Da wir schon fleißig dabei sind unsere Daten auf Social Media Plattformen zu teilen, wieso teilen wir nicht einfach unsere (fast unbenutzen) Gegenstände oder Dienstleistungen?
Ich besitze kein Auto, ebenso kein Apartment in Berlin. Und dennoch wenn ich ein Auto benötige, borge ich es mir entweder von meiner Familie oder aber mittels Carsharing (z.B. car2go) aus. Mein Apartment in Berlin kann ich bequem mit Airbnb organisieren und vermutlich besitzt der Vermieter des Apartments ebenso ein (unbenutztes) Fahrrad mit welchem ich Berlin erkunden kann. Eine weitere Option Berlin zu besichtigen wäre Couchsurfing. Dabei lerne ich zugleich neue Bekanntschaften kennen, sowie mit Sicherheit einige Geheimtipps für Lokale und Sightseeing.
Teilen bzw. Sharing ist in Zeiten der Unzufriedenheit und Wirtschaftskrise, bereits voll im Gange und erreicht durch immer mehr Sharing-Plattformen mehrere Möglichkeiten ? Möglichkeiten, aus welchen sich Unternehmen ebenso Gewinn versprechen. Es ist eine umweltfreundliche, marktwirtschaftliche und soziale Bereicherung. Man kann sich durch Carsharing nicht nur das Geld für ein Auto sparen, welches man nur ab und zu benutzt, man kann, wie Oben bereits erwähnt, soziale Kontakte mit Couchsurfing knüpfen, mit Mitfahrgelegenheiten Geld sparen und neue Leute kennenlernen und aus technischer Sicht ebenso Quellcodes zur Verfügung stellen welche weiterentwickelt werden können (z.B Plattform Ouishare).
Hier weitere Beispiele der Sharing Economy:
1)
Uber: Per App bestellt man sich sozusagen ein
?Privattaxi?. Das ?Privat? könnte im Falle eines Unfalles zum Problem werden, da nicht gewerbliche Fahrer keinen Personenbeförderungsschein besitzen und somit die Versicherung bei einem Unfall vermutlich nicht einspringen würde.
2)
Airbnb: Hierbei kann man seine eigene Wohnung an Durchreisenden vermieten oder auch selbst nach einer günstigen Bleibe Ausschau halten. Mittlerweile werden weltweit zahlreiche Wohnungen angeboten.
3)
Helping: Dieser Online-Dienst vermittelt Reinigungskräfte. Positiv an diesem Modell ist die Tatsache, dass Helping mehrere Haushaltshilfen aus der Schwarzarbeit in legale Beschäftigungen bringen kann. Bei verursachten Schaden schreitet die eigene Helping-Versicherung ein. Zehn - Zwölf Euro kostet eine Reinigungskraft die Stunde. Bei Unzufriedenheit bietet Helping eine gratis Reinigung an.
4)
Feastly und Eatwith: genau wie beim ?perfekte Dinner? bieten Hobbyköche ihre Skills im privaten Hause an. In Berlin gelten die ?Supperclubs? als kulinarische Geheimtipps. Die Anzahl der geladenen Personen (Freunde oder Fremde) variiert zwischen 5 und 15 Personen. Diese werden dann für 20-50? (reine Kosten für nur die Zutaten) bekocht. Zu beachten sei der rechtliche Standpunkt, wenn man regelmäßig Gäste bekocht und dabei auch noch Gewinn macht. Nach dem Handelsrecht gilt dies als Gewerbe und muss gemeldet werden.
5)
mehr;
Jedoch jene Unternehmen die
primär den wirtschaftlichen Gewinnapsekt in den Vordergrund stellen, haben die ursprüngliche Idee des Sharings wohl nicht ganz verstanden.
Literatur:
1)
http://www.welt.de/politik/deutschland/article132244657/Uber-Airbnb-amp-Co-machen-unser-Leben-freier.html (3.11.2014)
2)
http://derstandard.at/1395362855459/Share-Economy-Teilen-ist-das-neue-Besitzen?seite=7#forumstart (3.11.2014)
3)
http://www.lets-share.de (3.11.2014)
4)
http://blog.commons.at
Caroline.Abl.Uni-Wien am 03. November 14
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