Hallo Leute,

hier bin ich wieder. In der letzten Stunde habe ich überlegt, ob es sinnvoll wäre meine höchstpersönliche Analyse hier bekannt zu machen oder nicht und schlussendlich habe ich mich dafür entschieden.

Was meine ich nun damit?
Naja, nachdem sich nicht viel getan hat, habe ich mir 10 Personen mit interessant klingenden Web-Log-Namen herausgegriffen und direkt auf unseren Blog und unsere Arbeit angesprochen. Zuerst war die Rücklaufquote noch relativ gut - 5 Leute haben mir zurückgeschrieben. Als ich denen widerum geantwortet habe, hat leider nur mehr 1er darauf reagiert.

100% -> 50% -> 10%....mhmm???

Wozu bringt mich das?

So leid es mir tut, muß ich Günther in seiner Meinung unterstützen. Wir sind mit unserem Blog wohl flöten gegangen!!!!

Einen Teil der Gründe hat Günther bereits gestern sehr gut verbalisiert, aber trotzdem möchte ich gerne noch ein paar Dinge hinzufügen.


Neben Zeitmangel aufgrund der normalen Studienbelastung, muß man auch mangelndes Interesse bzw. Begeisterung anführen. Das Semester ist vorbei, die Klausur hat man hinter sich gebracht und damit scheint es bei vielen auch vorbei zu sein. Diese Tatache bringt mich dazu die Idee der Verbundvorlesung ein wenig zu kritisieren.

Was ist an der Verbundvorlesung nicht optimal?

• zu große Personenanzahl, das führt dazu, dass sich viele in der Anonymität verlieren
• die Personenanzahl führt auch dazu, dass man denkt sein Beitrag sei nicht relevant - trotz der Idee einer egalitären Kommunikation (= die Kommunikation sollte frei von Persönlichkeitsmerkmalen oder alten Rollensystemen ablaufen)
• nicht vorhandener Zwang hier mit zu arbeiten - heikles Thema: war es nun ein MUSS sich hier zu beteiligen oder nicht?
• "Lost in hyperspace" - Orientierungslosigkeit und keine Ahnung was man selbst daran ändern bzw. beitragen kann (nach dem Motto: wen interessiert´s?)
• zu wenig persönlich - hätte es mehr Beteiligung gegeben, wenn man sich selbst intensiver hätte präsentieren dürfen?
• kleinerer Teilnehmerkreis - man ist vorsichtig, wenn man nicht weiß mit wem man es zu tun hat und wer einen beurteilt (ist nicht auf die Evaluierung an sich bezogen)
• mangelnde Medienkompetenz - dadurch kann es leichter zu einer Überforderung kommen
• soziales Gefüge - wenn man sich nicht als Teil der Gruppe, des Prozesses, also des Geschehens an sich sieht, dann wird man kein Zugehörigkeits- und Wohlfühl-Gefühl entwickeln und sich deshalb reserviert verhalten


• ...

Würdest du meinen Kritikpunkten im Großen und Ganzen zustimmen?

	Ja
	Nein
view results Created by catharina.gaigg.linz on 2004.01.29, 11:37.

Unsere Intention die Evaluierung nicht zu Beginn mit einem Weblog publik zu machen um eine Steuerung der Reaktionen zu unterbinden, war zwar meiner Meinung nach sehr gut, hat uns aber nicht viel gebracht. Ich frage mich, ob es einen Unterschied gemacht hätte, wenn wir schon im November diesen Blog eröffnet hätten - wäre es anders abgelaufen?

Hierzu bitte ich alle noch verbliebenen ihre Meinung via mail, comment und auch als Abstimmung kundzutun!

Herzlichst, Catharina

Also ich kann jetzt nur aus meiner Sicht sprechen, aber ich habe, bevor Du mich persönlich in meinem Weblog auf euren Blog hin angesprochen hast, nichts von Eurer Evaluierung mitbekommen. Ich hab natürlich anschliessend schon meine Stimme abgegeben.

Was sind mögliche Gründe hierfür? Für mich scheint es unmöglich, alle 400 Weblogs zu kennen bzw. zu besuchen, daher hab ich nur jene Weblogs häufig aufgerufen, deren Titel mich entweder sofort angesprochen hat oder von anderen Personen empfohlen worden ist. Wahrscheinlich war das bei eurem auch der Fall - ich hab aber (aus welchen Gründen auch immer) nichts davon mitbekommen.

Vielleicht war auch der Termin etwas zu knapp zum Semesterende hin geplant, wodurch viele Studenten aus bekannten Gründen nur begrenzt Zeit für derartige Sachen aufbringen konnten. Ich hab das ja auch bei mir in den letzten 3 Wochen gesehen, wo ich nur kurz immer nachgesehen habe, ob jemand einen Kommentar für mich hinterlassen hat.

Also ich würd den "Misserfolg" nicht unbedingt persönlich nehmen, auch wenn es natürlich ärgerlich ist, wenn man aufgrund der geringen Rücklaufquote keine wirklich repräsentativen Ergebnisse präsentieren kann.

mfg Rene