Statement Interpersonelle Kommunikation im Web und aussersinnliche Warhnehmung
irene.loeffler.uni-linz, 3. April 2015, 11:37
Interpersonelle Kommunikation:
Interpersonelle, oder auch zwischenmenschliche, Kommunikation, beinhaltet die Kommunikation und die dazugehörigen Kommunikationsprozesse von Individuen in Gegenwart anderer [1]. Kommunikation basiert hierbei nicht nur auf verbaler, sondern auch auf nonverbaler Sprache [1]. Laut [1] besteht unsere Kommunikation aus 80% nonverbaler Sprache, d.h. wir benutzen sehr viel mehr Mimik, Gestik, Tonfall und Rhythmus als Wörter. Neben all den zuvor genannten nonverbalen Kommunikationsmitteln spielt die Körperhaltung, während dem Kommunikationsprozess, eine wichtige Rolle [1].
Onlinekommunikation:
Onlinekommunikation basiert, im Gegensatz zu interpersoneller Kommunikation, auf räumlicher Distanz. Diese kann jedoch bereits durch die Entwicklung der Technologie sehr gut überbrückt werden. Anhand medialer Kommunikationstechniken wie z.B. Skype oder Adobe Connect kann nonverbale Kommunikation dem Gegenüber sichtbar gemacht werden.
Außersinnliche Wahrnehmung:
Das Experiment beschreibt den Inhalt interpersoneller Kommunikation sehr gut, da ersichtlich wird, dass wir vielmehr wahrnehmen als wir eigentlich wissen. Besonders die nonverbale Sprache im Kommunikationsprozess kann, meines Erachtens, teilweise als ein Phänomen des Unbewusstseins angesehen werden. Darüber hinaus schreiben wir gewisse Eigenschaften bestimmten Geräuschen und Bewegungen zu, ohne darüber groß nachzudenken. So geschah dies auch in dem Experiment – die Versuchsperson hat völlig unbewusst die Symbole der Karten den gegebenen Signalen/Hinweisen zugeschrieben ohne dies zu realisieren. Ob das Experiment und somit die Art und Weise der interpersonellen Kommunikation in einer Webkonferenz wie z.B. Skype funktionieren würde, hängt meines Erachtens sehr stark von der Auffassungsgabe und Konzentration der Versuchsperson ab. Bei dem Experiment spielte meiner Meinung nach das Umfeld eine bedeutende Rolle. In dem beschriebenen Experiment wurden nicht nur nonverbale Hinweise, sondern auch Geräusche aus Nebenzimmern als Hinweis verwendet. Eine Versuchsperson in einer online Konferenz kennt bzw. sieht das Umfeld des Gegenübers nur eingeschränkt und nimmt es daher bestimmt anders wahr. Hinzu kommt, dass in Webkonferenzen die Konzentration eines Individuums, situationsbedingt durch gewisse Ablenkungsmöglichkeiten, geringer ist. Dementsprechend denke ich, dass es schwieriger ist, Geräusche als Hinweis für bestimmte Eigenschaften unbewusst wahrzunehmen.
Quellen:
[1] Wikipedia (2015). Zwischenmenschliche Kommunikation. Online in Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenmenschliche_Kommunikation (Zugriff am 02.04.2015)
Ihre These klingt einleuchtend
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 4. April 2015, 09:43
Aber wenn, wie Sie argumentieren, Umgebungsfaktoren in der Onlinekommunikation vermehrt auf die Kommunizierenden Einfluss nehmen als in der face-to-face-Kommunikation, besteht dann nicht grundsätzlich mehr Gewicht der "außersinnlichen Anteile" an der Kommunikation?
irene.loeffler.uni-linz, 23. April 2015, 10:30
dies kann durchaus der Fall sein, aber...
wie bereits beschrieben werden die Personen in der Onlinekommunikation vermehrt durch nebensächliche Aktivitäten (E-Mails schreiben, andere Chats nebenbei, etc.) abgelenkt. Daher ist die Konzentration, meines Erachtens, deutlich geringer als in der face-to-face Kommunikation und somit eventuell auch die Auffassungsgabe Außersinnliches wahrzunehmen.