Dienstag, 4. November 2014
Aufgabe 7: Web 2.0 und Demokratie 3.0
Web 2.0 und Demokratie 3.0
In demokratischen Gesellschaften herrscht das Prinzip, dass ein Partizipation und Wortmeldung aller realisierbar sein muss. Mit zunehmenden Fortschritt der Digitalisierung und einem Übergang in eine digitale Informationsgesellschaft eröffneten sich neue Kommunikationswege sowie Kooperationsmöglichkeiten. Für jene die zuvor nur als Zuhörer fungieren durften, gestaltete sich somit eine Plattform -
Demokratie 3.0.

Reflektieren wir nunmal die positiven und negativen Aspekte bzw. Erwartungen dieser neuen Version:
Zum einen könnte die Verbindung zwischen Bürger und politischem System (der Demokratie 2.0) wieder hergestellt werden. Der Bürger kann sich mittels Internet bzw. Social Media in den Prozess der politischen Entscheidungen miteinbeziehen und somit mehr direkte Partizipation erreichen. Weiters erhofft man sich aus politischer Perspektive durch das Internet auf ?empowerment? und ?enlightened understanding? beim Bürger. Jedoch sei anzumerken, dass das Web weiterhin primär für private, kommerzielle Zwecke und Unterhaltung genutzt wird. Das politische Interesse bleibt nach wie vor im Hintergrund. Dies fürt zu einem negativen Aspekt, dass das Web als reines Unterhaltungsmedium gilt und ebenso durch Missbrauchsmöglichkeiten negativ behaftet ist.
Ein weiterer Punkt ist die Kommunikation im Web. Innerhalb weniger Minuten lassen sich (politische) Informationen national und international vernetzen z.B. via Twitter (Netzöffentlichkeit). Es gestalten sich somit Interessensgruppen jene selbstorganisiert sind. Die Verfügbarkeit von Information und eine höhere Transparenz wird somit geschaffen. Oftmals wirkt sich dies in einem größeren Rahmen negativ auf die Regierung aus. Die Folge können Maßnahmen zur Stoppung der Kommunikation hervorbringen z.B. Zensur.
Anzumerken sei hier aber, dass die Maxime einer demokratischen Gesellschaft, die Wortmeldung und Partizipation in gewisser Weise eingeschränkt wird.
Grob gesagt: Einerseits strebt die Politik eine Gesellschaft an, welche sich mehr in das politische Geschehen einbringen und mehr Interesse an politischen Themen aufbringen soll. Und andererseits sobald sich ein politischer Diskurs entwickelt, welches der Regierung missfällt werden Sanktionen verhängt.


Literatur:
1) http://www.partizipation.at/fileadmin/media_data/Downloads/Rezensionen/meisselbach_lang.pdf
2) http://www.gew.de/Web_2.0_Demokratie_lernen.html (3.11.2014)