Lernblog Hettich: eBooks - Onlinebücher

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eBooks - Onlinebücher - Online lesen

jessica.hettich.uni-linz, 11. Juni 2014, 16:52

Hier findet Ihr unsere Ausarbeitung zum Thema eBooks- Onlinebücher - Online Lesen, die von Eva Schober, Sabine Pupeter und Jessica Hettich erarbeitet wurde.

Definition: Was ist ein eBook, was ist ein eReader?

eBook

Ein eBook ist ein elektronisches Buch. Es wird mit einem Handy, Smartphone, Reader, Tablet oder einem anderen elektronischen Gerät, das mit einem Display ausgestattet ist, gelesen und betrachtet. Man kann es multimedial aufbereiten und mit Links ergänzen, sodass es zum Enhanced oder Enriched eBook wird, also zum erweiterten oder angereicherten elektronischen Buch. Bei einem klassischen eBook, etwa im PDF- oder ePub-Format, bleibt das Buchhafte erhalten; es besteht zwar kein Buch als Ding, aber als Werk. Handyromane und Enriched Books vermögen selbst Werkgrenzen aufzulösen. (Q1)

eReader

eBook-Reader oder eReader sind flache, handliche Lesegeräte für die Darstellung von eBooks. Es sind batteriebetriebene elektronische Lesegeräte mit äußerst stromsparendem EPD-Display, Prozessor und Speicher. Das hochformatige Display arbeitet als bistabiles reflektives display bei dem in den beiden stabilen Zuständen keine Leistung benötigt wird. Außerdem ist der Charakter der Bildschirmdarstellung dem kontrastreichen Buchdruck nachempfunden und kann bei hellstem Umgebungslicht gelesen werden. Darüber hinaus gibt es eBook-Reader mit Farb-E-Paper und das farbige Mirasol-Display, einem Farbdisplay von Qualcomm. (Q2)

Geschlossene und offene Systeme - Formate

Geschlossenes System (AZW – Amazon Format)

Ein geschlossenes System bedeutet eine feste Bindung von eBooks und eReader. Dadurch werden hohe Wechselbarrieren erzeugt, was wiederum bedeutet, dass Leser nicht mehr so leicht den Anbieter wechseln. Dadurch wird aber auch die Kundengewinnung für den Anbieter des geschlossenen Systems erschwert. Erlauben können sich dieses Vorgehen also vor allem Anbieter, die ohnehin bereits über einen hohen Marktanteil verfügen. Der bekannteste Anbieter in diesem Bereich der eBooks und eReader ist hierbei Amazon. Wer sich also für einen Kindle eReader entscheidet, entscheidet sich gleichzeitig auch für Amazon als Anbieter für eBooks. Obwohl in Europa am häufigsten das epub Format verwendet wird, was vom Kindle nicht unterstützt wird. Ebenso ist zu erwähnen, dass Amazon nur Leserechte vergibt und somit die gekauften eBooks löschen oder sperren kann. (Q3)

Offenes System (ePub, PDF)

Viele Geräte wie beispielsweise der Tolino oder der Reader von Sony können Formate wie ePub oder PDF lesen und anzeigen. Der Benutzer hat zum Beispiel die Möglichkeit, seine eBooks bei Weltbild zu kaufen, obwohl er sein Gerät bei Thalia gekauft hat, da hier eine Allianz besteht, die die Bücher in der Cloud speichert. Sobald man den eReader auf dem PC anschließt, kann man eigene eBooks beispielsweise im PDF-Format darauf speichern. Insgesamt gibt es über 11 Formate für eReader wobei AZW, ePub, PDF die drei wichtigsten Vertreter sind. Vor allem Bibliotheken unterstützen meist nur offene Systeme. (Q4)

Technik

E-Ink

E-Ink ist ein taiwanesisches Unternehmen, das weltweit zu den größten Herstellern von Elektronischen Papier-Displays gehört. (http://www.golem.de/specials/e-ink/ )E-Ink Displays werden vorwiegend bei ebook-Readern eingesetzt und werden auch als elektronisches Papier oder E-Papier bezeichnet. Dieses „Papier“ reflektiert das Licht ähnlich wie physisches Papier. Akkubedarf besteht nur, wenn das Display durch Umblättern geändert wird. (Q5)

