet. (Quelle: http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_wahlen/wahlrecht/E_Voting.aspx)



Mittwoch, 8. Oktober 2014
Aufgabe 6: E-Buisness, Sharing Geschäftsmodelle
Tauschhandel ist eine sehr alte, jedoch oftmals wiederentdeckte Form des Handelns, bei der Waren oder/und Dienstleistungen direkt gegen andere Waren und Dienstleistungen getauscht werden, ohne der Verwendung einer Währung. (vgl. Wikipedia)

In Zeiten wirtschaftlicher Engpässe, werden diese und ähnliche Geschäftsmodelle gerne wieder aufgegriffen. Das World Wide Web bietet eine perfekte Plattform für das Aufeinandertreffen von Anbietern und Interessenten. Dadurch haben sich in den letzten Jahren verschiedene Online-Tauschbörsen etabliert. Die wohl bekanntesten österreichischen Tauschbörsen sind:

http://www.waffeltausch.at
"Waffel" steht für "Wir arbeiten füreinander für einheitlichen Lohn". Die Idee hinter diesem Geschäftsmodell ist, dass jede Dienstleistung gleich viel Wert ist. Geleistete Dienstleistungen werden mit Waffel-Stunden bezahlt, welche wiederum in fremde Dienstleistungen investiert werden können. Das Projekt besteht seit 1995 beschränkt sich jedoch auf die Region Wien.

http://www.talentetauschkreis.at/
Der Talentetauschkreis basiert auf ähnlicher Verrechnungssoftware wie Waffeltausch. Einziger Unterschied ist, dass hier Angebot und Nachfrage über den Wert einer Dienstleistung entscheidet. Zudem erstreckt sich diese Tauschbörse nicht nur auf den Raum Wien, sondern auch auf Teile Niederösterreichs und dem Burgenland.

Passend zum Thema Sharing Economy, eine interessante Arte Doku.



Sharing bedeutet wörtlich übersetzt teilen. Die Idee des Teilens bzw. des Ausleihen von Waren und Dienstleistungen gegen Währung oder Mitgliedschaft ist auch bereits sehr alt. Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel dafür sind Bibliotheken.

Im World Wide Web wird diese Idee auch schon lange umgesetzt. Zu Beginn wurden Informationen geteilt, bzw. ausgetauscht in Form von Foren und Chats. Die Informationen waren jedoch frei verfügbar für alle Mitglieder einer Plattform. Mittlerweile haben auch verschiedene Software Anbieter diese Idee aufgegriffen und bieten Informationen und Anwendungen gegen Entgelt an.
Die wohl bekanntesten Cloud-Software Anbieter sind Microsoft (Office 365) und Adobe (CS). Softwarebereitstellung via Cloud findet vor allem bei Unternehmen großen Anklang. Dadurch entfällt die Notwendigkeit teure Software für viele Geräte zu kaufen und gegebenenfalls upzugraden. Der Benutzer zahlt lediglich einen monatlichen Beitrag und kann die neueste Software des jeweiligen Anbieters ohne weitere Kosten benutzen.
Als Privatperson ist Cloud Software meiner Meinung nach nur bei häufigen Gebrauch der jeweiligen Software rentabel. In meinem Bekanntenkreis beispielsweise hat beinahe jeder Grafiker die letzte "private" Version der Creative Suite (CS6) gekauft. Ich denke viele Künstler wollen Ihr geistiges Eigentum schützen und haben Bedenken bei der Verwendung von Cloud Software. Zudem entsteht ein gewisser Leistungsdruck. Wer will schon gezwungen sein im nächsten Monat kreativ zu sein. Ich persönlich denke, dass Cloud Software sicher ihren Weg finden wird, hoffe aber gleichzeitig, dass es weiterhin Alternativen gibt.

Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Cloud Computing.
http://www.security-finder.ch/uploads/media/Cloud-Computing_Wolfgang_Sidler.pdf



Aufgabe 5: Streaming Dienste
Beispiele für Streaming Dienste:

Filme, Serien:

movie2k
kino.to
Netzkino
watchever
Maxdome
Video streaming im Vergleich

Musik:

napster
spotify
soundcloud
Musik streaming im Vergleich

Da die Menge an Streaming Diensten in letzter Zeit stark gestiegen ist, ist es für den Endbenutzer oft schwierig zu erkennen, welche Dienste legal sind und welche nicht.

Als Endbenutzer kann man sich auf mehrere Arten Sicherheit verschaffen.

Impressum bzw. AGBs lesen. Steht hinter einem Portal ein professionelles Unternehmen, ist es wahrscheinlicher, dass dieser Dienst legal ist.

Seiten welche Mitarbeiter, bzw. die Firmenstruktur auf der Seite auflisten, weisen auf ein transparentes, legales Unternehmen hin.

Werbung von bekannten Firmen schafft Sicherheit. Große Unternehmen werden sich kaum auf illegale Streaming Dienste einlassen.


Grundsätzlich ist Vorsicht geboten wenn neue Kinofilme als Stream angeboten werden. Wenn der Streaming Dienst keinen monatlichen Beitrag der User erwartet und keine Werbung von namhaften Firmen auf der Seite auftaucht, handelt es sich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit um einen "illegalen" Stream. Wer nicht gegen das Gesetz verstoßen, aber dennoch nicht auf Streams verzichten will, kann sich bei einem Streaming Dienst mit einer Flatrate anmelden. Beispielsweise Maxdome. Maxdome wird von Pro 7 und Sat 1 betrieben und bietet für 8 Euro pro Monat 50.000 Filme und Serien.

Quelle
Rechtliches



Dienstag, 7. Oktober 2014
Aufgabe 4: Modifizierung des Lernblogs
Folgende Modifizierungen des Lernblogs wurden durchgeführt:

Adaptierung eines neuen Designs (Sommerlich 1.0)
Twitter widget für Nachrichten mit dem hashtag #webwi wurde erstellt und unter dem Navigationsmenü eingefügt.
Die Schrift wurde auf Calibri geändert.