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Mittwoch, 21. Januar 2004
Elektrosmog: Gefährlich oder nicht?
christina.egger.salzburg, 18:24h
Meist wenn es um gesundheitsschädigende Strahlung der Handys, Notebooks, oder Fernseher geht, ist vieles noch nicht ausreichend erforscht. Es handelt sich meist nur um Spekulationen, wenn man behauptet, dass die Strahlung der Notebooks gefährlicher sei als die Strahlung der Handys oder umgekehrt. Zum Einstieg ein Zeitungsartikel des Salzburger Fensters (38/2003): Dieser Zeitungsartikel handelt von der Angst der Eltern um ihre Kinder, die dem Elektrosmog jetzt schon in der Volksschule ausgesetzt werden. Die Leopoldskroner Volksschule wird nicht mehr mit funkgesteuerten Laptops ausgestattet werden, da sich die Eltern übergangen fühlten und nicht gefragt wurden, ob sie denn damit einverstanden wären, dass ihre Kinder diesem Elektrosmog ausgesetzt würden. Die durch die Notebooks erzeugten Funknetze sind Strahlenschleudern und laut Umweltmediziner Gerd Oberfeld gefährlich:" Bisher hat man Elektrosmog aus den Klassenzimmern draußengehalten. Jetzt setzt man die Schüler schon sehr früh einer Strahlendosis aus." Bedenklich seien vor allem die dafür notwendigen Sender, beziehungsweise die "access points". "Das sind richtige Strahlenschleudern", meint Gerd Oberfeld ,"Vergleichbar mit einem von einem Fenster nur 100 Meter entfernten Handymasten." Da Kinder nun immer früher dem Elektrosmog ausgesetzt werden, kann dies zu - Konzentrationsschwierigkeiten, - Denkhemmungen, - Nervosität bis hin zu - Schlafstörungen führen. Ist nun WLAN wirklich gefährlicher als vor dem Fenster stehende Handymasten? Und: WAS IST ÜBERHAUPT WLAN? Bei wireless LAN handelt es sich um ein drahtloses Local Area Network. Dies ermöglicht es, einen Rechner (z.B Notebook) drahtlos mit den Zugangspunkten (Accesspoints) der Informatik zu verbinden. Dabei handelt es sich um Zugangspunkte, die an verschiedenen Stellen verteilt sind. Jeder dieser ACCESS POINTS hat eine bestimmte Reichweite und eine maximale Anzahl Clients, die er sinnvoll versorgen kann. Die maximale theoretische Bandbreite beträgt 11Mbit/s. Wie gefährlich ist WLAN nun wirklich? In der Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe Oktober 2003) steht, dass WLAN tatsächlich gefährlicher sein soll als Handystrahlung. Aber was ist wirklich dran an dieser Strahlentheorie? Der SWR3-Technikexperte Stefan Scheurer informiert: „Sicher ist: Für Wireless-LAN-Strahlung gilt genau dasselbe wie für Handys und moderne schnurlose Telefone: Bis heute gibt es keine wissenschaftliche Grundlage, diese Technologien zu verteufeln. Grenzwerte sind deshalb Orientierungswerte – und das ist auch der Unterschied zu anderen Grenzwerten, die mit Gesundheit zu tun haben. Beispiel: Lebensmittel. Dort sind Grenzwerte nämlich tatsächlich für die Gesundheit entscheidend. Und zwar für alle Menschen.“ Man könnte auch sagen, dass manche Menschen empfindlicher auf Elektrosmog reagieren als andere, aber dies trifft in diesem Fall nicht zu. Die Fakten, WLAN betreffend, sehen so aus: Für die Mehrheit der Menschen ist die Strahlung ungefährlich. Der Stand der Wissenschaft lautet: Keine Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder sogar Krebs. Des weiteren weiß man, dass es auch Menschen gibt, die auf die Strahlung der Handys oder Schnurlostelefonen und auch auf Wireless Lan empfindlicher reagieren. Es handelt sich zwar um Einzelfälle, aber diese Leute leiden dann unter Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und sogar Schlafstörungen. Man darf aber nicht vergessen: Es wird immer Menschen geben, die auf etwas empfindlicher reagieren als andere. Der Großteil leidet aber an KEINEN Nebenwirkungen. Trotzdem sollte man vorsichtig mit den „strahlenden Geräten“ des täglichen Gebrauchs umgehen. „Für Wireless LAN gilt deshalb dasselbe wie für schnurlose Telefone: Die Stationen gehören grundsätzlich – sozusagen präventiv – nicht in Kopfnähe, also nicht ins Schlafzimmer oder neben die Couch. Und sicher ist es auch kein Fehler, ein Gerät zu kaufen, das nicht so stark strahlt: Diese Daten stehen ja tatsächlich in der Öko-Test. Aber: Diese Geräte haben dann auch eine geringere Reichweite“, erklärt Stefan Scheuer. Abschließend zum Punkt „ELEKTROSMOG: Gefährlich oder nicht?“ noch ein Test der Zeitschrift Öko-Test: Test von WLAN-Funkanlagen: Im Vergleich: Mobilfunkantennen oder DECT-Telefonen gegen WLAN ÖKO-TEST hat verschiedene Standorte von sogenannten Hotspots getestet. Hotspots werden die Stellen genannt, an denen es einen Zugangspunkt für ein drahtloses lokales Netzwerk gibt. Also öffentliche Internetzugänge. Wie sehr werden die Studenten in der juristischen Bibliothek in Münster von WLAN belastet?? Es wurden durch einen Baubiologen Strahlungsmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse: Die gemessene Strahlenbelastung durch WLAN reicht von kaum messbaren Werten unter 0,1 Millionstel Watt pro Quadratmeter (µW/Quadratmeter) bis zu kritischen Ergebnissen von bis zu 23 000 W/Quadratmeter. > Als Messpunkte wurden ausschließlich Orte gewählt, an denen sich Menschen - zum Teil über eine längere Zeit - aufhalten. Der Spitzenwert wurde z.B. an einem Nutzerplatz in der juristischen Bibliothek in Göttingen ermittelt. Laut Öko-Test strahlten einige Geräte im Test in der Wohnung mehr als ein Mobilfunkmast vor der Tür, der reinstrahlte. Dies könnte man Verbraucherverunsicherung nennen, denn im Normalfall gilt das auch schon für Handys. Und trotzdem wird kaum einer davon krank. Im Großen und Ganzen ergab der Test, dass im Vergleich zu Mobilfunkantennen oder DECT-Telefonen die Strahlenbelastung durch diese WLAN-Hotspots deutlich geringer ist. An ungünstigen Standorten ist sie aber immer noch zu hoch. Kommentare dazu ... comment |
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