Seit letztem Jahr gibt es eine neue Technik E-Ink Carta, welche einen 50 Prozent höheren Kontrastwert bieten soll. Des Weiteren soll dieser Bildschirmtyp auch die Schwarz und Weiß Darstellung verbessern.
Gegenüber der vorherigen Technik E-Ink Pearl wurde auch die Bildschirmwechselfunktion optimiert. Störende Effekte sollen stark reduziert worden sein. Diese neue Bildschirmwechseltechnik nennt sich „Regal“ und ist nicht nur beim Carta-Display, sondern auch bei Konkurrenten erhältlich.
Die meist verwendete Auflösung liegt bei 212 dpi. Die maximale Anzahl der Graustufen ist auf 16 beschränkt. Display Größen von ebook-Readern können zwischen 1,44 und 13,3 Zoll liegen. (Q6)

Touchscreen

Die Bedienung der eReader erfolgt über einen Touchscreen, der auf Druck reagiert. Intuitiv blättert man mit einem kurzen Druck auf die Seiten um. Zusätzlich bieten manche Geräte einen Home-Button oder weitere Buttons an, mit denen sie das Gerät steuern können.

Beleuchtetes Display

Manche Geräte weisen eine LED-Beleuchtung am Gerät auf, die je nach Wunsch ein- oder ausgeschalten werden kann. Das Licht ist nicht so grell wie bei einem Tablet oder Smartphone sondern ermöglicht augenschonendes Lesen.

Gängige eReader:

Hier ein Vergleich der aktuell gängigen eReader.

Vor- und Nachteile von eBooks

Vorteile für Leser (Q7)

Ort- und zeitunabhängige Verfügbarkeit: eBooks sind in Sekundenschnelle verfügbar, egal wo man sich gerade befindet. Auch im Offline-Betrieb können die eBooks am eReader gelesen werden. Um neue eBooks zu kaufen ist jedoch ein Internetzugang über eine eigene SIM-Karte oder WLAN notwendig. Man ist mit dem eReader mobil und er hat in jeder Tasche Platz.
Bezugs-Komfort: Convenience wird für Nutzer immer wichtiger. Mit nur wenigen Mausklicks kann ganz bequem das gewünschte eBook auf den eReader geladen werden. Vorteile sind hierbei auch teilweise verfügbare Leseproben als Kaufentscheidungshilfen und eine automatische und komfortable Abwicklung des Bezahlungsprozesses.
- Gewicht: ein eBook hat kein Gewicht, nur der eReader wiegt ca. 180 Gramm
- Haptik: eReader haben eine gute Haptik und liegen besser in der Hand als ein Buch
- Energie: Um eBooks zu lesen benötigt man sehr wenig Energie und kommt lange aus
Preisvorteile: eBooks werden zu günstigeren Preise angeboten als physische Bücher, man bezahlt nicht das Buch an sich, sondern die Lizenz, es lesen zu dürfen. 2014 werden durchschnittlich 6,13 für ein eBook bezahlt (GFK-Studie 2014)
Mehr Transparenz: Online Bewertungen und Empfehlungen beeinflussen die Kaufentscheidung und sorgen für mehr Transparenz am eBook-Markt. Auch wenn dies ebenso für Printbücher gilt, so wird dies vermutlich eine höhere positive Auswirkung auf eBooks haben.
Digitale Nutzungsmöglichkeiten: Vor allem bei Fachbüchern können rasch Gesetzestexte oder Zitate in Arbeiten übernommen werden und erleichtert so Fachleuten den Umgang mit Buchinformationen.
Platzersparnis: eBooks werden einfach am eReader gespeichert und können so durch Stichwortsuche einfach und schnell aufgefunden werden. Mehr als 2000 Bücher passen beispielsweise auf den Tolino shine.
Vielfalt möglicher Mehrleistungen: Hyperlinks, Wörterbücher und andere Mehrleistungen können einfach in eBooks integriert werden und so einen Mehrwert schaffen.
Barrierefreiheit: Für Menschen mit Sehbehinderung können eBooks bzw. die ebook Reader Vorteile gegenüber gedruckten Büchern bieten. Meist kann eine stufenweise Schriftvergrößerung od. die Wahl einer anderen Schriftart vorgenommen werden, wodurch ein angemessenes Lesen auch für diese Personen ermöglicht werden kann. (Q8)

