Netatmo
irene.oettl.uni-linz, 19. März 2014, 12:58
Netatmo wurde 2011 von Frederic Potter und Jean-Pierre Dumolard gegründet. Beide sind hoch erfolgreiche Unternehmer im technischen Bereich mit Erfahrungen bei Unternehmen wie WITHINGS (vertreibt Produkte, die sich mit der Erfassung von Daten rund um den Körper befasst. U.a. Waagen, Pulsuhren, Blutdruckmessgeräte – Datensynchronisierung mithilfe einer App) oder CIRPACK.
Netatmo ist der weltweit erste Entwickler einer Wetterstation mit Luftqualitätssensor für iPhone, iPad und Android-Smartphones.
Die Netatmo-Wetterstation besteht aus zwei Teilen, einem Außenfühler und einer Basisstation für den Innenraum, die beide aus Aluminium gefertigt sind. Die Außenstation zeichnet Daten zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf, die Innenstation den Luftdruck, die CO2-Konzentration sowie die Lautstärke. Außerdem versorgt sich das System via Internet mit zusätzlichen Wetterdaten. Die erworbenen Daten können mithilfe der kostenlosen App jederzeit abgerufen werden.
Das Ziel der Netatmo Stationen, welche bereits in 50 Länder auf der ganzen Welt präsent sind, ist, eines der größten jemals entworfenen Netzwerke von meteorologischen Sensoren zu erschaffen. So werden die Daten der Wetterstation mittels WiFi auf den Netatmo-Server übertragen. Dem User steht es hier nicht frei, zu entscheiden, seine Daten an den Server weiterzugeben, denn eine intakte Internetverbindung stellt eine Grundvoraussetzung für die Inbetriebnahme des Produktes dar. Netatmo sammelt also kostenlos eine Horde an aktuellsten Daten der zahlreichen Wetterstationen. Was passiert mit diesen Daten in weiterer Folge?
Die globale Wetterkarte von Netatmo zeigt deutlich in welchen Gebieten der Erde es schon verbreitet Wetterstationen gibt. Mithilfe der farblichen Darstellung sind auch die verschiedenen Temperaturzonen gut erkennbar. Klickt man hier auf eine Stecknadel, erhält man Informationen zum Ort an der sich die Wetterstation befindet sowie Daten zur Temperatur, dem Luftdruck und der Luftfeuchtigkeit. Die User können selbst entscheiden, ob sie ihren Standpunkt und ihre Daten auf der Wetterkarte "veröffentlichen" wollen. Besonders diese visuelle Darstellung gefällt mir äußerst gut, denn es werden nicht nur Daten der Ballungszentren und Städten angezeigt, sondern auch abgelegene Gegenden.
Recherchiert man Kundenrezensionen, so tauchen doch auch vermehrt negative Meinungen auf:
- Preis: 169 Euro (herkömmliche Wetterstationen liegen im weitaus günstigeren Preissegment)
- Datenhandling (was passiert mit den übertragenen Daten der Wetterstation und werden daraus Schlüsse auf das Leben der Personen gezogen? Beispiel: Die Lautstärke im Haus lässt Rückschlüsse auf das Schlafverhalten der Bewohner ziehen.)
- Hitze-/Kältebeständigkeit des Außenmoduls
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es für Wetterfreaks sicher ein nicht günstiges aber dennoch interessantes Produkt darstellt, da es mit vielen Features wertvolle Ergebnisse bringt. Ich persönlich, würde für eine für eine Wetterstation dennoch keine 169 Euro bezahlen, dazu besteht einfach ein zu großes Desinteresse bezüglich dieser Materie.
Quellen:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/netatmo-wetterstation-a-894813.html
http://www.presseportal.de/pm/107291/2362189/netatmo-ist-in-drei-kategorien-preistraeger-des-ces-innovations-2013-design-and-engineering-awards
http://www.amazon.de/review/R3RWDP11UR0FPF/ref=cm_cr_dp_cmt?ie=UTF8&ASIN=B0098MGWA8&channel=detail-glance&nodeID=10925031&store=garden#wasThisHelpful
Was auffällt..
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 17. März 2014, 09:39
.. ist die unmäßig große Schrift und die Tatsache, dass die Abbildungen das Layout sprengen. Es wird dringend um Korrekutr ersucht.