Meiner Meinung nach kann die Frage zwar nicht eindeutig beantwortet werden, da nur nach aktuellen Erfahrungen Prognosen getroffen werden können, jedoch nicht in die Zukunft gesehen werden kann, dennoch denke ich dass Kunst und Web auch in Zukunft wechselwirkend einander beeinflussen werden.
Dafür gibt es verschiedenste Gründe. So Wird Kunst als schön und anziehend befunden und lockt neue Nutzer auf die jeweiligen Webplattformen und Dienste. Das hat zur Folge dass der Betreiber mit vermehrten Werbeeinahmen (über Banner und Co.) rechnen kann und diese wiederum in das Design des Dienstes investieren kann.
Zudem war schon in den letzten Jahren der Trend der individuellen Gestaltung zu bemerken, wonach sich User und Betreiber im Web stets von Konkurrenten abheben wollen. Dieser Individualismus war auch bei sozialen Netzwerken zu bemerken. Ein Beispiel hierfür ist zb. Myspace, bei welchem die Nutzer ihre persönliches Profil individuell grafisch gestalten kann.
Zudem hat jede Epoche eine andere Stilrichtung, wobei auch das zukünftige Jahrzehnt seine Neuerungen mit sich bringen wird. Ein Trend der hierbei schon in den letzten Jahren zu bemerken war, ist, dass Design weg vom Kunstwerk und hin zum funktionalen Design (Produkt welches als Zusatznutzen das ansprechende Design hat) geht. Auf Grund dieser Wechselseitigen Beeinflussung wird auch die Zukunft des Webs verstärkt Gebrauch vom Design machen und dieses benötigen, um Produkte am Markt erfolgreich anbieten zu können.
Eine weitere Symbiose von Design und Webtechnologien könnte die Erweiterung des Webs auf neue Dimensionen sein. So könnten Web-Brillen den Nutzer zukünftig mit 3-D Bildern oder Gerüchen versorgen, wobei diese Art von Kunst in verschiedenster Weise wegweisend für die weitere Entwicklung des Web´s sein kann.
Zudem ist auch eine Verbindung von Kunst und Web in entgegengesetzer Form denkbar.
Dies würde beispielsweise zu Stande kommen, wenn Smartphones Museums-Besuchern dazu dienen zu Kunstwerken zu führen, indem die Smartphones der Orientierung und Information im Raum dienen.
In wie weit Kunst für zukünftig für das Web wegweisend sein wird kann somit noch nicht genau geklärt werden. Jedoch kann angenommen werden, dass sich diese beiden Bereiche auch in der Zukunft wechselseitig beeinflussen werden und das eine dem anderen einen Mehrwert bieten wird.
Zukunftsweisende Formen von Online-Angeboten & deren Erfolgsfaktoren (Zusatz):
A) Navigation via QR-Code:
Der QR-Code dient als Navigationsmittel in öffentlichen Gebäuden (zb. wenn kein GPS-Empfang möglich ist), bzw. ist er auch denkbar als Wegweiser am Universitäts-Campus. Zudem können mittels des QR-Code leicht Ansprechpartner an einem Standort eines großen Gebäudekomplexes eruiert werden. http://www.twt.de/news/blog/navigation-in-gebauden-per-qr-code.html
QR-Codes haben den Vorteil, dass Sie es ermöglichen grafische Details einzubinden, um den Code dadurch grafisch an die Bedürfnisse des Kunstwerkes anzupassen. Dadurch sind die Einsatzmöglichkeiten von QR-Codes hierbei vielfältig und sogar als grafische Stilmittel einsetzbar, wie beispielsweise die Zukunftsversion des QR-Hotels in Dubai zeigt.
http://www.seo-experte.at/qr-codes-erstellen-mit-bildern-individuellem-design-528/
http://tourististan.de/?p=1038
B) Content-Management-Systeme
Mittels CMS-Systeme ist es möglich Webseiten individuell für Kunden anzupassen und nach einer Schulung das Befüllen der Inhalte dem Kunden selbst zu überlassen. Dieser verwendet Vorgefertigte Masken um Texte, Bilder, Grafiken und Symbole auszutauschen, ohne sich aber fortgeschrittene Programmierkenntnisse aneignen zu müssen. Da das führende CMS-System „Typo 3“ über eine äußerst starke Community verfügt (und d.h. laufend weiterentwickelt wird) und zudem kostenfrei in der Verwendung ist, etablierte es sich dieses in den letzen Jahren enorm. Da damit zu rechnen ist, dass in den folgenden Jahren das Marktpotential an Website-nutzenden Unternehmen zunehmend ausgeschöpft sein wird und die Kunden nach individuell (selbst) anpassbaren Lösungen verlangen, bieten sich für CMS-Systeme zunehmende Entwicklungschancen.