Vorteile für Verlage (Q7)

Niedrigere Herstellungskosten: Deutliche Kostenvorteile ergeben sich für Verlage durch die geringen Herstellungskosten von eBooks. Dennoch müssen kostenverursachende Konvertierungen in unterschiedliche Formate berücksichtigt werden.
Niedrigere Lager- und Distributionskosten: Speicherplatz wird immer kostengünstiger, wodurch die Lagerkosten praktisch gegen Null tendieren. Ebenso fallen auch Distributionskosten weg, was zusätzlich ein essentielles Kosteneinsparungspotenzial bietet.
Möglichkeit neuer Buchkonzepte: Beispiele hierfür sind eBooks die interaktive Computerspiele enthalten oder eBooks bei denen der Leser aus verschiedenen Erzählperspektiven des Buches wählen kann.
Mehr Flexibilität: Sowohl in der Entwicklung, als auch in der Verwaltung ergibt sich mehr Flexibilität für Verlage.
Verringerung des Floprisikos: eBooks können etwa aufgeteilt werden in Fortsetzungen und Serien und bieten auch zahlreiche Testmöglichkeiten. Ebenso können in Echtzeit vorliegende Interessen- und Experimentiermöglichkeiten oder Feedbacks herangezogen werden. Somit kann das Risiko von Flops reduziert werden.
Schnelle Aktualisierbarkeit: Vor allem bei Fachwerken oder Buchgattungen wie Reiseführer die häufig Aktualisierungen benötigen, sind eBooks perfekt geeignet. Dadurch können qualitative Verbesserungen erzielt werden.
Unbegrenzte Lebensdauer: Während physische Bücher teils vergriffen, nicht mehr lieferbar sind oder nicht mehr gedruckt werden, verzeichnen eBooks eine unbegrenzte Lebensdauer, da kein Kosten-Sachzwang gegeben ist.

Nachteile (Q7)

Kein physisches Produkt: Es wird nur das Recht an der Benutzung gekauft und man kann es nur beschränkt verleihen oder herschenken, nachdem es gelesen wurde
Abhängigkeit von Stromquellen: Auch nach 2 Monaten Betrieb muss ein eReader wieder aufgeladen werden.
Technischer Defekt: Bei jeder Hard- und Software können Fehler auftreten.
Diebstahl von Geräten und damit Verlust der eBooks: Nur ein bedingter Nachteil, da die die eBooks der Tolino-Allianz beispielsweise in einer Cloud abgespeichert sind und mittels Benutzerlogin wieder heruntergeladen werden können.
Sicherheit: Durch die direkte Anbindung durch das Mobilfunknetz an das World Wide Web oder diverse Büchershops können nachträgliche externe Änderungen (Verändern von Inhalten oder Löschen von Dokumenten) vorgenommen werden. Hier gab es einen Fall im Jahr 2009, wo Amazon diverse Kindle E-Books von den Geräten seiner Kunden löschte, da der Verleger die Rechte des E-Books nicht mehr besaß.
Inkompatibilität durch fehlende Standards: Dies hat für die Gerätehersteller Auswirkungen auf die Absatzchancen. Viele Geräte erscheinen dadurch nicht am Markt.
Problem der Langzeitarchivierung: Die Langzeitarchivierung, dh die Möglichkeit der Weiternutzung von eBooks über mehrere Gerätegenerationen hinweg ist noch ungeklärt.
Ersatz durch Multifunktionsgeräte: Kritiker meinen, dass eBook-Reader durch die Anzeigentechnik von Graustufen beschränkt sind. Für Animationen sind sie daher untauglich. Die Attraktivität für farbgebundene Medien wird somit vermindert. Dadurch wird darauf geschlossen, dass ebook-Reader zukünftig von Multifunktionsgeräten wie Smartphones oder Tablets ersetzt werden könnten, da ebook-Reader derzeit für einen einzigen Zweck optimiert sind

Markt für eBooks

Ebooks: Marktübersicht (Q9)

E-Reader werden günstiger und besser, die Auswahl an deutschsprachigen eBooks wächst. Allein 2012 betrug der Umsatz in Deutschland €4,8 Milliarden und zeichnete sich dadurch als viertgrößten Markt weltweit aus.

