Tauschhandel ist eine sehr alte, jedoch oftmals wiederentdeckte Form des Handelns, bei der Waren oder/und Dienstleistungen direkt gegen andere Waren und Dienstleistungen getauscht werden, ohne der Verwendung einer Währung. (vgl. Wikipedia)
In Zeiten wirtschaftlicher Engpässe, werden diese und ähnliche Geschäftsmodelle gerne wieder aufgegriffen. Das World Wide Web bietet eine perfekte Plattform für das Aufeinandertreffen von Anbietern und Interessenten. Dadurch haben sich in den letzten Jahren verschiedene Online-Tauschbörsen etabliert. Die wohl bekanntesten österreichischen Tauschbörsen sind:
http://www.waffeltausch.at
"Waffel" steht für "Wir arbeiten füreinander für einheitlichen Lohn". Die Idee hinter diesem Geschäftsmodell ist, dass jede Dienstleistung gleich viel Wert ist. Geleistete Dienstleistungen werden mit Waffel-Stunden bezahlt, welche wiederum in fremde Dienstleistungen investiert werden können. Das Projekt besteht seit 1995 beschränkt sich jedoch auf die Region Wien.
http://www.talentetauschkreis.at/
Der Talentetauschkreis basiert auf ähnlicher Verrechnungssoftware wie Waffeltausch. Einziger Unterschied ist, dass hier Angebot und Nachfrage über den Wert einer Dienstleistung entscheidet. Zudem erstreckt sich diese Tauschbörse nicht nur auf den Raum Wien, sondern auch auf Teile Niederösterreichs und dem Burgenland.
Passend zum Thema Sharing Economy, eine interessante Arte Doku.
Sharing bedeutet wörtlich übersetzt teilen. Die Idee des Teilens bzw. des Ausleihen von Waren und Dienstleistungen gegen Währung oder Mitgliedschaft ist auch bereits sehr alt. Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel dafür sind Bibliotheken.
Im World Wide Web wird diese Idee auch schon lange umgesetzt. Zu Beginn wurden Informationen geteilt, bzw. ausgetauscht in Form von Foren und Chats. Die Informationen waren jedoch frei verfügbar für alle Mitglieder einer Plattform. Mittlerweile haben auch verschiedene Software Anbieter diese Idee aufgegriffen und bieten Informationen und Anwendungen gegen Entgelt an.
Die wohl bekanntesten Cloud-Software Anbieter sind Microsoft (Office 365) und Adobe (CS). Softwarebereitstellung via Cloud findet vor allem bei Unternehmen großen Anklang. Dadurch entfällt die Notwendigkeit teure Software für viele Geräte zu kaufen und gegebenenfalls upzugraden. Der Benutzer zahlt lediglich einen monatlichen Beitrag und kann die neueste Software des jeweiligen Anbieters ohne weitere Kosten benutzen.
Als Privatperson ist Cloud Software meiner Meinung nach nur bei häufigen Gebrauch der jeweiligen Software rentabel. In meinem Bekanntenkreis beispielsweise hat beinahe jeder Grafiker die letzte "private" Version der Creative Suite (CS6) gekauft. Ich denke viele Künstler wollen Ihr geistiges Eigentum schützen und haben Bedenken bei der Verwendung von Cloud Software. Zudem entsteht ein gewisser Leistungsdruck. Wer will schon gezwungen sein im nächsten Monat kreativ zu sein. Ich persönlich denke, dass Cloud Software sicher ihren Weg finden wird, hoffe aber gleichzeitig, dass es weiterhin Alternativen gibt.
Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Cloud Computing.
http://www.security-finder.ch/uploads/media/Cloud-Computing_Wolfgang_Sidler.pdf