Statement Mobile Business 2 Anwendungsbeispiele im Mobile Business

irene.loeffler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 09:45

Die Verwendung mobiler Geräte nimmt ständig zu und beeinflusst unseren Alltag in vielen Situationen. Die dabei eingesetze Technik verändert sich rasant und lässt durch die Innovation ständig neue Geschäftsfelder entstehen. Somit liegt es an den Unternehmen die Chance zu nutzen und innovative Geschäftsideen zu entwickeln. 

 

Der intelligente Kühlschrank

Bereits im Jahr 1999 wurde erstmals die Idee für einen smarten Kühlschrank geboren [Q1] . Seit daher werden immer wieder intelligente Kühlschränke präsentiert - der Masse sind sie jedoch nie zugänglich geworden. Als Neuerung dazu wurde auf der diesjährigen CeBit ein intelligenter Kühlschrank, mit geplantem Markteintritt im Jänner 2016, präsentiert [Q2]. 

 

Eigenschaften des Kühlschranks [Q3]:

Ein embedded LCD übernimmt die Überwachung und Steuerung des Kühlschrankes. Unterstützt wird das System durch die mobile Applikation für das Essen-Management. 

Menü: Verwalten von Rezepten, Lebensmitteln, Vermerke etc.

Verwalten von Lebensmitteln: Lebensmittel können via der App hinzugefügt oder gelöscht werden. Durch das Scannen von Barcodes beim Einkauf werden die Lebensmittel in den "virtuellen Kühlschrank" (App) hinzugefügt. Fernverwaltung des Kühlschranks anhand der App. Ein online Kauf ist via der App möglich. 

Frühwarnsystem: Warnung wenn die Lebensmittel sich dem Verfallsdatum nähern

interaktive Werbung: Werbebroschüren aus nahegelegenen Geschäften werden angezeigt. Die Werbeanzeige kann manuell aus- bzw. eingeschaltet werden

Rezepte: Die Rezepte hängen mit den eingekauften Lebensmitteln zusammen. Der Nutzer kann jedoch auch aus Rezepten wählen und sieht so, welche Lebensmittel noch eingekauft werden müssen. 

 

Aufgrund der in der LVA genannten Merkmale würde ich meinen, dass das Potential des intelligenten Kühlschrankes noch nicht ausgeschöpft ist. Demnach wären folgende zusätzliche Features denkbar:

- Speichern von Lebensmitteln: es können Lebensmittel gespeichert werden, die immer vorhanden sein müssen (z.B. Butter). Der Kühlschrank erkennt automatisch den Bedarf und bestellt diese sofort im günstigsten Geschäft. 

- Einsatz von Sensoren: Sensoren können das Wohlbefinden des Nutzers messen (Blutdruck, Herzfrequenz etc.) - der Kühlschrank könnte daraus Schlüsse ziehen und dem Nutzer die besten Lebensmittel bzw. Rezepte für seinen aktuellen Zustand anzeigen. Darüber hinaus könnten erhobene Daten in Bezug auf das Wetter, Luftfeuchtigkeit etc. dazu genutzt werden, um auf saisonalbedingte Rezepte und Zutaten aufmerksam zu machen. 

- Personalisierung: es können verschiedene Profile angelegt werden (für Personen mit Diabetes, Allergien etc.). Der Kühlschrank kann durch die Angabe des Profils erkennen, ob die Zutat für diejenige Person geeignet ist oder nicht. 

- automatischer Einkauf: der Nutzer kann benötigte Produkte zum Warenkorb hinzufügen. Klickt der Kunde auf bestellen so führt der Kühlschrank Preisvergleiche in den umliegenden Supermärkten durch und bestellt diese automatisch. 

- Foodsharing: man kann wählen ob man foodsharing nutzen möchte oder nicht. Wenn ja, wird bei Näherung des Verfallsdatums eine Benachrichtigung an teilnehmende Personen gesendet. Diese werden darüber informiert, dass aktuell Produkte abgeholt werden können. 

 

Digitale Technik beim Einkauf

Auch der stationäre Handel erkannte bzw. erkennt die Vorteile und Chancen der digitalen Technik. So  exisitieren bereits eine Vielzahl an Apps um den Einkauf im Supermarkt für den Kunden attraktiver bzw. einfacher zu gestalten. Aufgrund der Vielzahl werde ich nicht auf eine konkrete Applikation eingehen, sondern eher einen umfassenden Überblick liefern. [Q4] 

Die wesentlichsten Eigenschaften bestehender Applikationen finden sich in folgenden Punkten wieder [Q4]:

Personalisierung des Angebotes: Einkaufzettel werden in Apps gespeichert und ermöglichen somit personalisierte Werbung und Angebote. Darüber hinaus kann anhand von Geotargeting standortbasierte Werbung realisiert werden. Bsp.: der Kunde hat in seiner Einkaufsliste Brot vermerkt. Wenn sich der Kunde den Backwaren nähert bekommt er von der App bspw. Angbote für bestimmte Brote angezeigt.  

Orientierung im Supermarkt: Durch interaktive Navigation werden Kunden zu ihren Produkten geführt. Erreicht wird dies z.B. mit Tablets, welche am Einkaufswagen angebracht sind, und den dazugehörigen Apps. Diese ermöglichen eine Synchronisierung mit dem eigenen Mobilgerät. Der Einkaufswagen kann einem diesbezüglich den Weg zu den, am Einkaufszettel vermerkten, Produkten bzw. speziellen Angeboten anzeigen. 

Inspiration des Kunden: Nicht jeder Kunde weiß beim betreten des Supermarktes welche Artikel er benötigt. Ein digitales Kochbuch könnte die Kunden inspirieren und sie geschickt durch die Gänge lotsen. So können bestimmte Produkte in den Vordergrund gestellt werden. 

 

Die oben genannten Applikationen könnten durch folgende Eigenschaften des Mobile Business erweitert werden:

Einsatz von Sensoren: Durch das Messen von Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. könnten saisonalbedingte Angebote und Produkte dem Kunden schmackhaft gemacht werden. Darüber hinaus können Sensoren das Wohlbefinden des Nutzers erörtern. Der Handel könnte die Daten dazu nutzen, um den Kunden die für ihn bestmöglichen Produkte aufzulisten. Mit Hinweisen auf die positive Auswirkung der Produkte auf den Körper wird der Kunde zusätzlich angeregt und zum Kauf verleitet. 

Geotargeting könnte darüber hinaus nicht nur im Supermarkt selbst, sondern auch bereits vor dem Geschäft erfolgen. Beschleunigungssensoren und GPS Tracking können hierfür als Hinweis dienen, dass sich der Kunde Richtung Supermarkt bewegt. Demnach können personalisierte Angebote und Werbung abgesetzt werden. 

 

Präsentation

 

 

[Q1]: http://www.ekitchen.de/kuechengeraete/kuehlschrank/ratgeber/vernetzter-kuehlschrank-wlan-14499.html (abgerufen am 4.11.2015)

[Q2]: http://www.cebit.de/produkt/der-intelligente-kuehlschrank/594217/F854434 (abgerufen am 4.11.2015)

[Q3]: http://jalud-embedded.com/de/intelligent-refrigerator (abgerufen am 4.11.2015)

[Q4]: https://www.bouncepad.com/de/knowhow/super-tech-im-supermarkt-der-woechentliche-einkauf-wird-digital/ (abgerufen am 23.11.2015)

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