Die Verluste im Bereich Taschenbuch gehen in die Richtung von Hardcover und eBooks. Laut der GFK-Studie wurden 2013 197 Millionen für eBooks ausgegeben. Der durchschnittliche Preis der eBooks steigert sich von Jahr zu Jahr. 2013 lag er bei 10.56. Der Umsatz wuchs um 15%. Amazon führt mit 45% Marktanteilen die Spitze an, dahinter reihen sich Thalia (13,6%) und Weltbild (12,2%) ein.

Das erste Quartal 2014zeigt eine deutliche Umsatzsteigerung zu 2013 um 15% wobei der durchschnittliche Preis pro eBook gesunken ist. Dem entgegen, stieg die Intensität auf 3,9 eBooks an.

Der Anteil jener die künftig nur mehr ausschließlich eBooks lesen möchten ging von 40 % auf 38% zurück. Dafür stieg jedoch der Anteil derer die beides – also sowohl eBooks als auch gedruckte Bücher – nutzen möchten von 13 auf 15 %.

Eine so rapide Entwicklung und Dynamik wie in den USA ist auf diesem Sektor nicht zu erwarten. Dennoch zeigt sich der Buchmarkt in Deutschland stabil, wie auch die obigen Zahlen untermauern.
Zu bemerken sei jedoch auch, dass der stationäre Buchhandel nach wie vor einen wichtigen Kanal darstellt. (Q10)

Nach einem sehr langsamen Start erwartet man aber noch einen großen Wachstumsschwung.

Gründe für erwartetes Wachstum:

Konditionen für Wachstum bestehen
Angebot an deutschsprachigen eBooks wächst
Die Auswahl und Erschwinglichkeit an Lesegeräten steigt
Neue Lesergeneration --> Digital Natives
Selfpublishing --> Publizieren von Büchern in Eigenregie

Marktentwicklung und Trends:

Neue Lesegeneration: Digital Natives haben keine Berührungsängste mit eBook-Readern, vielmehr sind sie es gewohnt digitale Technologien zu nutzen. Der eBook-Leseranteil wird also vor allem in diesem Segment sehr hoch ausfallen und zusätzliche Wachstumsimpulse auslösen.
Selfpublishing: Auch der Selfpublishing-Markt (Publizieren von Büchern in Eigenregie) wird immer mehr an Bedeutung gewinnen, wovon auch der eBook-Markt profitieren wird. Dadurch wird aber auch der Druck auf die Verlage erhöht, sodass Autoren besser betreut werden müssen um das Abwanderungsrisiko zu minimieren.

Print vs. Digital - Die Zukunft des eBooks:

53% der Befragten einer Studie von Statista sind der Meinung, dass in 10 Jahren mehrheitlich auf elektronischen Geräten gelesen wird. Oft wird diskutiert ob das gedruckte Buch vom eBook abgelöst wird. Der bekannte deutsche Buchgestalter, Typograf und Fachautor Friedrick Forssman übte dieses Jahr heftige Kritik an der Entwicklung der eBooks.

„Alberne Dateien, die gern Bücher wären, es aber niemals sein dürfen?“
„All diese Fortschritte, seit Jahrhunderten bestätigt und bewährt, nimmt das E-Book zurück.“
„Sie werden Ihre E-Bibliothek nicht weitergeben können!“
„Natürlich kann das Papierbuch verdrängt werden, wenn die Dummheit überhandnimmt!“ (Q11)

Der Leser

Laut einer Studie von Bitkom lesen rund 17 Mio. Deutsche, dh 21 % der Bevölkerung eBooks. Nach den Ergebnissen der Studie gibt es in der eBook Nutzung kaum Unterschiede zwischen Frauen (58%) und Männern (42%). Das Durchschnittsalter der Käufer beträgt 48 Jahre, das Publikum wird jedes Jahr etwas älter. Jeder 5.Käufer ist aktuell älter als 60 Jahre.

