Big Brother is watching you

Elisabeth.Klein.Uni-Sbg, 24. März 2011, 17:19

(In diesem Beitrag beziehe ich mich auf die von Fabian und Philip vorgestellte Dokumentation "Unser Leben in der Zukunft").


Wie wir in dieser und der letzten Lehrveranstaltung gehört und gesehen haben, beschäftigt(e) die Frage nach der Zukunft und des Fortschritts durch Technik viele WissenschaftlerInnen. Natürlich eröffnen sich uns durch die neuen Errungenschaften viele neue Möglichkeiten: Kinder brauchen in 50 Jahren beispielsweise keine Phantasiefreunde mehr, da jeder seinen eigenen Holophin oder Holohai immer mit dabei hat, von den erwähnten medizinischen oder energietechnischen (z.B. Photovoltaik) Vorteilen ganz abgesehen.

Immer kleiner im Format, größer was die Speicherkapaität betrifft und immer schneller. Ich bezweifle nicht, dass die Neuerungen der Zukunft nicht unheimlich viele Vorteile mit sich bringen und den Alltag der Menschen einfacher und bequemer gestalten werden. Dennoch stehe ich manchen Errungenschaften sehr skeptisch gegenüber. Besonders zu Denken gibt mir das in der Dokumentation erwähnte Überwachungs- und Infrastrukturnetz. Natürlich hat es Vorteile, wenn die Mutter, durch die sich am Körper des Jungen befindlichen Sensoren, immer genau weiß, wo sich ihr Sohn befindet. Aber wollen wir denn wirklich immer und überall lokalisierbar zu sein. Mich erinnert diese Idee stark an ein Überwachungsmodell à la "1984". Noch schneller, noch größer und noch mehr Daten birgt neben Vorteilen auch viele Gefahren. Das Thema Datenschutz wurde in der LV ja bereits angeschnitten. Bei all der Euphorie, man sollte möglichen Gefahren stets im Hinterkopf behalten, phantasiert man über die gloreiche, uns erwartende Zukunft.

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