Information und ihre Qualität

stefan.hagelmueller.uni-linz, 5. Oktober 2016, 11:56

Eine Frage die sich für mich beim Gastvortrag Web Art und Design gestellt hat ist die Folgende.

Informationen oder "Wissen" also die Notwendigkeit Fakten ohne Recherche zu kennen besteht durch das Internet nicht mehr in der selben Form. Es besteht nun eher die Notwendigkeit zu Wissen wie man sich diese Informationen besorgen kann. Dabei stellt sich die Frage inwieweit sich die Qualität der verfügbaren Informationen verifizieren lässt. Hat sich die tatsächliche Qualität der Informationen durch ihre Fülle verändert?

Meiner Meinung nach hat sich die tatsächliche Qualität der Informationen nicht verändert.Die Qualität einer Information werde ich im Regelfall danach beurteilen welches Vertrauen ich der Person oder der Webseite entgegenbringe die mir diese Information zur Verfügung stellt. Auch eine weitere Kontrolle der Quellen die verwendet werden um diese Information zu erstellen ändert die tatsächliche Qualität der Information nicht. Nur Information die ich selbst über Erfahrungen und deduktive oder induktive Denkvorgänge erarbeite wird  mit einer besseren Qualität beurteilt.

Das die Vielzahl übereinstimmender Informationen nicht zwingend von guter Qualität zeugen kann anhand unzähliger Beispiele in der Geschichte wiederlegt werden (vgl. Einstein, 1920). Also auch dieses Argument kann das Problem nicht entgültig lösen.

Bei der ersten kurzen Betrachtung scheint also dieses Problem durch das Web in keinster Weise gelöst zu sein, und auch nicht zu einer Verschlechterung der Situation beigetragen zu haben.

Literatur:

Einstein, A. (1920). Äther und Relativitätstheorie. Berlin: Julius Springer

 

 

 

 

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