Mehr als die Hälfte der eBook Nutzer kaufen die eBooks auf Websiten von Online-Buch-Shops. Darunter fallen beispielsweise Amazon oder Thalia.de. In vorinstallierten Shops der Lesegeräte wie zB dem Kindle Store oder den Shops von Hugendubel, Weltbild, Bertelsmann Club auf dem Tolino kauft knapp ein Fünftel der Bevölkerung.

Zum Lesen von eBooks wird nach wie vor noch am häufigsten der Desktop-PC mit 77% verwendet. Von ¾ der eBook Nutzer werden eBooks jedoch auf einem zweiten Gerät verwendet. Hier schneiden die Smartphones mit 58% sehr stark ab.

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von eBooks sind für die Leser laut dieser Studie folgende:

eBooks sind immer griffbereit und somit leicht verfügbar
durch das Internet können sehr einfach und schnell neue Bücher gekauft oder geliehen werden
eBooks haben ein geringes Gewicht
eBooks haben besondere Funktionen - beliebte Funktionen stellen hier das digitale Lesezeichen, die Stichwortsuche und die Möglichkeit des Machens von Notizen dar. (Q12)

Veränderung des Leseverhaltens

Wettbewerb um Zeitbudget - Kannibalisierungspotential:

„E-Books konkurrieren mit einer Vielzahl von Medienangeboten, z.B. Online-Zeitungen, die je nach den individuellen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer in bestimmten Situationen dem E-Book vorgezogen werden“. E-Reader ermöglichen neben dem Lesen eine Vielzahl an anderen digitalen Nutzungsmöglichkeiten von diversen digitalen Services wie eben zB das Abrufen von Online Zeitungen oder Social Networks.

Dadurch stehen die E-Books im Wettkampf mit anderen digitalen Services hinsichtlich eines beschränkten Zeitbudgets. Die Lesegewohnheiten von traditionellen Vielleser und Vielleserinnen werden durch die neuen Möglichkeiten der Lesegeräte daher nachhaltig verändert. Dies ergibt auch eine Implikation für Verlage und Buchhandel.

Diese müssen es schaffen E-Book Angebote so zu gestalten, dass diese im Wettbewerb des Zeitbudgets bestehen können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass E-Reader überwiegend für andere Tätigkeiten verwendet werden.Durch das Ausführen von mehreren Tätigkeiten gleichzeitig wird oft auch weniger konzentriert gelesen und Multitasking betrieben. (Q13)

Lesen von mehr Büchern:

„Unsere Zahlen sagen uns aber, dass die Kunden insgesamt mehr lesen. […] Man kann seine gesamte Bibliothek mit sich herumtragen. Die neuen Kindle lassen sich leichter lesen als ein gedrucktes Buch. Die Leute lesen am Flughafen, sogar in der Supermarktschlange, überall.“ Jeff Bezos (Q14).

Dem Trendreport E-Reading 2012 zufolge haben 60 % diese Aussage bestätigt. Dieser Anteil liest seit dem Nutzen von ebooks insgesamt mehr Bücher. (Q15)

Dabei ist zu erwähnen, dass derzeit das gedruckte Buch noch nicht gefährdet wird. Laut einer Studie des Instituts für Marketing und Medien der Uni Hamburg kaufen 22 % der eBook Leser nach wie vor 3 gedruckte Bücher pro Jahr. Diese werden vorwiegend daheim gelesen, während laut dieser Studie ebooks häufiger Begleiter für unterwegs darstellen. (Q16)

· Lesen wird mobil(er)

E-Books sind nicht gegenständlich. Haben Leser ein mobiles Endgerät dabei zB auch das Smartphone kann jederzeit auf eine digitale Bibliothek zugegriffen werden. (Q17)

· Neues Lesen ist selektiver
Bücher werden „ausprobiert“ – mit Büchern wird mehr experimentiert. Es werden häufiger spontane unbekannte Bücher angelesen. Laut einer Studie von skoobe nutzen 72 % Leseproben und mehr als die Hälfte überfliegen Bücher häufiger als zu früheren Zeiten. 65 % haben Bücher gelesen, die zuvor nicht beachtet wurden. (Q18)