http://typo3.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/Content-Management-System
C) Verbindung von Funktionalität und Design
Blickt man 10 Jahre zurück, so waren web-affine Produkte zumeist nicht sehr sehenswert. Sie berücksichtigten zwar die Erfüllung deren Funktionalität, jedoch nicht ein ansprechendes Design.
Heute erfüllen diese Produkte zunehmende Design-Kriterien und passen zunehmend in eine Designer-Wohnung. Natürlich steht auch heute noch der funktionale Faktor im Vordergrund. Trotzdem dienen Smart-Phones, Notebooks, PC`s, webfähige TV`s und Co. heute mehr denn je als Lifestyle-Produkte, welche zusätzlich zur Funktion schön aussehen sollen, um auch in den modernen Lebensraum zu passen. Schon früh erkannt hatte dies Steve Jobs mit seinem Unternehmen Apple und setzte bereits in den 80er Jahren auf Produktorientierung und innovatives Design. Wurde die hohe Produktorientierung und die damit verminderte Rentabilität (hohe Produktkosten) dem Unternehmen in den früheren Jahren noch zum Verhängnis, so trifft das Unternehmen besonders in den letzten Jahren (am Puls der Zeit) den Geschmack der modernen Gesellschaft. Nicht überraschend ist, dass Apple mit weiteren zukunftsweisen interdisziplinären Produkten (Hybriden) den Markt beglücken wird. Weiters nicht verwundernswert ist, dass auch andere Unternehmen mit ähnlich innovativen Ideen die Märke erobern wollen. Einige Beispiele welche die Symbiose zwischen funktionalem Design und innovativen Lösungen aufzeigen folgend:
Audio-Stift: http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/fotostrecke-35351-2.html
Apple-TV (zukünftig kabellos, Smartphone als Fernbedienung) http://www.apple.com/at/appletv/
aus dem web-steuerbare Geräte: http://www.appinf.com/download/ReverseHTTP.pdf
D) Wandel des Medienmarktes zu online-Medien
Derzeit ist das Web noch immer das zweitstärkste Medium. Mit dem Wandel der Zeit und der Innovation der am Markt erhältlichen Produkte soll der Online-Markt weiter ausgebaut werden und somit zum stärksten Medium heranwachsen.
http://www.lokale-telefonbuchwerbung.net/node/222
Mit dem Wandel des Medienmarkes erwartet die Konsumenten eine Reihe von Veränderungen. So sind schon heute verschiedene e-Reader verfügbar um Bücher komplett papierlos zu lesen. Diese Geräte passen sich an die Anforderungen des Nutzers an, so ist zu Erwarten dass die Lesbarkeit an diesen Geräten in den folgenden Jahren zunehmen wird, was den Produkten im direkten Vergleich zu den Printmedien zu Gute kommen wird. http://de.wikipedia.org/wiki/E-Book-Reader
Zudem ermöglichen Tablets das Abrufen von e-Books und online-Tageszeitungen. So wird auch die Zukunft der Tageszeitung verstärkt digital erfolgen. Hierbei kann der Nutzer jene für ihn relevanten Daten stets aktuell, ortsunabhängig und für ihn individuell angepasst abrufen. Weitere Zukunftsvisionen stellt hierbei beispielsweise der Prototyp der elektronischen Zeitung (auf elektronischen Papier dar). Diese vereint die Vorteile der beiden derzeitigen Medienträger (Zeitung auf Papier/Zeitung am Tablet). Zusätzlich ist anzunehmen dass auch der Trend des User-Generated-Contents weiter zunehmen wird und auch Einfluss auf die Tageszeitung von morgen nehmen wird. http://www.welt.de/wirtschaft/article789667/Die-Zukunft-der-Zeitung-ist-digital.html
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