Der „gläserne Leser“

„Wer liest, der wird gelesen.“

Während das Lesen früher eine private Angelegenheit war, kann das Lesen eines E-Books nun sehr viele Daten in Bezug auf Lesegewohnheiten preisgeben, die für die Anbieter, im weiteren Schritt Verleger und Autoren von höchster Bedeutung sind.
Es können beispielsweise folgende Daten erhoben werden:

Welche Seiten werden mehrfach oder gar nicht gelesen
zu welchen Tageszeiten wird gelesen
Schnelligkeit des Leseflusses
Wird etwas im Text angestrichen oder kommentiert
Wird das Buch bis zum Ende gelesen oder wo wird das Buch abgebrochen.

Anbieter können diese Informationen dann für die Optimierung des Marketings nutzen. Außerdem könnten Autoren die Absätze die angestrichen wurden, überarbeiten. Eine Zukunftsspinnerei wäre, dass Bücher wie Apps hinsichtlich Versionen aktualisiert werden können.
Die Datensammlung könnte somit auch als Vorbereitung zum optimierten Buch gesehen werden. (Q19)

Lesen online

Books.google.at bietet einen aktuellen Index von Büchern aus aller Welt. Dabei können Leseproben angesehen oder bestimmte Bücher kostenlos gelesen werden. Teilweise ist es möglich Bücher auch als PDF downzuloaden. Zu den Büchern können außerdem zusätzliche Informationen abgerufen werden wie zB Buchkritiken oder Webreferenzen. Bei der Detailansicht eines Buches stehen die Links „Dieses Buch kaufen“ oder „Dieses Buch ausleihen“ zur Verfügung – dadurch können diese Aktionen einfach ausgeführt werden.

http://www.bookrix.de/ bspw. ermöglicht sowohl das (tlw. kostenlose) Online Lesen von Büchern, als auch das Downloaden als eBook. Zusätzlich kann man auf dieser Plattform auch sein eigenes eBook veröffentlichen. In etwa 136.000 Werke sind auf dieser Seite zu finden, wobei es sich bei der kostenlosen Literatur meist um kürzere eBooks von Nachwuchsautoren handelt. Teilweise findet man Bücher mit einem Umfang von 30-60 Seiten, aber auch Romane mit über 500 Seiten sind auf BookRix veröffentlicht.

http://freilesen.de/ biete die Möglichkeit, Bücher die auf keine Copyrightansprüche bestehen, kostenfrei zu lesen. Zum Beispiel Werke von großen Dichter wie Goethe, Schiller, Kafka und weitere. Ziel dieser Website ist es, berühmte Bücher und Werke möglichst vielen Lesern kostenfrei zugänglich zu machen. Zudem wird eine Suchfunktion und PDF-Download ermöglicht. Aktuell befinden sich 267 Werke von 45 Autoren im Datenbestand von freilesen.

http://sternchenland.com/ ist ein weiterer Anbieter von Online-Lesemöglichkeiten. Über 5.500 eBooks können auf dieser Website kostenlos gelesen oder heruntergeladen werden (als PDF, AZW3 und EPUB). Die Nutzung von sternchenland.com erfordert keine Anmeldung und eMail-Adresse und es besteht keine Downloadbegrenzung.

https://www.skoobe.de ist eine digitale Bibliothek, die Bücher zum Ausleihen bietet. Hier muss eine App downgeloadet werden, die Zugriff auf die Bibliothek gewährleistet. Darin kann gestöbert werden. Möchte der Nutzer ein Buch ausleihen, muss eine Anmeldung stattfinden. Es kann auf bis zu 3 Geräten parallel gelesen werden. Die ausgeliehenen Bücher werden dabei automatisch synchronisiert.

www.scribd.com stellt die weltweit größte Sammlung von eBooks und Dokumenten in einer digitalen Bibliothek dar. Diese ist mit allen Geräten kompatibel (Webbrowser, Tablet, E-Book Reader, Android, …)